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Saison 1976/1977
23. Spieltag (Nachholspiel) - Mi., 30.03.1977, 17:00 Uhr
SpVgg Fürth - FC Augsburg
1:1 (0:0)
Mit einem mageren 1:1 musste sich gestern abend eine haushoch überlegen spielende Fürther Mannschaft gegen den schwächsten FC Augsburg, der je gegen ein Kleeblatt-Team angetreten ist, zufrieden geben.
Eckenverhältnisse sind nicht immer das Spiegelbild eines Spielverlaufes. Diesmal aber mag es in etwa gelten: 18:0 stand es am Ende für die SpVgg Fürth. Aber dies stellt auch der Ronhof-Elf ein Armutszeugnis aus: aus dieser eindeutigen Beherrschung von Ball und Gegner nur einen Treffer gelandet zu haben, spricht unmissverständlich gegen die "Kleeblättler".
Aufregung hatte es bereits vor Beginn gegeben, als der eingeteilte Schiedsrichter Drescher aus Oberschleichach nicht erschienen war und einer aus dem Weidener Linienrichter-Gepann Ermer/Gläßl die Spielleitung übernehmen mußte, während der zufällig anwesende Schiedsrichter Höhne (MTV Fürth) als Fahnenwinker einsprang. Ermer leitete insgesamt aufmerksam und sicher, drückte allerdigs bei einem klaren Foul Schäffners gegen Bergmann im Strafraum (70. Minute) beide Augen zu. Außerdem entging ihm ein Handspiel Killmaiers im Strafraum (66.).
Die Fürther traten mit Trauerflor an. Nachdem gestern Tausende in der Paulskirche an dem Leichnam von Dr. Gustav Schickedanz vorbeidefiliert waren, gedachten auch die 4000 Zuschauer im Ronhof in einer Schweigeminute des verstorbenen Ehrenmitglieds der SpVgg Fürth.
Nach der miesen Vorstellung des KSV Baunatal vom vergangenen Samstag hatte man im FCA ein, den Erfolg im Angriff suchende Mannschaft erwartet. Doch sahen sich darin alle getäuscht und enttäuscht.
Mitten in die drückende Fürther Überlegenheit platzte das 0:1 durch Hoffmann. Der Augsburger Kapitän, von dem man bis dahin kaum etwas, zu sehen bekommen hatte, sprang in ein verunglücktes Abspiel, lief ungehindert in den Fürther Strafraum und ließ mit einem Schuss unter die Latte den von der empfindlichen Kälte steifgefrorenen Löwer keine Abwehrchance.
Dieser Treffer sprach dem Spielverlauf Hohn. Doch die "Kleeblättler" erholten sich schnell von diesem Schock, zumal Schäfer, der in der 62. Minute für Lambie aufs Feld kam, für neuen Schwung sorgte. Die Augsburger wirkten wie ein Absteiger.
Absoluter Höhepunkt dieser Begegnung war das Ausgleichstor von Hilkes in der 64. Minute, als er eine Hereingabe von Heubeck, waagrecht in der Luft liegend, mit einem Scherenschlag ins Netz schmetterte. Ein Bilderbuchtor!
Nachdem Heubeck bis zur Pause recht unterschiedlich gespielt hatte, wurde er nach Wiederbeginn zum überragenden Spieler der "Kleeblättler". Noch vor dem 0:1 hatte Djuric einen Heubeck-Schrägschuss auf der Linie gerettet. Der schnelle Fürther Rechtsaußen vernaschte Killmaier nach Belieben und war kaum noch zu bremsen. Schließlich mußte Trainer Max Merkel mit Schneider einen neuen Mann auf Heubeck ansetzen, der ihm jedoch ebensowenig gewachsen war.
„Würde der Heubeck nur immer so spielen wie diesmal nach der Pause", seufzten die Kleeblatt-Anhänger auf der Tribüne.

Konrad Vogelsang

SpVgg Fürth: Löwer - Grabmeier, Klump, Bergmann, Rütten - Grimm, Heinlein, Unger (50. Broh) - Heubeck, Hilkes, Lambie (62. Schäfer) - Trainer: Hans Cieslarczyk
FC Augsburg: Larsen - Steer, Djuric, Schäffner, Killmaier (78. Schneider) - Haug, Kalchschmid, Beichle - Hoffmann, Aumeier, Stempfle (48. Birner) - Trainer: Max Merkel
Tore: 0:1 Hoffmann (55.), 1:1 Hilkes (64.)
Schiedsrichter: Ermer (Weiden)
Zuschauer: 4000
Gelbe Karten (Gast): Beichle, Hoffmann
Besondere Vorkommnisse: Schweigeminute für Dr. Gustav Schickedanz (Ehrenmitglied der SpVgg)
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