Das Kleeblatt holte sich einen verdienten 3:0-Heimsieg gegen Hansa Rostock.

Gegen die nur auf Defensive eingestellten Gäste verwandelte Occean die erste echte Chance der SpVgg in der elften Minute zum 1:0. Schröck hatte geflankt, Occean bugsierte die Kugel im Fallen über die Linie.

In der 15. Minute die Andeutung eines Angriffs der Gäste, Peitz köpfte aber weit drüber. Sieben Minuten darauf versuchte es Schmidtgal mit direktem Freistoß aus über 20 Metern, die Kugel landete in den Armen von Hansa-Tormann Müller. Ziegenbein versuchte auf der anderen Seite aus 25 Metern sein Glück, sein Versuch ging aber meilenweit vorbei.

Die einzige halbwegs gute Möglichkeit der Rostocker hatte Blum, der aus spitzem Winkel schoss, Kleine fälschte aber zur Ecke ab.

In der 41. Minute zielte Prib bei einem Freistoß einen Meter daneben, zwei Minuten darauf wurde Schmidtgal von Tormann Müller im letzten Moment am Flanken gehindert, die anschließende Ecke köpfte Schahin auf das Tor, Müller konnte aber halten.

Nach dem Wechsel war die SpVgg von Beginn an optisch noch überlegener – Ziegenbeins Schuss aus 18 Metern, der vorbei ging, war da die Ausnahme und der letzte Versuch der Gäste Richtung Grüns Gehäuse.

In der 58. Minute war es dann Schröck, der nach einem von Tormann Müller zu kurz abgewehrtem Schahin-Schuss dazwischenging und den Ball ins linke Eck zum 2:0 schoss.

Sararer versuchte es dann aus der Distanz, Müller konnte diesmal halten. Zwei Minuten darauf hätte er keine Chance gehabt, als Holst nach Sararer-Flanke auf das eigene Tor schoss, der Querschläger ging aber über die Latte.

Sararer schnappte sich dann in der 75. Minute den Ball, umkurvte drei Gegner und zog ab. Der leicht abgefälschte Ball ging zum 3:0 ins Netz.

Vier Minuten vor dem Ende versuchte es Nöthe aus der Drehung, traf aber den unter dem Jubel der Fans zum ersten Mal in diesem Spieljahr eingewechselten „King“ Onuegbu. Onuegbu selbst hatte dann die letzte große Chance, als er nach Sararer-Zuspiel aus kurzer Distanz schoss, doch ein Rostocker klärte auf der Torlinie.

Stimmen:

Mike Büskens: Da gibt es keine zwei Meinungen, das war ein vollkommen verdienter Sieg. Gegen einen tief stehenden Gegner mussten wir geduldig spielen. Mit der Hinrunde können wir absolut zufrieden sein. 36 Punkte – so viel hatte die SpVgg noch nie. Für uns ist das sensationell.

Peter Vollmann: Das frühe Tor hat die Situation durchkreuzt. Wir wollten das 0:0 länger halten. In der zweiten Hälfte geht die Situation noch klarer an Fürth.

Helmut Hack: 36 Punkte sagen alles. Die muss man in dieser Liga erst einmal holen. Nun heißt es, bis zum Ende dran zu bleiben. Diese Saison wird in den letzten Spielen entschieden. Heute haben wir das getan, was gefordert war und sachlich einen verdienten Sieg geholt.

Stephan Fürstner: Wir haben nun eine lange Woche vor uns und können uns mit dem nächsten Gegner beschäftigen. Es geht zum Topspiel nach Frankfurt. Jeder freut sich darauf, gegen eine solche Mannschaft zu spielen.

Stephan Schröck: Die Mannschaften, die tabellarisch hinten stehen, wollen sich in der Abwehr einnisten. Aber das haben wir gut gelöst. Das ist die beste Hinrunde der Vereinsgeschichte – da kann es also nicht so schlecht gewesen sein, was wir abgeliefert haben.

Jürgen Schmidt