Das Kleeblatt sicherte sich einen verdienten 3:1-Sieg gegen Energie Cottbus und bleibt damit gegen die Lausitzer zu Hause ungeschlagen.
Trotz des Ausfalls von sieben Stammspielern begann das Kleeblatt engagiert und hatte nach drei Minuten die erste Gelegenheit, doch Kirschbaum hielt Sararers flachen Versuch sicher.
Die SpVgg blieb zunächst optisch überlegen, erst in der 14. Minute hatten die Gäste ihre erste Chance, als Mavraj einen gefährlichen Schuss von Roger abblocken konnte.
In der 19. Minute das 1:0. Rahns Freistoß konnte Energie zwar klären, doch dann flankte Pekovic vor das Tor und Sararer war per Kopf zur Stelle.
Anschließend spielte sich das Geschehen meist im Mittelfeld ab. Erst in der 33. Minute war es Shao, der Walke mit einem Kopfball prüfte. Auf der anderen Seite scheiterte Slepicka mit Schrägschuss an Kirschbaum (42.).
Nach dem Wechsel ging das Kleeblatt zunächst aggressiver zu Werke und hielt Cottbus vom Tor weg. Allerdings erspielte sich auch die SpVgg keine großen Chancen, da der letzte Pass nicht ankam. Als Adlung in der 60. Minute abzog, konnte Walke die Kugel nicht festhalten. Der bis dahin nicht in Erscheinung getretene Petersen war im Stile eines Torjägers zur Stelle und schoss zum 1:1 ein.
Das Kleeblatt kämpfte aber unverdrossen weiter. Als Sararer nach einem weiten Ball nach vorne 20 Meter vor dem Cottbuser Strafraum gefoult wurde, war es der eingewechselte Kaplan, der sich den Ball zu Recht legte und unhaltbar in den linken Torwinkel platzierte.
Die erneute Führung gab nun der SpVgg Aufwind. Cottbus öffnete die Abwehr und bot Raum. Zwei Mal konnten die Energie-Abwehrspieler im letzten Moment klären, in der 75. Minute war es dann so weit. Klaus zog nach innen, ging an zwei Gegnern vorbei und spielte geschickt durch die Schnittstelle der Abwehr auf Sararer. Der behielt die Ruhe und setzte die Kugel mit dem Außenrist gefühlvoll am herausstürzenden Kirschbaum vorbei ins Netz.
Das 3:1 hatte die Partie entschieden. Cottbus versuchte zwar noch einmal alles, doch die meist über die rechte Seite vorgetragenen Angriffe wurden allesamt abgeblockt, sodass Walke nicht mehr eingreifen musste.

Stimmen:
Mike Büskens: Trotz aller unglücklichen Umstände im Vorfeld der Partie haben wir in einem leidenschaftlichen Spiel alles getan, um zu gewinnen. Wenn wir nicht gewonnen hätten, hätte es wieder geheißen, die Fürther, die wollen doch gar nicht aufsteigen. Wir haben aber mit diesem Sieg das Gegenteil bewiesen.

Claus-Dieter Wollitz: In der Halbzeit war ich schon überrascht, dass die aus meiner Sicht bessere Mannschaft zurücklag. Wir hatten gute Chancen, uns hat aber die Konsequenz gefehlt.

Christian Rahn: Wir waren trotz der ganze Ausfälle eine schlagkräftige Truppe. Der Boden war sehr tief, dafür haben wir es aber ganz gut gemacht. Ich hatte mich mit zwei Einsätzen in der U23 für den Fall der Fälle vorbereitet und bin deshalb mit einem guten Gefühl ins Spiel gegangen.

Stephan Fürstner: Nach den ganzen Unentschieden war es sehr wichtig, dass wir wieder einmal einen Sieg gelandet haben. Der war auch verdient, wir hatten die besseren Chancen.
 

Jürgen Schmidt