Am Samstagmittag gegen 14 Uhr waren die letzten Details geklärt und der Abschied von Sami Allagui besiegelt. Der Stürmer wechselt mit sofortiger Wirkung zum Erstligisten FSV Mainz 05. Dort erhält der 24-jährige einen Drei-Jahres-Vertrag. Sami hat sich Mittags von der Mannschaft verabschiedet und ist dann aus Kitzbühel abgereist. Allagui war vor zwei Jahren zum Kleeblatt gewechselt und hatte sich schnell zu einer festen Größe im Angriff der SpVgg entwickelt.

In seiner ersten Saison bestritt der Tunesier alle 34 Ligaspiele und war auch in der letzten Saison mit 32 Liga-Einsätzen einer der beständigsten Kleeblatt-Profis. In dieser Zeit erzielte er 27 Tore und bereitete weitere 14 Treffer vor. SpVgg-Präsident Helmut Hack: "Natürlich verlieren wir mit Sami eine hohe sportliche Qualität. Aber der Spieler will ja schon seit einiger Zeit in die erste Liga. Wir hatten uns bis zu diesem Wochenende eine Frist für einen möglichen Transfer gesetzt, damit auch die Planung für den Trainer einfacher wird. Mit Mainz sind wir uns am Freitagabend einig gewesen. Letzte Irritationen konnten am Samstag geklärt werden." Von den im Trainingslagern anwesenden Journalisten wurde natürlich gefragt, ob die SpVgg nun auf Stürmer-Suche sei. Dazu Hack: "Wir haben sehr großes Vertrauen in den Kader. Natürlich beobachten wir ständig den Markt. Wir werden die weitere Entwicklung abwarten, aber derzeit ist keine weitere Verpflichtung geplant." Auch Chef-Trainer Mike Büskens machte klar, dass es keine Verhandlungen mit Spielern gibt. Vielmehr setzt der 42-Jährige auf die Offensiv-Kräfte im Kader: "Christopher Nöthe ist zwar noch verletzt, aber seinen Torriecher und Instinkt hat er bestimmt nicht verloren. Dani Schahin hat sich beispielsweise gestern gut gegen die Hoffenheimer Abwehr-Haudegen durchgesetzt. Kingsley Onuegbu entwickelt sich immer besser und kommt mit unserem Pensum jetzt schon gut zurecht. Stefan Vogler hat sehr gute Qualität, wie er vor dem Tor agiert. Sercan Sararer und Stefan Kolb sind Spieler mit viel Potenzial. Und wir haben noch mehr gute Offensiv-Kräfte im Team. Ich habe also ein gutes Gefühl und wir müssen abwarten, wie sich die Jungs entwickeln."

Christian Bald