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Saison 1992/1993
12. Spieltag - Sa., 03.10.1992, 15:00 Uhr
FC Memmingen - SpVgg Fürth
2:1 (0:0)
Nein, das war wahrlich nicht der Tag der SpVgg Fürth. Mit 1:2 Toren kassierte das Kleeblatt am Samstag beim FC Memmingen die erste Auswärtsniederlage dieser Saison. Die Mannschaft hinterließ einen schwachen Eindruck und musste zu Recht beide Punkte abgeben. Damit wurde die Chance vertan, den Abstand zu den Spitzenmannschaften der Bayernliga zu verringern. Nach dem Abpfiff wirkte Trainer Günter Gerling nur äußerlich gelassen. "Wir haben uns in der ersten Halbzeit den Schneid abkaufen lassen. Das 1:0 fiel in einer Phase, als ich gedacht habe, das Spiel kippt. Wir haben nicht unverdient verloren", sagte er.
Dabei reisten die Fürther unter durchaus günstigen Vorzeichen ins Allgäu. Gerling konnte praktisch über seinen kompletten Kader verfügen. Es fehlte nur Libero Norbert Glintschert, der noch immer verletzt ist. Erstmals eingesetzt wurde Exprofi Norbert Schlegel (zuletzt Hertha BSC Berlin). Er ließ einmal, bei einem Volleyschuss knapp neben das Tor (68.), aufhorchen. Geschockt wurden die Ronhofer schon nach zwei Minuten. Manndecker Dieter Probst wurde bei einem Memminger Angriff so unglücklich vom Ball getroffen, dass er, um die Boxersprache zu verwenden, ausgezählt werden musste. Fünf Minuten später kam Harald Ebner für den Verteidiger. Norbert Förster übernahm die Aufgaben von Probst. Zu diesem Zeitpunkt hätte Memmingen schon in Führung liegen können. Glücklicherweise traf aber Kahric nur die Latte (4.). Auf der Gegenseite stand Zettl (13.) frei, scheiterte aber am Schlussmann. Für Memmingen köpfte Mayer, der ebenfalls frei stand, in der 18. Minute ins Aus.
Weber hatte beim Freistoß (26.) Pech, Müller (31.) köpfte auf den Keeper, Zettl (44.) zielte über das Tor. Damit sind die Möglichkeiten des Kleeblatts aufgezählt. Memmingen hatte weitaus gefährlichere Szenen, obwohl der FC ab der 25. Minute nach Zeitstrafen gegen Libero Gemaljevic und Spielmacher Steck (33.) zahlenmäßig unterlegen war. In der 32. Minute unterlief Förster eine Flanke in den Strafraum. Gfreiter kam frei zum Schuss, verzog aber. Acht Minuten später versuchte es Kahric mit einem Flachschuss. Er traf den Ball aber nicht richtig. Nach der Pause ließ der Memminger Druck nach. Das Spiel plätscherte dahin, weil die Fürther nicht nachsetzten. Das rächte sich in der 61. Minute. SpVgg-Keeper Roland Kastner konnte eine Flanke von Assion nicht festhalten. Kramer stand richtig und schoss zum 1:0 ein. Eine Minute später erhielt Förster nach einem Foul eine Zeitstrafe. Wieder übernahmen die Allgäuer die Initiative. Vier gute Möglichkeiten wurden zunächst ausgelassen. Die Entscheidung fiel schließlich in der 77. Minute. Bei einem schnellen Konter spielte Mayer den FC-Spielmacher Steck frei. Der verwandelte sicher zum 2:0.
Erst nach diesem Treffer besannen sich die Ronhofer auf ihre kämpferischen Qualitäten. Bei einem Konter über Martin Hermann (83.) kam die Flanke nicht an. Besser klappte das Zusammenspiel in der 90. Minute, als Zettl eine Flanke von Ebner zum 2:1 einköpfte. In der noch verbleibenden Zeit setzten die Gäste alles auf eine Karte, mussten aber froh sein, dass Torwart Kastner den Zweikampf mit Mayer für sich entscheiden konnte. Alles in allem stellte sich in Memmingen ein harmloses Kleeblatt vor. Die Allgäuer erkannten aber auch die Schwächen ihres Gegners. "Wir haben vor allem die Stärken der Fürther erfolgreich bekämpft", stellte FC-Trainer Günter Bayer zu Recht fest. Am nächsten Samstag, im Heimspiel gegen Passau, muss das Kleeblatt Wiedergutmachung praktizieren. Die Mannschaft kann weitaus mehr, als sie im Allgäu gezeigt hat. In Memmingen wurde einmal mehr deutlich, dass Spielstärke allein nicht ausreicht, um zu gewinnen. Kampfkraft und Einsatz müssen dazu kommen.
FC Memmingen: Immler - Gemaljevic - Frasch, Bruger - Kramer, Mann, Assion (74. Schmidt), Steck (80. Sturm), Gfreiter - Kahric, Mayer - Trainer: Günter Bayer
SpVgg Fürth: Kastner - Hartig - Lunz, Probst (7. Ebner) - Beierlorzer, Förster, Penner, Weber (64. Schlegel), Hermann - Müller, Zettl - Trainer: Günter Gerling
Tore: 1:0 Kramer (61.), 2:0 Steck (77.), 2:1 Müller (90.)
Schiedsrichter: Hofmann (Vohenstrauß)
Zuschauer: 800
Zeitstrafen: Gemaljevic (25.), Steck (33.)
Zeitstrafen (Gast): Förster (62.)
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