Das Kleeblatt holte sich beim FC St. Pauli einen Punkt. Als die SpVgg wegen einer Gelbroten Karte gegen Pekovic in Unterzahl war, schaffte Olivier Occean in der letzten Minute das 2:2.

Zu Beginn war die SpVgg die überlegene Mannschaft. Sararer prüfte nach drei Minuten Tschauner aus 17 Metern. Gleich darauf flog eine Ecke Pribs gefährlich herein, Tschauner konnte aber klären.

Die erste Aktion er Platzherren erst in der 14. Minute: Ein Drehschuss von Bruns ging weit daneben. Fünf Minuten darauf hatte sich Sararer rechts durchgespielt, seine flache Hereingabe fand aber keinen Fürther.

Erst in der 33. Minute dann die erste echte Gelegenheit für Pauli: Naki kam aber an eine Flanke nicht richtig heran, sein Kopfball strich vorbei. Wiederum mit dem Kopf kam dann Thorandt an eine Ecke heran, auch sein Versuch ging aber deutlich daneben (38.).

Insgesamt waren aber weiterhin die Aktionen der SpVgg klarer. In der 44. Minute trieb Schröck den Ball nach abgewehrtem Freistoß nach vorne, passte auf Schmidtgal. Der schickte Nöthe steil. Der Stürmer lief durch die Lücke alleine auf Tschauner zu und schoss überlegt ins lange Eck zum 0:1 ein.

Nach dem Wechsel versuchten die Platzherren mehr, entscheidend kamen sie zunächst aber nicht durch. In der 55. Minute hatte das Kleeblatt einen Freistoß, der wurde aber abgewehrt. Sofort spielte St. Pauli nach vorne. Den Konter schloss schließlich Daube ab, der den Ball überlegt an Grün vorbei flach ins Tor schob.

In der 57. Minute musste Grün bei einem weiten Angriffsschlag am Strafraum in ein Laufduell mit Naki, der Tormann war aber gerade noch vor dem Hamburger am Ball.

Im Gegenzug gab es Ecke für das Kleeblatt, doch Nöthes Versuch am kurzen Pfosten wurde von einem Hamburger ins Toraus abgefälscht.

Nach einer Stunde war es dann Naki, der Grün mit einem Volleyschuss aus 17 Metern prüfte.

Schmidtgal setzte sich nach 70 Minuten auf links durch. Seine flache Flanke verpasste Occean mit einem Tackling nur um Zentimeter.

Die Führung für Pauli markierte der eingewechselte Saglik per Flachschuss in der 76. Minute.

Auch als Pekovic in der 81. Minute die Gelbrote Karte gesehen hatte, ließ sich die SpVgg nicht entmutigen. Die erste Ausgleichchance gab es in der 84. Minute, als ein als Flanke gedachter Ball Nehrigs an den Pfosten klatschte. Daube hätte aus 15 Metern alles klar machen können (86.), doch sein Schuss fand das Ziel nicht. So war es Occean, der in der 90. Minute ein flache Flanke von Pektürk ins Netz drückte zum letztenendes gerechten 2:2.

Stimmen:

Mike Büskens: Es war ein Spiel mit hohen Emotionen. Beide Mannschaften haben die drei Punkte gewollt und um jeden Zentimeter gekämpft. Es war am Ende ein gerechtes Ergebnis. Wir haben Moral gezeigt und in Unterzahl alles nach vorne geworfen. Ich bin zufrieden, denn über weite Strecken haben wir es richtig gut gemacht.

Andre Schubert: Wenn wir das Spiel gewonnen hätten, wäre das auch nicht unverdient gewesen. Vielleicht hätten wir entschlossener auf das 3:1 spielen müssen. In zwei Situationen haben wir die Tore hergeschenkt.

Christopher Nöthe: Wir haben das Spiel in der ersten Hälfte kontrolliert und zum richtigen Zeitpunkt das Tor gemacht. Beim Ausgleich haben wir nicht aufgepasst und sind böse ausgekontert worden.

Stephan Schröck: Eine solche Moral hat nur eine Mannschaft in dieser Liga. Wenn man hier in Unterzahl noch den Ausgleich schafft, dann ist das absolut super. Peko machen wir natürlich überhaupt keinen Vorwurf, denn er ist der Fleißigste von uns, kämpft immer, dann passiert halt so was mal.

Jürgen Schmidt