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Saison 1976/1977
2. Spieltag - So., 22.08.1976, 15:00 Uhr
BSV Schwenningen - SpVgg Fürth
0:1 (0:0)
Ein Tor von Bernhard Bergmann, dem überragenden Spieler auf dem Platz, in der 70. Minute besiegelte die Niederlage des Zweitbundesliga-Aufsteigers BSV Schwenningen gegen die SpVgg Fürth. Die Fürther sind damit auch nach dem zweiten Spieltag ohne Punktverlust.
In der Großgemeinde Villingen/Schwenningen war dieses erste Heimspiel beinahe so etwa wie ein Volksfest. Gut 10 000 Zuschauer säumten den Platz.
Auch das Aufgebot der Trainer war beachtlich; Udo Klug (SV Darmstadt), Gerd Menne (FC Augsburg), Rudinsky (SV Waldhof) und Tschik Cajkovski (Kickers Offenbach). Zur allgemeinen Überraschung neben ihm: der Offenbacher Manager Willy Konrad.
Die Fürther begannen dieses Spiel anfangs überaus verhalten und waren etwas zu sehr auf Defensive eingestellt. Aber auch die Platzherren vermochten anfangs mit der ihnen freiwillig eingeräumten Feldüberlegenheit nur wenig anzufangen. So verging mehr als eine Viertelstunde, ohne daß auf der einen oder auf der anderen Seite eine Torgelegenheit herausgearbeitet werden konnte.
Dann allerdings drängten die Schwenninger gewaltig aufs Tempo und brachten die Fürther mehrmals in arge Bedrängnis. Bei Fürth gefiel vor allem Linksverteidiger Klump, der den trickreichen Crnjanin nichts ins Spiel kommen ließ.
In der 26. Minute gab es die erste Gelegenheit für Fürth, doch holte Schwenningens jugoslawischer Torhüter Mutibaric den nach einem Schäfer-Pass durchgebrochenen Unger den Ball vom Fuß. Der nur aus Heubeck und Schäfer bestehende Zwei-Mann-Sturm der Fürther konnte sich in der Folgezeit kaum einmal durchsetzen. Als überraschend stark erwies sich der vom FC Bayern München gekommene Michelberger, der in der 37. Minute Fürths Torhüter Löwer zu einer Prachtparade zwang.
Kurz vor der Pause schien der Führungstreffer der Schwenninger fällig. Zuerst zielte Michelberger knapp daneben. Dann musste Heinlein nach einem Rothe-Kopfball auf der Linie retten.
Nach der Pause, nunmehr mit dem Wind im Rücken, spielte Fürth etwas selbstbewußter auf. In der 55. Minute schien die Fürther Führung fällig, als Schäfer von der Mittellinie aus unwiderstehlich auf und davon zog, sogar Torhüter Mutibaric ausspielte, jedoch das Kunststück fertigbrachte, den Ball am leeren Tor vorbei zu schieben. Kurz darauf hatte auch der neu hereingekommene Schwenninger Rechtsaußen Novkovic eine klare Einschussmöglichkeit, die er jedoch kläglich vergab. Auch Heinlein hatte in der 65. Minute nach einem von Mutibaric zu kurz abgewehrten Ball das leere Tor vor sich, schoss jedoch über die Latte.
Allmählich setzte sich die reifere Spielweise der Kleeblättler durch.
Die 70. Minute sollte dann die Entscheidung bringen. Bergmann erwischte noch in der eigenen Hälfte einen Ball, setzte zu einem seiner bekannten Alleingänge an, ließ drei Mann stehen und schob den Ball an dem herausstürzenden Mutibaric vorbei bis Tor.
So sehr sich die Schwenninger auch mühten, man merkte ihnen an, daß ihre Zeit vorbei war. Mit dem Schlusspfiff jagte Unger noch das Leder gegen die Latte.
Bei Fürth gefiel neben dem alles überragenden Bergmann wie gewohnt Löwer im Tor, der unermüdliche Unger als vorgeschobener Mittelfeldspieler und Grimm, der viel für den Spielaufbau tat. Klump hatte Crnjanin und später auch noch Novkovic „sicher" unter Kontrolle! Heubeck und Schäfer versuchten immer wieder Gegenvorstöße zu starten, die jedoch meist in der Schwenninger Abwehr hängen blieben. Hier spielte der Ex-Villinger Kothmann eine dominierende Rolle. Aber, auch Lex, der frühere Münchner Löwe, der nach einem Zwischenspiel in Hannover an dem Neckar gelandet ist, bot eine ausgezeichnete Leistung. Dagegen enttäuschten die zuletzt so gelobten Mittelfeldspieler Bartel und Hauser.
Zweifelsohne wird die Spielvereinigung Fürth gegen Waldhof mit einer anderen Taktik operieren als sie es diesmal tat. Im Angriff wird entschieden mehr Druck nötig sein, als es am Sonntag in Schwenningen der Fall war, wenn der überaus spielstarke Abwehrblock um Waldhofs Mittelläufer Sebert am Mittwoch im Heimspiel gegen den SV Chio überwunden werden soll.

Konrad Vogelsang

BSV Schwenningen: Mutibaric - Lex, Seiffert, Kothmann, Wöhrlin - Hauser, Bartel, Rothe - Crnjanin (46. Novkovic), Michelberger, Schwarzwälder (77. Neumann) - Trainer: Michael Pfeiffer
SpVgg Fürth: Löwer - Grabmeier, Lausen, B. Bergmann, Klump - Heinlein, Grimm, Unger, Hilkes - Heubeck, Schäfer - Trainer: Hans Cieslarczyk
Tore: 0:1 Bergmann (70.)
Schiedsrichter: Meßmer (Mannheim)
Zuschauer: 10000
Gelbe Karten: Kothmann
Gelbe Karten (Gast): Bergmann
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