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Saison 1976/1977
34. Spieltag - So., 17.04.1977, 15:30 Uhr
Stuttgarter Kickers - SpVgg Fürth
2:2 (2:1)
Dem Fürther Kleeblatt bekam die Höhenluft am Fuß des Stuttgarter Fernsehturms!
Die SpVgg, streckenweise eindrucksvoll aufspielend und in der Schlussphase sogar noch einmal gewaltig auf Tempo machend, knöpfte den Kickers ein hochverdientes 2:2 (1:2) ab. Chancen genug waren vorhanden, um mehr herauszuholen. Jedenfalls fühlten sich die Stuttgarter letzten Endes „ordentlich bedient", grantelte Kickers-Coach Rudi Kröner, der Ex-Cluberer, an seiner Truppe herum und durfte Kollege Hans Cieslarczyk zufrieden dreinschauen.
In der Tat gab sich Fürth zur Abwechslung wieder einmal ganz im Stil einer Spitzenmannschaft. Libero Bergmann organisierte souverän die Abwehrarbeit, und in seiner Umgebung patzte gelegentlich nur Grabmeier, der sich gegen den überragenden Kelsch oft nur mit derben Einlagen zu helfen verstand. Heinlein war die spielbestimmende Figur im Fürther Mittelfeld, von keinem Stuttgarter „an die Kette" zu legen, immer wieder für Aufregung im Lager der Stuttgarter sorgend, während der schnelle Heubeck im Angriff der Kleeblättler starke Szenen hatte.
Die Kickers konnten froh sein, daß Heubecks Gegenspieler Schindler auf dem Posten war. Hilkes, früher beim VfB Stuttgart, von den Fans auf Stuttgarts Höhen prompt auch mit Schmährufen bedacht, setzte sich eifrig ein, hatte aber kein Schussglück. Immerhin, sein abprallender Gewaltschuss in der 72. Minute sorgte dafür, daß die Lederkugel im Drall genau in die Schussbahn des wachsamen Heinlein flog, der da nicht lange fackelte.
Ehe Kelsch Stuttgart in der 17. Minute in Führung schoß, hätte Fürth eigentlich schon in Front liegen können. Unger landete dann prompt den Ausgleich. Wieder war es dann Kelsch, der Löwer „vernaschte".
Doch Fürth hatte noch zuzusetzen. Mehr und mehr übernahmen die Franken im zweiten Abschnitt das Kommando, immer besser setzte sich Heinlein in Szene, schließlich sogar von Libero Bergmann unterstützt, der (bezeichnenderweise) in seinem ihm angetragenen Revier über Arbeitsmangel zu klagen hatte. Fürth rannte an, mit beachtlichen Kraftreserven ausgestattet, doch Kickers-Schlussmann Gerstenlauer hielt wiederholt großartig. Nicht nur jenen in der 73. Minute und also unmittelbar nach dem 2:2-Ausgleichstor tückisch abgefälschten Heinlein-Schuss, den der 27-jährige Justizamtmann mit einer waghalsigen Parade gerade noch in eine Ecke umzuwandeln vermochte.
Das 2:2 war letztlich also ein Ergebnis, über das die Kickers nicht zu klagen hatten. Zugestanden sein muß freilich den mit zu vielen schwachen Punkten besetzten, weit weniger laufstarken und auch ideenarmen Kickers, dass ihnen die verletzten Holoch und Renner spürbar fehlten, in der zweiten Halbzeit dann auch noch der verletzt in der Kabine gebliebene Spielmacher Haug.

Wolf Schelling

Stuttgarter Kickers: Gerstenlauer - Stichler, Schairer, Dollmann, Schindler - Toth, Hoffmann, Haug (46. Müller, 70. Redl) - Schroff, Roth, Kelsch - Trainer: Rudi Kröner
SpVgg Fürth: Löwer - Grabmeier (60. Jensen), Klump, Bergmann, Rütten - Grimm, Heinlein, Unger - Heubeck, Hilkes, Lambie (70. Schäfer) - Trainer: Hans Cieslarczyk
Tore: 1:0 Kelsch (17.), 1:1 Unger (19.), 2:1 Kelsch (39.), 2:2 Heinlein (69.)
Schiedsrichter: Wilhelmi (Konz)
Zuschauer: 3524
Gelbe Karten (Gast): Grabmeier, Klump
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