Das Kleeblatt hat die Löwen geschlagen. Tore von Christopher Nöthe und Bernd Nehrig brachten den verdienten 2:0-Erfolg.

Zunächst passierte nicht allzu viel – zwei Freistöße der Gäste verpufften, das Kleeblatt meldete sich erst in der elften Minute mit einem vorbeigestrichenen Weitschuss von Fürstner. In der 13. Minute die aufregendste Szene bis dato: Nach einem Ballverlust der Münchner im Mittelfeld ging Schröck ab. Nöthe lief links mit, wurde zunächst von Bülow festgehalten, lief weiter und Bülow mähte ihn schließlich kurz vor der Strafraumlinie um. Konsequenz war nicht nur ein Freistoß, sondern die Rote Karte für den Münchner. Der Freistoß ging in die Mauer. Am kurzen Pfosten kam wenig später Occean an die Kugel, bugsierte sie aber vorbei. Erneut Occean sorgte dann für Aufsehen, als er einen Fallrückzieher ansetzte, der Ball ging aber deutlich daneben.

In der Folge wurde der Druck der SpVgg größer. Occean brachte kurz vor der Linie den Ball nicht unter, Nehrigs Nachschuss ging drüber. Dann war es Sararer, der nach Doppelpass mit Occean einen Meter über die Latte schoss.
In der 27. Minute tankte sich Sararer durch, passte nach innen, und Nöthe hielt am kurzen Eck den Fuß hin. Die Kugel schlug flach zum 1:0 ein. Drei Minuten darauf war es Nöthe, der aus der Drehung abzog, der Ball ging knapp über die Querlatte. Feick verlor dann die Kugel, bremste aber Sararer im letzten Moment. Schlusspunkt in Durchgang eins war ein Schuss Nöthes weit drüber.

Nach dem Wechsel machte das Kleeblatt gleich wieder Druck. Sararer ging wieder auf und davon, seine Hereingabe erreichte Nöthe, dessen Schuss wurde aber noch zur Ecke gelenkt. Kurz darauf war es wieder Nöthe, der es aus fünf Metern versuchte. In der 54. Minute das 2:0. Nehrig schoss bei einem zu kurz abgewehrten Ball aus 23 Metern und traf flach links unten und unhaltbar für Kiraly.

In der 62. Minute die erste halbwegs ernsthafte Prüfung für Grün, der einen Schuss von Halfar sicher hielt. Nach wunderbarem Lupfer von Schröck über die Abwehr war dann Fürstner enteilt, traf aber aus zehn Metern den Ball nicht richtig und schoss vorbei. Lauth war dann auf der anderen Seite dran, schoss aber überhastet aus 20 Metern daneben. In der 73. Minute war Benjamin im letzten Moment vor Schahin am Ball und köpfte zur Ecke. Dann war es Kleine, der es nach einer Ecke per Seitfallzieher probierte, den Ball aber nicht voll traf.
Die letzte gute Chance hatte Pekovic, der von der Strafraumgrenze aus knapp über die Latte zielte.

Stimmen:

Mike Büskens: Wir sind mit dem Spiel und dem Ergebnis sehr zufrieden. Wir haben das Spiel kontrolliert. Wichtig war, dass wir den Druck hoch gehalten haben, keiner hat sich rausgenommen.

Reiner Maurer: Leider hat der Schiedsrichter eine krasse Fehlentscheidung getroffen. Er wollte erst Gelb geben, dann muss einer von Außen was Dummes gesagt haben. Leider war auch das 1:0 zumindest sehr umstritten, bei der Aktion von Sararer hätte sich kein Fürther beschweren können, wenn der Schiedsrichter gepfiffen hätte.

Stephan Fürstner: Das war ein wichtiger Sieg, denn wir haben die Tabellenspitze verteidigt und auch die 60er auf Abstand gehalten. Bei den hohen Temperaturen war es wichtig, kontrolliert zu spielen.

Jürgen Schmidt