Eine unnötige 0:1-Niederlage kassierte die SpVgg beim 1. FC Saarbrücken. Das Tor durch Jäger in der 32. Minute entschied die insgesamt ausgeglichene Partie zugunsten der Platzherren. Bei der Mehrzahl an Chancen hätte mindestens ein Punkt mit nach Hause gebracht werden müssen.
Die SpVgg begann gut und hatte in der dritten Minute die erste Gelegenheit. Christian Eigler setzte den Kopfball nach Flanke von Danny Fuchs zu hoch an. Im Gegenzug war es Hadji, der ebenfalls per Kopf knapp verzog.
In der achten Minute spielte Eigler Roberto Hilbert frei, doch dessen Schuss wurde von Pelzer im letzten Moment geblockt. In der 19. Minute passte Christian Timm auf Christian Weber, dessen Drehschuss war aber zu schwach, um Eich zu gefährden.
Die Gastgeber kamen nun allmählich besser ins Spiel. Zunächst scheiterte Adiele aus spitzem Winkel an Mavric, in der 32. Minute profitierte Jäger von einem Missverständnis in der Kleeblatt-Abwehr und schoss aus 14 Metern unhaltbar für Mavric ein.
Aufregung gab es in der 38. Minute, als der Ball von Hadji per Hand ins Tor befördert wurde, doch Schiri Walz hatte dies zum Glück gesehen und abgepfiffen.
Nach der Pause machte das Kleeblatt zunächst Druck. Eine Kopfballvorlage von André Mijatovic hämmerte Ales Kokot aus 12 Metern an den Pfosten (51.). Vier Minuten darauf setzte sich Timm auf rechts durch, seine Flanke köpfte Eigler per Flugkopfball aber neben das Tor. In der 63. Minute ein Weitschuss von Pelzer über das Tor – eigentlich der einzige halbwegs gefährliche Versuch der Saarländer in Hälfte zwei.
Nach 76 Minuten war es dann wieder Timm, dessen Schrägschuss von Eich gehalten wurde. In der 84. Minute schoss Stephan Schröck aus 16 Metern genau in die Arme von Eich, in der 86. Minute setzte Danny Fuchs einen Versuch drüber. Letzte Ausgleichschance hatte Mijatovic nach weiter Vorlage von Schröck, doch Eich war um Sekundenbruchteile eher am Ball als der aufgerückte SpVgg-Verteidiger.
Stimmen:
Benno Möhlmann: Wir waren die ersten 15 Minuten gut im Spiel, doch da hat uns die Entschlossenheit gefehlt, um bei einigen guten Chancen in Führung zu gehen. Danach war es weniger von unserer Seite. Nach dem Wechsel kamen wir von den Chancen her wieder ins Spiel zurück. Doch dann fehlte das Glück und auch die Genauigkeit.
Wir haben verloren, aber trotzdem noch die Chance, im Aufstiegsrennen zu bleiben, wenn wir am Montag gegen Cottbus gewinnen.
Rudi Bommer: Es war ein gutes, offenes Spiel. Wir haben nach 15 Minuten unsere Nervosität abgelegt. Wir haben den Kampf angenommen und auch das nötige Glück. Die drei Punkte gehen meiner Meinung nach in Ordnung.
Thomas Kleine: Hauptgrund für die Niederlage war, dass wir unsere Chancen nicht verwertet haben. Wir haben uns nach dem Spiel noch einmal eingeschworen, weiterhin alles zu versuchen.
Christian Timm: Wenn Kokots Pfostenschuss oder Eiglers Kopfball ins Tor gehen, dann sieht es noch einmal anders aus. Aufgeben werden wir jetzt sicher nicht. Wenn wir Cottbus schlagen, sind wir wieder dran.

Jürgen Schmidt