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Saison 1977/1978
28. Spieltag - So., 05.03.1978, 15:00 Uhr
SpVgg Fürth - Waldhof Mannheim
3:1 (2:1)
Jede Serie geht einmal zu Ende. Das mußte gestern der SV Chio Waldhof im Ronhof erfahren, wo die SpVgg Fürth nach einem farbigen, temporeichen Spiel mit 3:1 (2:1) gewann.
Die Kleeblättler stoppten die Waldhöfer Erfolgsserie - 13:3 Punkte aus den letzten acht Spielen - und brachten den Waldhöfern die erste Niederlage der Rückrunde bei. Bis Sonntag waren die Mannheimer Vorstädter nach dem SV Darmstadt 98 die erfolgreichste Mannschaft der zweiten Liga Süd in der zweiten Serie.
Der Fürther Erfolg verdient um so mehr die Achtung, als er ohne die Stammspieler Grabmeier, Unger und Heubeck errungen wurde. Erfreulich aus Fürther Sicht, daß sich gerade die „Ersatzspieler" Lausen, Schäfer und Schwarz prächtig schlugen. Lausen deckte den an sich torgefährlichen Harm derart zu, daß Harm diesmal harmlos blieb.
Zu den auffallendsten Akteuren dieses Spiels gehörte Schäfer, der sich in der Unger-Rolle ungemein wohlzufühlen schien, viel für den Fürther Spielfluß tat, wenn er auch in der Defensive gelegentliche Schwäche verriet. Das 1:1, das Schneider in der 37. Minute mit einem unerhört harten Schuß aus gut 25 Metern Entfernung erzielte, hatte den Ursprung in einem Ballverlust Schäfers. Glänzend jedoch seine Vorarbeit zum alles entscheidenden 3:1 (75.), als Schäfer den Ball elegant zum völlig freistehenden Geyer hob, der mühelos einköpfen konnte.
Geyer war der vierte (Reservist), den Trainer Hannes Baldauf fünf Minuten zuvor für den an einer Halsentzündung leidenden Pankotsch eingewechselt hatte. Schwarz zeigte sich überraschend selbstbewußt, spielte gegen den mit Haken und Ösen kämpfenden Schüssler seine Schnelligkeit aus und hatte eine Reihe guter Szenen. Jedenfalls wirkte er entschieden stärker, als man ihn in Erinnerung hatte.
Im übrigen atmete man im Ronhof auf: Heinlein hat seine Schußsicherheit wieder gefunden. Bereits nach drei Minuten verwandelte er einen Strafstoß wuchtig und sicher zum 1:0, Bergmann hatte zu einem unwiderstehlichen Solo angesetzt und war kurz vor dem Waldhöfer Tor von dem ihn verfolgenden Kovacevic gelegt worden. Und unmittelbar vor der Pause jagte Heinlein einen Freistoß aus 18 Meter Entfernung durch eine Lücke in der Mauer unhaltbar ins Netz. Auch nach dem Seitenwechsel knallte Heinlein einmal derart scharf auf das Waldhof-Tor, daß es dem tüchtigen Pradt beinahe umgerissen hätte.
In der Fürther Abwehr imponierte einmal mehr Kapitän Bergmann, allerdings leistete er sich in der 62. Minute einen bösen Schnitzer, doch zum Glück für Fürth schoss Lachmann, der auch diesmal überwiegend im Schatten von Klump stand, neben das Tor. Eine starke Leistung brachte wiederum Rütten, der Kovacevic an die Kette legte und nach dem Seitenwechsel den für den Jugoslawen eingewechselten routinierten Vogel kaum einen Stich ließ. Löwer im Tor wirkte anfangs etwas unsicher, lief jedoch zu gewohnter Form auf, als ihn die Waldhöfer „warmgeschossen" hatten.
Im Mittelfeld absolvierte Jensen ein großes Pensum zwar unterliefen ihm einige Abspielfehler, doch war seine Gesamtleistung durchaus beachtlich. Wiederholt brachte er Lambie ins Spiel, doch der Schotte trennte sich meist zu spät vom Ball.
Insgesamt ein verdienter Fürther Erfolg, der urn ein Tor zu deutlich ausgefallen ist, nach einem überwiegend auf beachtlichem Niveau stehendem Spiel, das einen weit besseren Besuch verdient hätte, als die 2500 Zuschauer, die sich im Oval des Ronhofs verloren. Schiedsrichter Brückner (Darrnstadt) war sichtlich um Autorität bemüht, traf jedoch eine Reihe merkwürdiger Entscheidungen und fiel zu oft auf Schauspieleinlagen der Akteure herein.

Konrad Vogelsang

SpVgg Fürth: Löwer - Lausen, B. Bergmann, Klump, Rütten - Jensen, Heinlein, Schäfer - Schwarz, Pankotsch (69. Geyer), Lambie - Trainer: Hannes Baldauf
Waldhof Mannheim: Pradt - Bauer, Sebert, Steiner, Schüßler (75. Cajkovski) - Schneider, Böhni, Nickel - Kovacevic (46. Vogel), Lachmann, Harm - Trainer: Slobodan Cendic
Tore: 1:0 Heinlein (2., Foulelfmeter), 1:1 Schneider (37.), 2:1 Heinlein (43.), 3:1 Geyer (75.)
Schiedsrichter: Brückner (Darmstadt)
Zuschauer: 2500
Gelbe Karten: Heinlein, Jensen
Gelbe Karten (Gast): Böhni
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