Das Kleeblatt hat nachgelegt: Gegen den FC Augsburg gab es einen verdienten, wenn auch schwer erkämpften 2:1-Sieg.
Die SpVgg legte los wie die Feuerwehr und zeigte sich im Vergleich zum Spiel in Wiesbaden spielerisch deutlich verbessert. Schon nach zwei Minuten schoss Takyi einen Volleyschuss nach Reisinger-Flanke drüber. In der vierten Minute zirkelte Haas einen Freistoß nach innen, Biliskov war da und köpfte zum 1:0 ein.
In der Folge berannte die SpVgg das Tor der Gäste, die sich erst in der 14. Minute meldeten. Thurk schoss aus der Distanz knapp vorbei.
Zwei Minuten darauf das 2:0: Haas traf mit einem direkten Freistoß aus etwa 20 Metern ins vom Schützen gesehen linke Eck. Reisinger war zuvor gefoult worden.
Reisinger hatte auch die nächste Chance, doch sein Kopfball ging knapp über das Tor.
Werner war es dann, der auf der Gegenseite Maß nahm, doch sein Fernschuss stellte Loboué nicht vor große Schwierigkeiten. Im Gegenzug hob Allagui den Ball über Neuhaus hinweg, die Kugel landete aber auf dem Tornetz.
In der 43. Minute war es dann wieder Reisinger, der per Kopf nach Nehrig-Flanke vorbeizielte. In der 44. Minute schließlich hätte Mauersberger schon alles klar machen können, als er nach guter Rahn-Flanke fünf Meter vor dem Tor frei zum Kopfball kam, doch er platzierte den Ball um einen halben Meter neben den rechten Pfosten.
Nach dem Wechsel präsentierten sich die Gäste etwas mutiger, das Spiel war ausgeglichen. Haas mit einem Freistoß (57.) und Reisinger, der aus 20 Metern knapp vorbeizielte, hatten die nächsten Gelegenheiten für das Kleeblatt. In der 61. Minute war es dann Nehrig, der nach schöner Allagui-Vorarbeit volley neben das Tor schoss.
Die Gäste wurden aber besser, der eingewechselte Da Costa hatte die erste kleinere Gelegenheit, als er mit dem Kopf zum Ball kam, die Kugel aber nicht auf das Tor drücken konnte.
In der 70. Minute hatte Szabics Loboué schon umrundet, doch sein Rückpass von der Grundlinie fand keinen der mitgelaufenen Mitspieler.
Wieder Szabics war es dann, der nach Querpass von Baier mit dem Ball ins leere Tor laufen und den Anschluss markieren konnte (73.).
In der Folge gab es dann noch eine Zitterpartie, weil die Konter nicht zu Ende gespielt wurden. Takyi zielte in der 80. Minute vorbei, Mölzl auf der Gegenseite drüber. Die Gäste versuchten es nur noch mit hohen Bällen, zu einer klaren Ausgleichschance kamen sie aber nicht mehr, da das Kleeblatt den Vorsprung mit großem Einsatz verteidigte.

Stimmen:
Benno Möhlmann: Wir haben vor allem in der ersten Halbzeit sehr gut gespielt. Wir haben uns schnell die Bälle geholt und einfach und zügig nach vorne gespielt. Auch nach der Halbzeit sind wir gleich wieder in die Ordnung gekommen. Erst dann haben wir es uns selbst schwer gemacht, weil wir nicht mehr so einfach gespielt haben. Dass wir am Ende nochmal nervös wurden, war dem Spielverlauf nach normal.

Jos Luhukay: In der ersten Halbzeit war Fürth sehr stark. Sehr bissig und stark im Kombinieren. Wir haben dann in der zweiten Halbzeit gezeigt, dass die Mannschaft lebt. Unterm Strich war der Sieg für Fürth aber verdient.

Alexander Voigt: Wir haben uns im Vergleich zum Spiel gegen Wehen gesteigert. Ich freue mich, dass wir vorlegen konnten. Nun schauen wir mal, was die Konkurrenz macht.

Stefan Reisinger: Die erste Hälfte war wirklich eine unserer besseren Halbzeiten. Jetzt kommen die Brocken, und da trennt sich die Spreu vom Weizen.

Helmut Hack: Wir haben wieder einen positiven Faden aufgenommen. Jede Mannschaft hatte in der Saison schon mal eine kleine Krise, so auch wir mit den beiden 0:1 verlorenen Spielen. Doch nun haben wir den Trend umgekehrt und können uns konzentriert auf Duisburg vorbereiten.
 

Jürgen Schmidt