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Saison 1979/1980
35. Spieltag - Sa., 26.04.1980, 15:30 Uhr
Freiburger FC - SpVgg Fürth
2:2 (0:1)
"Es mag paradox klingen, aber ich bin mit dem Unentschieden zufrieden", sagte Fürths Trainer Hannes Baldauf nach den spannenden 90 Minuten im Freiburger Mösle-Stadion. Paradox konnte es deshalb klingen, weil die Fürther in der letzten der 90 Minuten den Freiburger Ausgleich kassierten, als Ludwig bei einer flachen Hereingabe von Marek am schnellsten reagierte und den Ball über die Linie drückte.
Es gab wohl niemand im Stadion, der noch an diesen Ausgleich geglaubt hatte, denn die Fürther hatten in der Abwehr so souverän gespielt, daß ihnen auch noch so stürmische Freiburger Angriffe nichts anzuhaben schienen.
Kein Zweifel: die von Bergmann organisierte Abwehr mit Torhüter Peter Löwer als starkem Rückhalt war die Trumpfkarte des Gastes in diesem Spiel. Nicht nur, weil sie so hautnah deckte, daß die Freiburger in Tornähe kaum einmal einen anspielbaren Mitspieler fanden, sondern auch weil sie aus dieser Abwehr heraus ihre brandgefährlichen Konter über Pechtold, Bulut und Stempfle entwickelten, alle ausgerichtet auf Geyer, der einer der auffallendsten Spieler der Fürther war.
Obwohl in der 28. Minute angeschlagen (der Freistoß nach dem Foul von Schulz führte durch Bergmann, der den Ball geschickt über die Mauer hob, zum 1:0) war er überall zu finden wo sich etwas tat. Er half hinten aus, war beim Gegenzug aber genauso wieder vorderster Mann! der Fürther. Er leitete dann auch das 2:1 auf typische Weise ein: im Mittelfeld hatte er den Ball erhalten, überlief die Freiburger Deckung auf dem rechten Flügel, und flankte so genau, daß Lausen nur den Kopf hinzuhalten brauchte, um zum Treffer zu kommen.
"Geyer ist ein Typ, der kämpfen muß, um zur Geltung zu kommen. Ich mußte ihn heute sogar ein wenig bremsen, denn sein harter Einsatz bringt auf fremdem Platz natürlich das Publikum gegen die Mannschaft auf", sagte Baldauf später.
Der 19jährige Amateur Fischer verdiente sich in der Abwehr ein Lob, denn er ließ Marek, in letzter Zeit bester Torschütze der Freiburger, fast keinen Raum und harmonierte mit Berg- " mann sehr gut.
Hannes Baldauf begründete seine Meinung, das Unentschieden sei gerecht, mit der übrigens auch Freiburgs Trainer Bernd Hoss absolut einig ging, damit, daß die Freiburger zwar mehr vom Spiel hatten, die größere Anzahl von klareren Chancen aber auf selten der Fürther lag.
Damit gab er ein objektives Urteil ab.
Bedingt durch die Fürther Taktik, das Spiel aus der Abwehr heraus zu machen, hatten die Freiburger über weite Strecken klare Feldvorteile. Diese blieben aber dank der ausgezeichneten Deckungsarbeit der Fürther, zu einem guten Teil freilich auch durch zu umständliches Spiel der Freiburger, zeitweise sogar Ratlosigkeit der Gastgeber gegenüber der Gästeabwehr, ohne allzu große Wirkung.
Andererseits erspielten sich die Fürther bei ihren Kontern außer den zwei Treffern noch klare Möglichkeiten. Nach 15 Minuten zum Beispiel, als Geyer zu Stempfle flankte, der aus guter Position über das Tor köpfte. Nach 34 Minuten, als wieder Geyer bei einem Preßschlag über das Tor schoß, in der 65. Minute, als Bulut den freistehenden Geyer "vergaß" und überhastet selbst schoß, sowie fünf Minuten später, als er mit einem Direktschuß nach einer Flanke von Pechtold knapp das Tor verfehlte.
Schließlich besaßen Geyer, im Nachschuß nach einem Lattentreffer von Stempfle und Bergmann nach einemf Solo, das im letzten Moment von Paulsen gestoppt wurde, noch klare Tormöglichkeiten. Und das alles eigentlich als Folge von Konterangriffen, nach massivem Freiburger Drang.
Die Freibrger hatten freilich auch ihre Möglichkeiten, doch zu selten spielten die Gastgeber so wie beim 1:1, als sie mit einer Ballstaffette über fünf Stationen die Fürther Abwehr aufrissen und der aufgerückte Zahn diese Einschußmöglichkeit nutzte. Bei den Freiburgern wurde das Spiel weitgehend von Buffy Ettmayer bestimmt, der konditioneil erstaunlich gut mithielt. Mit einem Gewaltschuß aus dem Hinterhalt stellte er Peter Löwer auf eine der schwersten Proben in diesem Spiel. Neben Ettmayer gefielen bei den Freiburgern noch Bruder, Steinwarz und Derigs am besten. Bruder freilich warf Trainer Hoss vor, daß er vor dem 2:1 der Fürther auf eine Kopfballchance lauerte und damit die Deckung beim Fürther Konter völlig öffnete.
Freiburger FC: Armbrust - Zahn, Steinwarz, Bruder, Derigs - Wilhelmi, Ettmayer, Schulz - Ludwig, Marek, Poulsen - Trainer: Bernd Hoss
SpVgg Fürth: Löwer - Grabmeier, Fischer, Bergmann, Rütten - Bulut, Lausen, Pechtold, Klump - Geyer, Stempfle - Trainer: Hannes Baldauf
Tore: 0:1 Bergmann (28.), 1:1 Zahn (55.), 1:2 Lausen (78.), 2:2 Ludwig (90.)
Schiedsrichter: Dücker (Nüsttal)
Zuschauer: 1500
Gelbe Karten: Bruder, Ludwig
Gelbe Karten (Gast): Geyer
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