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Saison 2018/2019
17. Spieltag - So., 28.04.2019, 11:00 Uhr
SpVgg Greuther Fürth II - TSV Brand
7:2 (3:2)

Mit einem auch in dieser Höhe mehr als verdienten 7:2-Sieg über den TSV Brand hat sich die SpVgg Greuther Fürth den ersten Matchball für die Meisterschaft der BOL Mittelfranken gesichert. Am kommenden Wochenende könnte bei der SpVgg Erlangen die erste Entscheidung der Saison fallen. Mit einer Leistung wie gegen den TSV Brand am Sonntag sollten die Titelchancen durchaus zu greifen sein.

Schon vom ersten Anstoß an setzte das Kleeblatt die Gäste auf dem Trainingszentrum unter Druck. Die Elf von Trainer Jan Rebel schien von Anfang an klar machen zu wollen, aus welcher Richtung der Wind an diesem Tag wehen würde. Und es war nicht nur der Wind, der dem TSV Brand ins Gesicht blies, es war ein regelrechter Sturm. Schon in der zweiten Minute hatte das Kleeblatt eine erste gute Gelegenheit. Nach einem langen Ball von Weidner in den Strafraum erkämpfte sich Aycan Yanac das Leder und bediente Amanda Sulewski, die von rechts in den Strafraum eingelaufen war. Schon vor dem Tor legte Sulewski aber noch einmal ab, anstatt es selbst zu versuchen und die Abwehr konnte noch einmal klären.

Die Führung gab es trotzdem relativ schnell zu feiern, denn in der siebten Minute war es ein Freistoß von der rechten Seite hoch in den Strafraum segelte. Dort kam die ehemalige Fürtherin Susanne Kolb mit dem Kopf nicht an den Ball, der stattdessen bei Luisa Wölfel landete. Aus der Drehung setzte sie das Spielgerät zum 1:0 ins kurze Eck.

Vier Minuten später schien schon eine Vorentscheidung gefallen zu sein: Erneut war es ein langer Ball aus der eigenen Abwehr, der bei Nadine Perlwitz landete. Die zog von links kommend in den Brander Strafraum, stand völlig alleine vor Torhüterin Johanna Stegmaier und schob aus spitzem Winkel zum 2:0 ein. Auch danach rollte ein Angriff nach dem anderen auf das Gästetor zu, allerdings verpasste es die SpVgg noch einen Treffer draufzulegen. So zum Beispiel Luisa Wölfel, die von der Strafraumkante aus unbedrängt über das Tor zielte.

In der 26. Minute glückte den Gästen erstmals ein Angriff: Über die linke Seite war eine Angreiferin in den Fürther Strafraum eingedrungen, die Abwehr konnte den Ball mehrmals nicht konsequent klären und so war es schließlich Hannah Wölfel, deren abgefälschter Schuss zum völlig überraschenden Anschlusstreffer unhaltbar im Fürther Tor landete (26.). Im direkten Gegenzug holten sich die Fürtherinnen eine Ecke. Luisa Wölfel verlängerte die per Kopf zu Laura Weidner, deren Schuss Stegmaier mit dem Fuß parieren konnte. Kaum eine Minute später war es wieder Stegmaier, die einen Schuss von Wölfel abwehrte und ihre Mannschaft so weiter im Spiel hielt.

Von ihren Vorderleuten war weiterhin nicht viel zu sehen. Die zaghaften Bemühungen sich offensiv zu betätigen fanden meistens schon im Fürther Mittelfeld ihr Ende. So auch in der 34. Minute, als Melisa Begovic den Ball eroberte. Blitzschnell landete der Ball über Lena Sponsel bei Perlwitz, die nach vorne stürmte und überlegt quer spielte, wo Wölfel keine Mühe hatte, aus zwölf Metern einzunetzen.

Weiterhin schafften es die Brander – immerhin vierte in der Tabelle – nicht, das Kleeblatt unter Druck zu setzen und war stattdessen weitgehend damit beschäftigt, einen höheren Rückstand zu verhindern. Dabei half auch die nicht immer optimale Chancenverwertung der Fürtherinnen. Was das Wort „effektiv“ bedeutet, zeigten schließlich die blau-schwarzen Gäste: Beim zweiten Angriff, der in die Nähe des Fürther Tores kamen, bediente Jonna Gehre erneut Hannah Wölfel, die den Ball zum 3:2 ins Netz hob (44.). Zum zweiten Mal war die Fürther Abwehr düpiert und so stellte Carolin Adlung auch fest: „Das war megadoof. Wir haben zwei Geschenke gemacht. Aber wir haben uns davon nicht beeindrucken lassen und unser Spiel weiter durchgezogen. Brand hatte weiter keinen Zugriff auf das Spiel.“

Das nimmt schon vorweg, wie die zweite Halbzeit ablief. Die Spielkontrolle lag weiterhin völlig beim Kleeblatt. Wie schon im ersten Durchgang kreierte Weiß und Grün eine Torgelegenheit nach der nächsten, die mehr oder weniger kaltschnäuzig auch genutzt wurden. Zwar vergaben zunächst Perlwitz (52.) und zweimal Wölfel (54. und 56.), dann aber belohnte sich das Kleeblatt wieder für den Aufwand. Jasmina Carosella hatte Torjägerin Wölfel bedient und diesmal war das Visier wieder richtig justiert: 4:2 (57.).

