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Der Trainer - Ordnung ins Chaos gebracht

William Townley
William Townley
Ein Name bleibt untrennbar mit dem Aufstieg der SpVgg Fürth zu einem der führenden Vereine Deutschlands verbunden: William Townley (1866-1950), der englische Trainer, machte aus einem ziemlich wild durcheinanderlaufenden und bolzenden Haufen ein filigranes Ensemble, das in kurzer Zeit ungeahntes Leistungsniveau erreichte. Im April 1911 kam der zweifache englische Nationalspieler nach Fürth. Er hatte Geschichte geschrieben, da er als erster Spieler im FA-Cup-Finale einen Hattrick erzielt hatte beim 6:1 seines Heimatvereins Blackburn Rovers gegen Sheffield Wednesday. Townley, ein freundlicher, aber mit dem Selbstbewusstsein eines Berufsfußballers auftretender Gentleman, war 1910 bereits mit dem Karlsruher FV Meister geworden. Er lehrte Kombinationsfußball und legte den Grundstein für den legendären „Fürther Flachpass", über Jahrzehnte das Markenzeichen der Kleeblättler. Townleys Wert für die Entwicklung des Fußballs in Deutschland ist eminent, er trainierte unter anderem auch Bayern München und die deutsche Olympiaauswahl in Stockholm. Er arbeitete im Ronhof 1911-1914, 1926/27 und 1930-1932, errang zwei Meistertitel mit den Fürthern, die er hinterher „als meine gelehrigsten Schüler" bezeichnete.

Jürgen Schmidt