Es war ein unterhaltsames Spiel gegen Alemannia Aachen, das von Chancen auf beiden Seiten geprägt war. Am Ende stand es leistungsgerecht 1:1.
Das Spiel begann mit einer Chance für die Gäste, doch Loboué hielt gegen den alleine auf ihn zulaufenden Auer. Im Gegenzug war es Allagui, der den Ball schon über Stuckmann gehoben hatte, doch Olajengbesi klärte kurz vor der Linie.
Kurz darauf prüfte wieder Auer Loboué mit einem Kopfball aus 12 Metern, Nemeths Schuss eine Minute später ging knapp vorbei.
In der zehnten Minute zog Ilicevic nach innen, sein abgewehrter Schuss kam zu Haas, doch ein Aachener konnte den Ball noch zur Ecke abwehren.
Nach 22 Minuten dann Pech für Ilicevic: Sein Schuss traf den Pfosten, prallte Stuckmann an den Körper und trudelte an der Torlinie entlang neben das Tor. Ein Aachener klärte zur Ecke. Die kam nach innen und Biliskov köpfte aus fünf Metern knapp über die Latte.
Ebenfalls eine Ecke führte beim nächsten Aachener Angriff zum 0:1. Der Ball kam zu Stehle, der plötzlich im Rücken der Abwehr frei stand. Sein Direktschuss schlug unhaltbar für Loboué flach ins Eck ein (23.).
Aachen bekam nun Oberwasser. Plaßhenrich, von Schröck gerade noch gestört, schoss aus 12 Metern drüber. Ein von Loboué abgewehrter Auer-Schuss kam zu Nemeth, dessen Flanke verpasste wieder Plaßhenrich nur knapp.
Ilicevic setzte dann wieder ein Fürther Ausrufezeichen, doch Stuckmann faustete seinen Schrägschuss weg. Dann war es Plaßhenrich mit einer dritten Chance, doch Loboué konnte den zu schwach geschossenen Ball halten.
Die 43. Minute brachte den Ausgleich: Ilicevic flankte an den langen Pfosten, Allagui war zur Stelle und köpfte zum 1:1 ein.
Die erste Möglichkeit der zweiten Hälfte hatten die Gäste. Daun prüfte Loboué aus 20 Metern. Dann war es Nemeth, der aus 18 Metern draufhielt, Loboué wehrte ab und Schröck klärte endgültig.
Nach etwa einer Stunde wurde das Kleeblatt überlegen, die Gäste zogen sich weiter zurück. In der 70. Minute lief Allagui auf halbrechts alleine auf Stuckmann zu, schoss den Alemannia-Tormann aber an den Körper. Sekunden später versuchte es Felgenhauer aus 16 Metern, zielte aber über den Querbalken. Nun folgte die beste Phase der SpVgg. Zahlreiche Ecken und Freistöße flogen auf das Allemannia-Tor zu. Bei einem gefährlichen Konter der Aachener war es Achenbach, der Loboué zu einer Glanzparade zwang.
Ilicevic scheiterte auf der anderen Seite an Stuckmann. Bei einer Ecke gab es dann kurz vor dem Aachener Tor ein Gewühl, doch Mauersberger und Allagui kamen nicht zum Schuss, die Gäste konnten klären.

Stimmen:
Benno Möhlmann: Wir haben es in der ersten Halbzeit nicht geschafft souverän und sicher zu agieren. Wir haben uns minütlich abgewechselt zwischen Aktionen, in denen wir gut kombiniert, schnell gespielt, gute Torchancen hatten und Momenten, wo unverständliche Fehlpässe passiert sind und wir Missverständnisse gesehen haben. In der zweiten Halbzeit haben wir sicherer gespielt, die letzte halbe Stunde den Gegner eingeschnürt. Trotz guter Möglichkeiten haben wir das Tor aber nicht erzielt. Über 90 Minuten gesehen, müssen wir es akzeptieren, dass wir mit einer guten Zweitliga-Mannschaft auf Augenhöhe sind, mehr aber auch nicht.

Jürgen Seeberger: Wir haben ein hochattraktives Spiel gesehen, das auch 4:4 hätte ausgehen können. Wir haben in der ersten Hälfte drei, vier glasklare Chancen ausgelassen, aber auch Fürth hatte das eine oder andere Ding. Wir gehen 1:0 in Führung und dann ist es natürlich ärgerlich, kurz vor der Halbzeit diese Führung herzugeben. In der zweiten Halbzeit hat Fürth weitaus mehr vom Spiel gehabt. Wir sind dann zu weit hinten drin gestanden. Am Ende war das ein gerechtes Resultat.

Jürgen Schmidt