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Saison 1977/1978
20. Spieltag - Sa., 07.01.1978, 14:30 Uhr
SpVgg Fürth - FC Bayern Hof
4:1 (2:1)
Die Spielvereinigung Fürth erfüllte beim 4:1 (2:1) gegen die Hofer Bayern in spielerischer Hinsicht die Erwartungen, wenn auch festgehalten werden muß, daß die Ausbeute hätte höher ausfallen können.
Wie Trainer Hannes Baldauf darf man allerdings vor einer Überbewertung des am Ende noch deutlichen Resultats warnen, denn noch selten war eine Bayerntruppe in so schwacher Vorstellung im Ronhof zu sehen. Es sollte nach Trainer Istvan Sztani keine Entschuldigung sein, aber wenigstens fünf verletzte Stammspieler waren für die Gäste einfach nicht zu verkraften. Daß die Niederlage nicht zum Desaster geriet, dürfen die Oberfranken ihrem Torwart Manfred Seifert gutschreiben, der mit sicherem Stellungsspiel viele Fürther Möglichkeiten schon im Ansatz zunichte machte und außerdem eine Reihe von Glanztaten vor allem im zweiten Durchgang vollbrachte. Für den erstmals seit Wochen wieder eingesetzten Kleeblattstammtorwart Peter Löwer blieb dagegen an diesem Nachmittag fast nur Routinearbeit zu leisten. Die wenigen ganz guten Möglichkeiten der Gäste landeten in der Umgebung des Gehäuses. Vor der Pause sorgte Fürths sonst souveräner Außenverteidiger Grabmeier mit einem unhaltbaren Eigentor zum 0:1 allerdings erst einmal für vermeidbare Spannung.
Vorher und hinterher wurde deutlich, wie wenig Durchschlagskraft die Hofer aufzubieten hatten. Sie kamen nur selten aus ihrer Hälfte zu brauchbaren Vorstößen und diese endeten meist noch vor dem Strafraum der Gastgeber. Selbst eine ausgezeichnete Leistung von Charly Zapf im Mittelfeld änderte daran nichts. Am Ende schienen eine ganze Reihe von Akteuren der Gäste trotz aller Moral stehend k.o.
Das Fürther Team kam nur einmal in die Situation — beim 0:1 — Nervenstärke zu beweisen. Ohne Grabmeiers Stiefelreflex — der Ball wäre neben das Tor gegangen — hätte es vermutlich einen störungsfreien Nachmittag mit einer gut aufgelegten Kleeblattelf gegeben. Vor der Pause schon machte sie deutlich, daß der Weg durch die gegnerischen Reihen auch im Strafraumbereich möglich ist, vor allem über die Außenposition. Hätte Hütten auf links den Ball auf den richtigen Fuß bekommen, wären vielleicht statt drei Fehlversuchen Tore herausgesprungen. Schwache Punkte waren bei Fürth nur im Abschluß auszumachen. Bezeichnend für die generelle Überlegenheit der Hausherren, denen der hartgefrorene Boden mehr Schwierigkeiten bereitete, war das Durchsetzungsvermögen bei Zweikämpfen und das höhere Tempo, das namentlich in der zweiten Spielhälfte noch gesteigert wurde und zu einer Reihe ausgezeichneter Angriffe führte.
Zunächst gelang es den Hofern geschickt und mit Glück ihren Kasten reinzuhalten. Der Ausgleich Heubecks nach Abspielfehler seines diesmal nicht so sicheren Bewachers Fichtner aus 20 Metern war unhaltbar. Sein 3:1 in unwiderstehlichem Alleingang gegen vier Hof er ließ ihn zum Erfolgreichsten Akteur des Tages werden. An Gefährlichkeit übertraf ihn Lambie, der einen Treffer vorbereitete und den vierten nach Vorarbeit von Pankotsch selbst erzielte.
Der Fürther Mittelstürmer hatte selbst Gelegenheiten zum Torerfolg, verpaßte sie aber alle. Dafür speilte er um so besser mit, entzog sich vor allem der hautnahen Bewachung Deutschers durch ständiges Rochieren. Beim 2:1 legte er nach Lambies Flanke die Lederkugel geschickt für Heinlein auf, der trotz Zapf stärker auftrumpfte als sein Gegenspieler und in der Schlußphase drei dicke Möglichkeiten auf dem Fuß hatte. Auch seine Mitstreiter Jensen und Unger im Mittelfeld standen gegen Feulner und Krostina im deutlichen Plus an Wirksamkeit. Beller, beim 3:1 noch Torschütze, hatte gegen "Grabi" nur eine Chance. Hofs Neuzugang Leder, wurde von Rütten so gut wie abgemeldet. Libero Bergmann versuchte sich sogar als Torschütze. Sein Foul an Beller war immerhin der Ausgangspunkt für das 0:1.
Den Ronhöfern darf man bescheinigen, daß sie die Pause gut überstanden. Mehr Entschlossenheit beim Torschuß allerdings ist nötig, wenn aus diesem relativ guten Rückrundenstart eine Serie werden soll. In Freiburg hängen die Trauben sicher etwas höher.

Gunter Weidner

SpVgg Fürth: Löwer - Grabmeier, Bergmann, Klump (88. Geyer), Rütten - Jensen, Heinlein, Unger - Heubeck, Pankotsch, Lambie (84. Schäfer) - Trainer: Hannes Baldauf
FC Bayern Hof: Seifert - Gleich (58. Wolfrum), Deutscher, Steinhäuser, Fichtner - Feulner, Krostina, Zapf - Leder, Blümig, Beller - Trainer: Istvan Sztani
Tore: 0:1 Grabmeier (9., Eigentor), 1:1 Heubeck (20.), 2:1 Heinlein (39.), 3:1 Heubeck (64.), 4:1 Lambie (75.)
Schiedsrichter: Meuser (Nieder-Olm)
Zuschauer: 3700
Gelbe Karten: Lambie
Gelbe Karten (Gast): Feulner, Krostina
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