Gegen den SV Wehen Wiesbaden kam die SpVgg nicht über ein 1:1 hinaus.
Von Beginn an merkte man der SpVgg an, dass ihr die lange Reise nach Rostock noch in den Knochen steckte. Wehen begann mutig und hatte anfangs sogar mehr vom Spiel.
So musste Loboué schon nach zwei Minuten bei einem Schuss von Koen eingreifen. In der 6. Minute war es dann König, dessen Versuch zu schwach geriet, um Loboué zu gefährden. In der 13. Minute erst der erste gute Angriff der SpVgg. Nehrig flankte von rechts, doch Takyi brachte den Ball nicht unter Kontrolle.
In der 23. Minute war Siegert auf rechts durch und passte nach innen, Schmidts Schuss konnte aber noch abgeblockt werden.
In der 40. Minute pfiff der Schiedsrichter nach einem Zweikampf zwischen Skeraj und Schmidt Elfmeter. Der Wehener ließ sich theatralisch fallen bei einem leichten Schubser – den zweifelhaften Elfmeter verwandelte Koen, obwohl Loboué noch dran war.
In der zweiten Hälfte hatte Benno Möhlmann Reisinger und Wörle gebracht. Das Spiel der SpVgg wurde nun insgesamt etwas sicherer. Gleich nach Wiederanpfiff war es Wörle, der den Ball direkt ans Außennetz setzte.
In der 54. Minute schickte Ilicevic Allagui steil, und der Torjäger bedankte sich mit einem Flachschuss ins rechte untere Eck zum 1:1.
Doch auch in der Folge konnten die Platzherren keinen großen Druck aufbauen. In der 71. Minute jagte Ilicevic einen Schrägschuss ins Fangnetz, sechs Minuten darauf hechtete Loboué mit einem tollen Reflex einen Kopfball von Schmidt noch aus dem Eck.
Nach 80 Minuten war es dann Reisinger, der eine Kopfballvorlage Allaguis genau auf die Stirn bekam, er konnte den Ball aus kürzester Entfernung aber nicht mehr drücken und setzte ihn über die Latte.
Die letzte Chance gab es in der 84. Minute, als Sararer über links davongezogen war. Seine Flanke köpfte Burkhardt aufs lange Eck, doch Walke war unten und hielt mit einer tollen Parade sicher.

Stimmen:
Benno Möhlmann: Gerade in der ersten Halbzeit hatten wir in der Offensive zu wenig Bewegung und zu wenig Durchsetzungsvermögen. In der zweiten Halbzeit war unsere Laufarbeit besser und wir haben gottseidank den Ausgleich erzielt. Zwar hatten wir noch die große Möglichkeit zum Siegtreffer, doch letztlich geht das Unentschieden in Ordnung.

Christian Hock: Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen, vor allem für die erste Halbzeit, in der wir gut Fußball gespielt und den Fürthern kaum Luft gelassen haben. Wir sind in der zweiten Halbzeit etwas unter Druck geraten, haben aber ein verdientes Unentschieden geholt.

Charles Takyi: Man hat schon gesehen, dass wir ein bisschen müde waren. Die letzten beiden Spiele steckten uns in den Knochen. Wir haben alles gegeben auf dem Platz, aber es hat nicht ganz gereicht.
 

Jürgen Schmidt