Hoch verdient siegte die SpVgg beim VfL Bochum. Die Tore für das Kleeblatt erzielten Thomas Kleine und Sercan Sararer.
Bochum begann defensiv, das Kleeblatt ließ sich nicht locken. So gab es anfangs kaum Höhepunkte. Ein Freistoß der Bochumer ging weit vorbei, auf der anderen Seit setzte auch Haas die Kugel bei einem 20-Meter-Freistoß deutlich drüber.
Gefährlich wurde es erst in der 19. Minute, als ein Versuch von Freier geblockt wurde, die Bogenlampe konnte Grün abfangen.
Die SpVgg hatte erst in der 36. Minute ihre erste gefährliche Situation, als Pekovic eine zu kurz abgewehrten Ball sofort aus über 30 Metern Richtung Tor schoss, doch er traf Onuegbu, der außerdem im Abseits stand.
Ein letztes Mal gab es dann Aufregung, als Freier nach Innen zog, sein Schrägschuss wurde aber von Grün abgewehrt.
Nach der Pause wurden die Fürther aktiver. Auch Bochum versuchte nach vorne mehr, kam aber nicht durch und bot der SpVgg Räume an. Das brachte in der 52. Minute Onuegbu in Position, doch zu Unrecht wurde er wegen Abseits zurückgepfiffen. Es folgte der einzig gefährliche Angriff des VfL nach der Pause, doch trotz zwei Mann Überzahl brachte Mavrej die Flanke nicht an den Mann.
Nach 55 Minuten lief Müller in den Strafraum, Concha brachte ihn zu Fall, der fällige Pfiff blieb aber aus. So war es Kleine vorbehalten, in der 58. Minute eine Ecke Pribs, die Pekovic verlängert hatte, aus kurzer Entfernung ins Tor zum 0:1 zu drücken.
Keine Minute später rätschte Freier im Mittelfeld Haas um und durfte vorzeitig zum Duschen. Das Kleeblatt war nun absolut überlegen. Onuegbu kam nach Kleine-Vorlage an den Ball, setzte die Kugel aber aus acht Metern daneben. Im Gegenzug mal ein Kopfball der Bochumer, doch Sagliks Versuch aus etwa sechs Metern war harmlos und ging deutlich vorbei. In der 76. Minute war es wieder Onuegbu, der alleine auf Luthe zulief, doch der Tormann angelte ihm die Kugel vom Fuß. Ähnlich kurz darauf. Wieder war es Onuegbu, der frei durchlief. Diesmal sprang er über den Keeper hinweg, ließ sich fallen und kassiert eine gelbe Karte (83.).
Schröck startete in der 89. Minute einen Alleingang, kam durch, doch als er aus 14 Metern freistehend abzog, ging der Ball einen Meter über die Latte.
Man schrieb die 93. Minute, als Sararer alleine auf Luthe zulief und den Ball an dem Keeper vorbei ins Netz zum 0:2 schoss.

Stimmen:
Mike Büskens: In der ersten Hälfte waren wir noch verhalten. Nach dem Wechsel wurde es besser. Wir haben absolut verdient gewonnen. Es war nur ein Ärgernis, dass wir das entscheidende zweite Tor nicht früher gemacht hatten. Dennoch aber Hut ab vor meiner jungen Mannschaft.

Friedhelm Funkel: Wir wussten, dass die Fürther schnelle Spieler haben und haben deshalb mit weniger Risiko gespielt. In der zweiten Halbzeit haben wir das Risiko erhöht, das ist meiner Mannschaft aber nicht gut bekommen.

Thomas Kleine: Mein letztes Tor habe ich hier in diesem Stadion für Gladbach erzielt. Das ist ungefähr zwei Jahre her. Ich bin sehr zufrieden, auch weil wir hinten zu Null gespielt haben.

Nico Müller: Der Gegenspieler hat mich von hinten gefoult, das war für mich ein klarer Elfmeter. Warum soll ich mich fallen lassen? Wenn es kein Foul gewesen wäre, hätte ich den Ball selber rein gehauen.
 

Jürgen Schmidt