Vor dem Auswärtsspiel beim TSV 1860 München (Sonntag, 14 Uhr) hat der Trainer der SpVgg Greuther Fürth, Bruno Labbadia, die zweite Liga noch einmal als außergewöhnliche Liga bezeichnet: „Vor ein paar Jahren hätte niemand geglaubt, dass ein Zweitliga-Spiel auch vor 60.000 Zuschauern stattfinden kann. Aber wir freuen uns auf dieses schöne Stadion in München. Und die tolle Kulisse ist sicher auch eine Herausforderung für unsere jungen Spieler.“

Zum Gegner stellte Labbadia fest, dass er die Münchener auch schon vor der Saison auf der Rechnung hatte. „Mir war klar, dass sie eine gute Rolle spielen können. Sie haben eine gute Mischung zwischen jungen Spielern und erfahrenen Akteuren. Sie haben einen guten Start hingelegt und spielen aus einer sehr kompakten Abwehr.“ Erfreut zeigte sich der 41-jährige Fußball-Lehrer, dass Kapitän Daniel Felgenhauer nach Reduzierung seiner Sperre wieder zur Verfügung steht. Nicht dabei sein werden Leo Haas, der in den nächsten zwei Wochen neben dem Mannschaftstraining ein Aufbautraining absolviert, und Marco Caligiuri. Dem Mittelfeldspieler wurden in der vergangenen Woche die Weisheitszähne entfernt, die ursächlich für die muskulären Probleme sein könnten. Einen freien Tag genießt am Sonntag auch noch Cidimar. Der Brasilianer trainiert zwar bereits wieder mit der Mannschaft, hat aber noch Schwierigkeiten nach seiner Innenbanddehnung im Knie. Ein Fragezeichen steht zudem hinter dem Einsatz von Thorsten Burkhardt, der am Donnerstag und Freitag wegen einer Magen-Darm-Infektion kaum trainieren konnte. Welches Pärchen in der Innenverteidigung aufläuft, ließ der Trainer noch offen.

Unterstützt wird die SpVgg am Sonntag von etwa 2500 Fans, die unter anderem mit Bussen und einem Sonderzug der Bahn anreisen.

Schiedsrichter der Begegnung ist Dr. Markus Merk aus Otterbach. Seine Assistenten heißen Alexander Schlutius und Florian Benedum.

Christian Bald