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Saison 1976/1977
5. Spieltag - Sa., 04.09.1976, 15:30 Uhr
SpVgg Fürth - VfB Stuttgart
0:0
Wie einen Sieg feierte der VfB Stuttgart das 0:0 im Fürther Ronhof, in dem die SpVgg Fürth erneut dokumentierte, daß dieser für den Gegner zu einer kaum noch einzunehmbaren Festung geworden ist.
Auch im fünften Spiel hintereinander gelang es dem VfB Stuttgart, ohne Gegentor zubleiben. Die weiß-rote Abwehr schwankte zwar bei den stürmischen Angriffen der Kleeblättler, doch hielt sie stand. So beherzt die SpVgg Fürth auch stürmte, im entscheidenden Augenblick warf sich immer wieder ein Stuttgarter in die Schußbahn. Was dennoch aufs Tor kam, wurde von dem fehlerlos arbeitenden Roleder zunichte gemacht.
Daran führt kein Weg vorbei: dieser VfB ist dabei, wieder eine Spitzenmannschaft zu werden. Stuttgarts Trainer Jürgen Sundermann hatte den Nagel auf den Kopf getroffen, als er seinen Spielern vor dem Gang nach Fürth einhämmerte: „Vergeßt den 3:0-Sieg über Fürth im DFB-Pokalspiel." Die Kleeblatt-Mannschaft des Samstags hatte mit jener zaghaften, jeglichen Selbstvertrauens baren Mannschaft vor vier Wochen, die im Neckarstadion sang- und klanglos eingegangen war, nichts gemeinsam.
Wenn die SpVgg Fürth die Wiederholung des „goldenen Oktober" aus dem Jahre 1972 - fünf Siege in Folge - versagt blieb, so lag dies vor allem an den diesmal nicht zum Stich gekommenen „Trümpfen" Lorenz Hilkes und Gerd Schäfer. Hilkes Wunsch, gegen seinen früheren Verein endlich ein Tor zu schießen, konnte nicht in Erfüllung gehen, da der in der Anfangsphase die Fürther benachteiligende Schiedsrichter Quindeau seinem Gegenspieler Förster fast alles „durchgehen" ließ und der aus zurückgezogener Position operierende Gerd Schäfer gegen seinen Namensvetter Arno Schäfer nicht mit dem nötigen „Biß" zu Werke ging. Als in den letzten zwanzig Minuten der bis dahin sehr geschickt verteidigende Rütten den Linksaußenposten bezog, fehlte dem Ex-Bremer die Kraft.
So war Heubeck abermals gefährlichster Angreifer, obwohl er in Eimer den besten VfB-Abwehrspieler gegen sich hatte. Daß er dennoch die Mehrzahl der Zweikämpfe für sich entschied, spricht für den gereiften Fürther Rechtsaußen.
Lausen, der dem insgesamt enttäuschenden Hoeneß kaum einen Stich ließ, vergab in den ersten 15 Minuten zwei klare Einschußmöglichkeiten, die dem Spiel eine Wende hätte geben können. Nachdem jedoch die Stuttgarter den ersten Sturmlauf der Fürther mit Geschick, etwas Glück und der Nachsicht des Schiedsrichters Quindeau ohne Schaden überstanden hatten, fühlten sie sich in ihrem taktischen Konzept bestätigt: Ballhalten, Tempodrosselung, verstärkte Abwehr, Fürth nicht in den Spielrhythmus kommen zu lassen und mit überfallartigen Gegenstößen die gegnerische Deckung zu überwunden. Doch hier klappte die Abseitsfalle der von Bergmann ausgezeichnet organisierten Abwehr vorzüglich. Allerdings war diese Taktik nicht ohne Risiko.
Dass auch ein torlos endendes Spiel von Reiz sein kann, wurde den mindestens 14000 Zuschauern nachdrücklich bestätigt. An Torgelegenheiten fehlte es nicht. Neben den beiden Möglichkeiten für Lausen kam Grimm in der 16. Minute frei zum Schuß, traf jedoch den Ball nicht voll. Eine Stunde lang war Grimm Dreh-und Angelpunkt des Fürther Spiels, baute in der Schlußphase jedoch beträchtlich ab: Als Heubeck in der 32. Minute endlich das erlösende Tor zu glücken schien, standen zwei Fürther im Abseits. In der 62. Minute schien das 1:0 fällig, als Heubeck den abermals elanvoll aufspielenden Heinlein prächtig einsetzte, doch landete Heinleins kraftvoller Schuß am Außennetz. Dann mußte Löwer zweimal Kopf und Kragen riskieren, um vor Ohlicher und Hadewicz zu retten.
Vergleicht man die beiden Begegnungen zwischen Fürth und Stuttgart innerhalb von vier Wochen, so ist festzustellen, daß sich die SpVgg gewaltig gesteigert hat.

Konrad Vogelsang

SpVgg Fürth: Löwer - Rütten, Lausen, B. Bergmann, Klump - Grimm, Heinlein, Unger - Heubeck, Hilkes (79. Geyer), Schäfer (67. Grabmeier) - Trainer: Hans Cieslarczyk
VfB Stuttgart: Roleder - Schäfer, Förster, Holcer, Elmer - Dietterle, Ohlicher, Hadewicz - Hitzfeld (79. Müller), Hoeneß (69. Beck), Jank - Trainer: Jürgen Sundermann
Schiedsrichter: Quindeau (Ludwigshafen)
Zuschauer: 14000
Gelbe Karten: Klump, Grimm
Gelbe Karten (Gast): Förster
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