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Der Weltmeister - Einer der Helden von Bern

Karl Mai
Karl Mai
Als Karl Mai (1928-1993) 1942 zur SpVgg kam, konnte er nicht ahnen, dass er sich zwölf Jahre später für immer nicht nur in die Analen des deutschen Fußballs, sondern auch ins kollektive Gedächtnis der deutschen Bevölkerung eintragen würde: Als die Nationalmannschaft 1954 den Weltmeistertitel holte, gehörte er, der linke Läufer von der SpVgg Fürth dazu. Zu jenen legendären „Helden von Bern", die die junge Bundesrepublik in einen Freudentaumel versetzten, der selbst mit heutigen Maßstäben nicht vergleichbar ist. Zu verdanken hatte der gebbürtige Fürther dies nicht nur seiner Laufstärke und Kampfkraft, gepaart mit hervorragenden technischen Fähigkeiten, sondern auch der Tatsache, dass Trainer „Urbel" Krauß ihn 1952 vom Stürmer zum Mittelfeldspieler umfunktionierte. In dieser Position erregte Mai das Aufsehen von Sepp Herberger und absolvierte 1953 beim 3:0 gegen das Saarland (wo mit Richard Gottinger und Herbert Erhardt zwei weitere Fürther dabei waren) das erste seiner 21 Länderspiele. Mai wechselte 1958 zum FC Bayern München, wo er drei Jahre blieb, spielte dann bei den Young Fellows Zürich und beendete seine Karriere 1963 beim FC Dornbirn in Österreich. In Fürth, wo Mai nur einen Steinwurf vom Ronhof entfernt wohnte, war der Weltmeister später auch als Trainer tätig, unter anderem beim damals in der Landesliga kickenden MTV und bei der Jugend der SpVgg.

Jürgen Schmidt