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Saison 1974/1975
12. Spieltag - So., 20.10.1974, 14:30 Uhr
Stuttgarter Kickers - SpVgg Fürth
2:0 (0:0)

Die SpVgg Fürth konnte nicht über ihren Schatten springen. Wie in den Jahren zuvor verlor sie auch diesmal in Degerloch gegen die Stuttgarter Kickers mit 0:2 Toren.
Entscheidend für den Spielausgang waren die ersten zehn Minuten nach Seitenwechsel, als die Kickers wie entfesselt stürmten und durch Frommer, der den von Haug getretenen achten Stuttgarter Eckball mit dem Kopf ins Fürther Netz lenkte und vier Minuten später, als Haug einen Mordsschuß losließ, den Lausen, unerreichbar für den tüchtigen Hillmann, in die entfernte Ecke lenkte.
Die Rechnung der SpVgg Fürth, aus Stuttgart einen Punkt mitzunehmen, ging nicht auf. Vorallem deshalb nicht, weil Klump, der den Kickers-Spielmacher Haug zu beschatten hatte mit dieser Aufgabe offensichtlich überfordert war. Was ihm eine Woche vorher gegen Helmut Halter im Ronhof beinahe spielend gelungen war, das konnte er in Degerloch nicht wiederholen. Es wurde erst besser, als Klump nach dem zweiten Tor wieder den gewohnten Posten als Verteidiger einnahm und Schülke, auch gestern wieder einer der besten Fürther, in das Mittelfeld rückte.
Vermißt wurde bei Fürth der verletzte Libero Ammon. Nicht etwa deshalb, weil Bergmann schwach spielte, im Gegenteil: er wartete auch als Libero mit einer blendenden Partie auf,  wurde jedoch im Mittelfeld stark vermißt. Seine beste Szene hatte er in der 19. Minute, als er nach seinem Sololauf über das halbe Feld alles stehen ließ, was sich ihm entgegenstellte, jedoch mit seinem Schuß nur den Pfosten traf. Auch Unger , hatte kurz darauf eine gute Tormöglichkeit, doch scheiterte er an dem ausgezeichneten Gerstenlauer im Stuttgarter Tor.
Konnten die Fürther bis zur Pause das Geschehen einigermaßen ausgeglichen gestalten, wobei nicht zu übersehen war, daß die Vorstöße der Platzherren größere Gefahr ausstrahlten, so war es kurz nach der Pause um die Kleeblättler geschehen. Frommer und Haug holten innerhalb von vier Minuten einen beruhigenden 2:0-Vorsprung für die Kickers heraus, von dem die Mannschaft bis Spielschluß zehren konnte. Fürth bäumte sich zwar auf, gab sich längst nicht geschlagen, doch mangelte es den Angriffsspitzen an Durchschlagskraft. Das gilt besonders für Linksaußen Hofmann, der einmal mehr überängstlich agierte. Rechtsaußen Rundorfer klagte bereits zur Pause über Magenschmerzen und wurde dann von Heubeck abgelöst. Aber man wartete vergeblich auf Flankenläufe des schnellen Rechtsaußen. Da auch Bai]litz bald angeschlagen war und in Thiel einen unerbittlichen Bewacher gegen sich hatte, kam der Mittelstürmer nur selten dazu, seine Schußkraft unter Beweis zu stellen.
In der letzten Viertelstunde wollten die Fürther es mit Gewalt schaffen. Doch war Popp bei zwei Sololäufen im Abschluß zu unkonzentriert, und einen Schuß von Unger rettete der ausgezeichnete Roth auf der Linie. Schließlich holte Gerstenlauer eine Baijlitz-Bombe mit großartiger Parade aus der Ecke.
Insgesamt muß der Stuttgarter Sieg als verdient angesehen werden. Ausschlaggebend war die glänzende Zusammenarbeit von Libero Neuhäuser und Vorstopper Thiel. Dazu führte Haug ausgezeichnet Regie und wurde in seinem Bemühen, die Angriffsspitzen in Schußposition zu bringen, von Renner und Roth überaus wirkungsvoll unterstützt.
Für Fürth ergibt sich nach dieser neuerlichen Niederlage die überaus prekäre Situation, an vorletzter Stelle der Tabelle zu stehen. Im Pokalspiel gegen Borussia Dortmund kann sich das Kleeblatt auf die kommenden Punktespiele vorbereiten; denn es ist offensichtlich, daß der neu formierten Mannschaft noch die letzte Harmonie

Stuttgarter Kickers: Gerstenlauer - Schairer, Thiel, Neuhäuser, Schindler - Renner, Haug, Roth - Frommer, Holoch, Potschak (32. Pellegrini, 86. Redl) - Trainer: Rudi Kröner
SpVgg Fürth: Hillmann - Schülke, Lausen (88. Heinlein), Bergmann, Jensen - Klump, Bopp, Unger - Ruhdorfer (54. Heubeck), Bajlitz, Hofmann - Trainer: Alfred Hoffmann
Tore: 1:0 Frommer (50.), 2:0 Haug (54.)
Schiedsrichter: Wohlfarth (Frankfurt)
Zuschauer: 3500
Gelbe Karten (Gast): Lausen, Klump, Bergmann
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