Zwei weitere Minuten später wäre das fünfte Tor fällig gewesen, doch Stegmaier lenkte einen von Adlung herein getretenen Freistoß gerade noch an die Latte und von dort über das Tor. Die fällige Ecke landete bei Yanac, deren Schuss Anne Schwarz gerade noch von der Linie kratzen konnte. Nach einem Ballverlust von Michaela Galla schickte Wölfel Sturmpartnerin Perlwitz, die allerdings wieder an Stegmaier scheiterte (63.). Nicht erst in dieser Situation konnten sich die Gäste bei ihrer Torhüterin bedanken, dass sie noch halbwegs im Spiel waren.

Eine Standardsituation führte schließlich zum nächsten Fürther Treffer: Yanac hatte diese – aus Torwartsicht – von links herein geschlagen. Am zweiten Pfosten versuchte eine völlig zusammengekauerte Laura Weidner den Ball ins Tor zu bugsieren, wieder warf sich Stegmaier dazwischen und konnte den Ball abwehren. Allerdings prallte dieser direkt zu Melisa Begovic, die aus 12 Metern das nahezu leere Tor vor sich hatte, da die Keeperin noch nicht wieder oben war. Die Fürtherin ließ sich die Gelegenheit nicht gehen und konnte – von der Abwehr völlig ungestört – zum 5:2 einschießen (66.).

Eine Minute später konnte sich der TSV Brand über einen Teilerfolg freuen: einen Torschuss. Die eingewechselte Katharina Haas hatte einen Freistoß von der linken Seite auf das Fürther Tor geschossen, doch dieser Versuch war kein Problem für Janina Leipold, die die Arme nur fangbereit machen musste und den Ball sicher hatte. Auf der anderen Seite war es Luisa Wölfel, die noch einmal zuschlug: Amanda Sulweski hatte nach einem Pass von Carolin Adlung die gestartete Wölfel bedient. Die war im Bogen um die rechte Innenverteidigerin gelaufen und aus spitzem Winkel auf 6:2 gestellt (70.).

Den Schlusspunkt setzte dann der TSV Brand: Nach einer von Weidner in den Strafraum geschlagenen Freistoßflanke lenkte Antonia Hartmann das Leder unhaltbar ins eigene Tor (78.). Beide Mannschaften hatten danach noch jeweils eine Chance, doch Adlung scheiterte per Freistoß noch einmal an Stegmaier und auf der anderen Seite konnte Daniela Puscha den Ball nach einem Aussetzer von Carosella nicht im Fürther Tor unterbringen, da Leipold soviel Zeit gewonnen hatte, dass Carosella ihren Ballverlust selbst wieder ausbügeln konnte (81.).

Über eine gute Leistung ihrer Mannschaft freute sich Spielführerin Laura Weidner: „Wir haben in den ersten 20 Minuten losgelegt wie die Feuerwehr. Das Tempo war unheimlich hoch und wir haben uns gute Chancen herausgearbeitet. Wir haben diszipliniert und zusammen verteidigt. Brand hatte zwei Chancen, da haben wir es verpasst konsequent zu klären. In der zweiten Halbzeit hatten sie dann keine echte Chance mehr und wir haben unser Spiel zu Ende gespielt. Jetzt wollen wir nächste Woche gegen Erlangen unseren Matchball nutzen!“

Andreas Goldmann

SpVgg Greuther Fürth: Leipold – Sponsel, Carosella, Sulewski, Yanac (68. Kafexholli), Wölfel (86. Kulaga), Weidner, Adlung, Begovic, Perlwitz (83. Sommer), A. Bauer (54. Balda) - Trainer: Jan Rebel
TSV Brand: Stegmaier – Schwarz, Galla (63. Haas), Kolb, H. Wölfel, Neubig (68. Lietz), März, Puscha, Barabas, Hartmann, Gehre - Trainer: Thomas Holzer
Tore: 1:0 L. Wölfel (7.), 2:0 Perlwitz (11.), 2:1 H. Wölfel (26.), 3:1 L. Wölfel Wölfel (34.), 3:2 H. Wölfel (44.), 4:2 L. Wölfel (57.), 5:2 Begovic (66.), 6:2 L. Wölfel (70.), 7:2 Hartmann (78., Eigentor)
Schiedsrichter: Simon Mayerl
Zuschauer: 35
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