Zwei Minuten hat es gedauert, bis die rund 200 Fans an der Anlage der SG Quelle Fürth die erste Chance zu sehen bekommen haben. Stefan Lex zog ab, nachdem er von Dominick Drexler auf die Reise geschickt wurde. Acht Minuten später lud das Kleeblatt die Mannschaft von Unterhaching dann zum 1:0 förmlich ein. Nach einem zu kurz geratenen Rückpass versuchte Torhüter Tom Mickel noch zu retten, was eigentlich schon nicht mehr zu retten war. Und so erzielte Pascal Köpke das 0:1 aus Sicht der SpVgg. Das Kleeblatt schüttelte sich kurz, ehe Michael Hefele mit einem Schuss den Torwart der Hachinger prüfte. Das Ergebnis: Ecke für die Fürther, allerdings brachte diese nichts ein. Stattdessen legte Unterhaching nach. In der 18. Minute fasste sich Quirin Moll ein Herz und zog aus 25 Metern ab. Der Ball hatte die perfekte Flugkurve und landete im Dreieck, keine Abwehrchance für Tom Mickel. Nach einer kurzen Phase der Findung versuchte die SpVgg wieder konsequenter nach vorne zu agieren. Erst ein Kopfball von Dominick Drexler (30.) und dann der Anschlusstreffer von Ognjen Mudrinski. Der serbische Stürmer staubte einen Schuss von Tom Weilandt zum 1:2 ab (35.). Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause.

Zwei Veränderungen gab es in der Pause. Daniel Brosinski und Mark Flekken kamen für Kevin Schulze und Tom Mickel ins Spiel. Außerdem wechselte Kevin Kraus ins defensive Mittelfeld, dafür rückte Michael Hefele in die Abwehrkette. In der 54. Minute konnte die SpVgg schnell umschalten und Dominick Drexler kam aus 17 Metern von halblinker Position zum Schuss. Allerdings wurde dieser noch geblockt. Auf der anderen Seite kam Unterhaching nach einem guten Konter zu einer schönen Schussmöglichkeit. Florian Bichler fand in Mark Flekken aber seinen Meister. Besser machte es die SpVgg Greuther Fürth. Nach einem schnell vorangetriebenen Angriff über die linke Seite durch Gießelmann und Drexler stand der mitgelaufene Robert Zillner im Strafraum völlig frei. Der Mittelfeldspieler schoss überlegt zum 2:2-Ausgleich ein (58.). In der 65. Minute hätte Mudrinski beinahe das zweite Mal jubeln können. Sein Kopfball nach Weilandt-Flanke ging allerdings an den Pfosten. Eine Minute später ging das Kleeblatt dann in Führung. Kevin Kraus kam frei zum Kopfball und erzielte damit das 3:2 (66.). Die letzten 15 Minute kam noch Stephan Fürstner ins Spiel, nachdem Daniel Brosinski leicht angeschlagen, vorsichtshalber runtergenommen wurde. Das Kleeblatt hatte das Spiel zu dieser Phase vollends im Griff und verwaltete das 3:2 souverän. Immer wieder trieb man den Ball nach vorne, allerdings ohne ergebnistechnisch noch für einen Ausbau der Führung zu sorgen. In der 80. Minute kam auf Seiten der SpVgg ein weiterer Spieler zum Einsatz. Der noch 18-jährige Daniel Steininger durfte in der Schlussphase ins Sturmzentrum für Ognjen Mudrinski. Doch zunächst rückte mit Niko Gießelmann ein anderer Spieler ins Blickfeld. Der Linksverteidiger zirkelte einen Freistoß aus 18 Metern, zentraler Position, an den Innenpfosten und von dort in die Maschen. Gießelmann leitete auch nur Sekunden später das 5:2 entscheidend ein. Der Außenverteidiger kam nach vorne und spielte den Ball nach innen. Abgeprallt von einem Hachinger-Abwehrbein ging der Ball zum 5:2 ins Tor. Das war auch der Endstand, in einer fairen und von Schiedsrichter Florian Badstübner gut geleiteten Partie.

Trainer Frank Kramer: In der ersten Halbzeit hat man gemerkt, dass das so noch nicht eingespielt war. Im zweiten Durchgang war es dann ok.

Immanuel Kästlen