Die SpVgg hat das erste Spiel der neuen Saison in Ingolstadt verloren. Beim FCI kassierte das Kleeblatt eine 2:3-Niederlage.
Das Spiel begann mit einem 16-Meterschuss von Ilicevic, der einen Meter über das Tor strich. Drei Minuten darauf war es erneut Ilicevic, der aus 17 Metern an Tormann Lutz scheiterte.
Wohlfarth traf in der neunten Minute auf der anderen Seite den Pfosten – es war für längere Zeit die einzige Chance der Gastgeber, denn das Kleeblatt übernahm die Initiative. Schon im Gegenzug verpasste Reisinger nur um Zentimeter eine Schröck-Flanke.
Nach einer Viertelstunde wurde Reisinger dann von Dreßler im Strafraum von den Beinen geholt. Ilicevic trat an, scheiterte aber an Lutz. Im Nachsetzen brachte Allagui den Ball nicht am Keeper vorbei.
Vier Minuten darauf wurde Ilicevic im letzten Moment von Lutz gestoppt, dann war es Schröck, der nach innen passte, doch Allagui brachten den Ball mit der Hacke nicht im Tor unter.
Die längst überfällige Führung für die SpVgg schaffte dann Reisinger. Er nahm eine Flanke von Takyi an und schoss aus sieben Metern ein (27.).
In der 32. Minute ein Lebenszeichen der Gastgeber, als Kirschstein bei einem weiten Pass herauslief, den Ball aber erst im Nachsetzen aus der Gefahrenzone brachte.
In der 44. Minute dann der Ausgleich. Rama lief ungehindert bis in den Strafraum, umspielte Meichelbeck und schoss ein. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte das 2:1. Felgenhauer köpfte eine Flanke ins eigene Tor.
In der zweiten Halbzeit brachte der erste gefährliche Ball vor das Fürther Tor das 3:1. Demir stand bei einem Freistoß plötzlich frei und köpfte ein.
Nun zogen sich die Ingolstädter zurück, das Kleeblatt lief an, musste aber mit Kontern leben. Einen solchen entschärfte Kirschstein in der 62. Minute, als er gegen Wohlfarth rettete. In der 82. Minute traf dann der eingewechselte Schwarz den Pfosten des Fürther Tors.
Auf der anderen Seite war es Haas, der aus sieben Metern an Lutz scheiterte. Nach 90 Minuten startete Takyi einen Alleingang, spielte zu Allagui, der aus sechs Metern zum Anschluss einschoss.
Das brachte aber nichts mehr, da bei der letzten Freistoßflanke in der Nachspielzeit Biliskov nicht mehr richtig an den Ball kam und der Ball ins Toraus ging.

Stimmen:
Thorsten Fink: Dass wir gegen eine Spitzenmannschaft das Spiel noch gedreht haben, spricht für die Moral meiner Mannschaft. Wir haben nach zehn Minuten total den Faden verloren, aber uns dann wieder gefangen.

Benno Möhlmann: Wir sind anscheinend noch nicht in der Liga angekommen. Wir müssen in unseren Zweikämpfen konsequenter werden. Bis zur Pause müssen wir klar führen. Dass wir in der ersten Hälfte phasenweise ganz gut gespielt haben, nutzt nichts, wenn wir unsere vielen Gelegenheiten nicht konsequent nutzen.

Thorsten Burkhardt: So ein Spiel dürfen wir nicht verlieren. Wir haben genug erfahrene Zweitliga-Spieler, um nach so einer Führung das Spiel nach Hause zu bringen.

Daniel Felgenhauer: Zur Halbzeit kann das Spiel bereits gelaufen sein. Aber wir haben die Chancen nicht verwertet. Bei meinem Eigentor hat Demir den Ball vor mir abgefälscht, ich konnte nicht mehr richtig reagieren.
 

Jürgen Schmidt