Vom FSV Frankfurt brachte das Kleeblatt einen Punkt mit nach Hause. Sami Allagui glich in der 87. Minute das Führungstor der Gastgeber aus der 30. Minute aus.
Schröck setzte das erste Zeichen und schoss aus 17 Metern knapp rechts vorbei. In der achten Minute war es auf der anderen Seite Barletta, der von der Strafraumgrenze aus die Oberkante der Latte touchierte. Die folgende Ecke wurde zwar abgewehrt, doch die nachfolgende Flanke fand einen FSV-Angreifer, der den Ball ins Netz setzte – doch die Aktion wurde wegen Abseits abgepfiffen.
Die Gastgeber wurden nun leicht überlegen, der Ex-Fürther Hillebrand hatte in der 16. Minute eine gute Gelegenheit, zielte aber aus spitzem Winkel vorbei.
Danach spielte sich das Geschehen im Mittelfeld ab, ehe die Platzherren in der 30. Minute eine Ecke bekamen. Mikolajczak brachte sie nach innen, der Ball wurde abgewehrt, fand aber erneut Mikolajczak. Dessen Flanke kam zum völlig ungedeckten Barletta, der unbedrängt zum 1:0 einköpfen konnte.
In der Endphase der ersten Hälfte kam die SpVgg auf. In der 40. Minute flankte Reisinger zentimetergenau auf den heranstürmenden Cidimar, doch dessen Kopfball geriet zu schwach, Klandt im FSV-Tor konnte ohne große Mühe abwehren.
Kurz darauf blockte Schumann einen Pass auf Haas mit der Hand – durchaus eine Situation für einen Elfmeter, doch die insgesamt gut leitende Schiedsrichterin Steinhaus ließ weiterspielen.
Nach dem Wechsel eroberte die SpVgg mehr Spielanteile, ohne zunächst zu Chancen zu kommen. Schröck musste in der 57. Minute sogar vor dem einschussbereiten Mikolajczak retten.
Nach einer Stunde allerdings wurde die SpVgg immer überlegener. Da hatte Haas nach Takyi-Vorlage die große Chance, doch sein Versuch aus vier Metern war nicht scharf genug, Klandt konnte parieren. Zwei Minuten darauf war Allagui schon an Klandt vorbei, wurde aber etwas zu weit nach links abgedrängt und konnte den Ball nicht mehr auf das Tor bringen.
Beim nächsten Angriff prüfte dann Illicevic den FSV-Keeper aus 18 Metern, ehe in der 65. Minute wiederum Allagui den Ball nach Takyi-Flanke an die Latte köpfte.
Ein toller Reflex von Kirschstein hielt die SpVgg in der 71. Minute im Spiel. Der Keeper wehrte einen Schuss von Bencik aus kürzester Distanz zur Ecke ab.
In der 87. Minute war es dann so weit. Schröck trieb den Ball nach vorne, passte auf Reisinger, der wiederum Takyi einsetzte. Der Neuzugang steckte dann durch auf Allagui, der aus etwa acht Metern zum 1:1 einschoss.
In der letzten Minute hatten die Gastgeber noch eine Möglichkeit, doch Cenci jagte die Kugel aus 18 Metern über das Tor.

Stimmen:
Benno Möhlmann: Wir sind zunächst nicht mit dem Elan ins Spiel gekommen, wie wir uns das vorgenommen hatten. Aber ich muss die Mannschaft auch loben für die zweite Halbzeit. Da sind wir trotz der hohen Temperaturen unermüdlich angelaufen und haben verdient den Ausgleich erzielt. Was mich ärgert, ist, dass wir wieder nach einer Standardsituation ein Gegentor bekommen haben.

Tomas Oral: Natürlich sind wir enttäuscht, denn wir haben bis kurz vor Schluss geführt. Es hätte aber auch anders ausgehen können, wenn wir in der stärksten Phase der Fürther den Ausgleich bekommen hätten. Da hatten wir auch Glück. Meine Mannschaft hat gegen ein Top-Team der Liga gute Moral bewiesen.

Stephan Schröck: Wir hatten nicht so viele Chancen, aber die waren richtig gut. Wenn wir die ausnützen, gewinnen wir.

Sami Allagui: Ich bin froh, dass ich nach meinen zwei Chancen, die ich zuvor hatte, doch noch getroffen habe. Es war ein verdienter Ausgleich.

Stefan Reisinger: Für uns Stürmer war es heute schwer, denn wir mussten sehr viel auf die Flügel ausweichen, um Bälle zu bekommen. Das hat aber auch ganz gut geklappt. Insgesamt war es ein gerechter Ausgang, wir sind ja lange hinter diesem blöden 0:1 hinterhergerannt.
 

Jürgen Schmidt