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Saison 1979/1980
34. Spieltag - Sa., 19.04.1980, 15:30 Uhr
SpVgg Fürth - 1. FC Saarbrücken
2:1 (1:0)
Nach insgesamt 286 Spielminuten gelang der SpVgg Fürth am Samstag im Ronhof gegen den 1. FC Saarbrücken wieder ein Tor. Am Ende gewann sie sogar 2:1 (1:0). Schütze dieses Treffers nach der langen Abstinenz war Erich Geyer, der nach achtwöchiger Zwangspause erstmals wieder mitwirken konnte. Sicherlich hat das miese Wetter manchen Abgehalten. Dennoch hatte man mit mehr als 2000 Besuchern gerechnet. �Nur 1500 zahlende Zuschauer waren da", meinte Schatzmeister Carl Leikauf bekümmert, �das ist der bisherige Minusrekord in dieser Saison". Das überraschende 0:0 im Derby und das Auftreten des künftigen Club-Stürmers Werner Heck hatten aas Interesse an dem Spiel zweier im vorderen Mittelfeld der Tabelle stehenden Mannschaften nicht heben können.
Obwohl beide Teams ersatzgeschwächt antreten mußten, bei Saarbrücken wirkten drei Amateure mit, gab es zumindest streckenweise ein ansprechendes Spiel zu sehen, das keineswegs so rauh war, wie es die von dem manchnal übertrieben selbstherrlich leitenden Schiedsrichter Ferro (Villirigen) verteilten sechs gelben Karten vermuten lassen. Allerdings merkte man beiden Mannschaften an, daß es praktisch um nichts mehr ging. Das Tempo war nicht allzu hoch.
Beim Kleeblatt war man heilfroh, wieder auf Geyer zurückgreifen zu können. Zwar sind ihm spielerisch Grenzen gesetzt, doch geht von eine gewisse Torgefährlichkeit aus, an der dem Kleeblatt-Angriff so sehr mangelt. So gelang ihm in der 16. Minute nach einer Flanke des raffinierten Ritschel mit einem Flugkopfball der Fürther Führungstreffer. Außerdem ließ er Saarbrückens Libero Egon Schmitt nicht aus den Augen, wenn dieser offensiv werden wollte. Daß er gegen Schluß Konditionsschwierigkeiten hatte, war nach der langen Pause nicht verwunderlich.
Florian Sinterberger verabschiedete sich für den Rest dieser Saison vom Ronhof � er muß sich einer Schulteroperation unterziehen � mit einer Glanzleistung. Was allein er zeigte, hätte einen größeren Rahmen verdient gehabt. Als Krönung gelang ihm in der 79. Minute mit einem prächtigen Schuß aus 20 Meter Entfernung das 2:0. Nachdem es Norbert Schmidt nicht gelungen war, Hinterbergers Kreise einzuengen, schaffte dies nach einer knappen Stunde Routinier Heinz Traser ebensowenig.
Hermann Grabmeier, der im Ronhof seinen Vertrag für weitere zwei Jahre verlängerte, wartete in der 78. Minute mit einem tollen Solo auf, bekam vom weiter verbesserten Pechtold den Ball in den freien Raum gespielt, scheiterte jedoch" an Schlußmann Ferner. Auch Bergmann stand nach einem Duett mit Hinterberger allein vor dem Saarbrückener Tor schoß jedoch knapp vorbei. Der Fürther Kapitän war einmal mehr in ausgezeichneter Form, doch hätte sein einziger Fehler, als er kurz vor Schluß einmal den Ball verfehlte, beinahe einen Punktverlust gebracht. Erich Unger, der Ex-Fürther, nach 73 Minuten für den enttäuschenden Günther Michl eingewechselt, hatte freie Schußbahn, traf jedoch nur den Pfosten.
Keinen Geschmack könnte Mahmut Bulut dem Linksaußenposten abgewinnen, nachdem Stempfle, mit vier gelben Karten belastet, pausieren mußte. Bulut bliebt überaus blaß, fand keine Bindung und lieferte sein bisher wohl schwächstes Spiel für das Kleeblatt.
Insgesamt muß der Fürther Sieg - was auch Saarbrückens Trainer Slobodan Cendic einräumte - als verdient angesehen werden. Die Kleeblättler hatten die etwas größeren Spielanteile. Allerdings klappte bei ihnen nach einer Stunde für etwa zehn Minuten so gut wie nichts mehr, ehe Hinterberger und Bergmann das Spiel wieder herumrissen. Überraschend kam die SpVgg Fürth nach dem 2:0 noch in Bedrängnis, als der immer stärker werdende Wind den Saarbrückern in den Rücken blies und Löwers Abstöße kaum noch die Mittellinie erreichten,
Aber hier bewährte sich die Abwehr einmall mehr. Abgesehen von dem spektakulären Kopfballtreffer ließ Klump Torjäger Kunkel kaum Spielraum und Rütten hatte mit Michl und später auch mit Unger keine allzu große Mühe.
Am Samstag soll im Freiburger Mösle-Stadion - letztmals mit Hinterberger - gegen den FC ein Remis herausspringen.
SpVgg Fürth: Löwer - Grabmeier, Klump, Bergmann, Rütten - Lausen, Pechtold, Hinterberger - Ritschel, Geyer, Bulut - Trainer: Hannes Baldauf
1. FC Saarbrücken: Ferner - Ernst Traser, Marcinkowski, Egon Schmitt, Niederländer - Norbert Schmidt (58. Heinz Traser), Eickels, Denz - Michl (73. Unger), Künkel, Heck - Trainer: Slobodan Cendic
Tore: 1:0 Geyer (16.), 2:0 Hinterberger (79.), 2:1 Künkel (84.)
Schiedsrichter: Ferro (Villingen)
Zuschauer: 2000
Gelbe Karten: Pechtold, Ritschel
Gelbe Karten (Gast): Niederländer, Eickels, Heck, Heinz Traser
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