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Saison 1977/1978
34. Spieltag - Sa., 29.04.1978, 15:30 Uhr
SpVgg Fürth - FK Pirmasens
5:0 (3:0)
Der 5:0-(3:0)Sieg über den Tabellenletzten FK Pirmasens brachte der SpVgg Fürth, wie von Trainer Hannes Baldauf vorhergesagt, keine Lorbeeren ein. Dazu war der mit sieben Amateuren angetretene Abstiegskandidat viel zu schwach. Allerdings blieb die Torausbeute, gemessen am völlig einseitigen Geschehen, entschieden zu gering.
Von Beginn an war Pirmasens darauf bedacht, das Ergebnis in Grenzen zu halten. Nur der ehemalige Jugend-Nationalspieler Koberstein lauerte vorne und Blauth wagte sich einige Male bis über die Mittellinie. Alles andere versammelte sich um den eigenen Strafraum. So spiegelt das Eckenverhältnis von 17:2 das Geschehen vom Samstag im Ronhof genau wieder.
Was der FK Pirmasens mit massierter Deckung. Querspiel und Rückpässen zu Torwart Hornung - der Exnürnberger Klaus Müller saß auf der Bank - unter allen Umständen vermeiden wollte, trat in der 43. Minute ein: Pankotsch schoss nach einer Kombination von Bergmann und Heinlein das 3:0. Das war der hunderste Gegentreffer für den Absteiger aus der 2. Bundesliga.
Immerhin hatte es 22 Minuten gedauert, ehe den bereits leicht nervös gewordenen Fürthern das 1:0 gelang, wobei Unger ein Mißverständnis zwischen Hornung und Kölsch geschickt nutzte. Als drei Minuten später ein prächtiger Kopfball von Schäfer nach einem Jensen-Freistoß das 2:0 ergeben hatte, stellte man sich auf den Rängen bereits auf ein Schützenfest ein, das jedoch weitgehend ausblieb.
Die Pirmasenser dachten auch nach der Pause nicht im entferntesten daran, ihre Igelstellung aufzugeben, im Gegenteil. Nur noch der sehr, talentierte Koberstein mühte sich vorne ab, scheiterte letztlich jedoch am aufmerksamen Klump.
In der 50. Minute verwertete Unger den 13. Eckball zum 4:0 und nach weiteren fünf Minuten ergab ein toller Schuss Schäfers unter die Latte das 5:0. Dann tat sich über eine Viertelstunde lang fast gar nichts mehr. In der 75. Minute erhielt Fürth einen Strafstoß zugesprochen. Heinlein schoß scharf und plaziert, doch Hornung hatte die Ecke erahnt und wehrte ab.
Wie meist in solchen Spielen, wartete der Pirmasenser Torhüter mit Glanzparaden auf. Als er kurz vor Schluß bereits geschlagen war, rettete Arnswald bei einem, Schuß des für Lambie eingewechselten Dieter Bergmann auf der Linie. Schließlich glänzte Hornung zum Abschluss nochmals bei einem Heinlein-„Hammer".
Der Klassenunterschied war überdeutlich. Die SpVgg Fürth beherrschte Ball und Gegner beinahe nach Belieben. Dieses Gefühl der klaren Überlegenheit verführte zwangsläufig dazu, einen Haken mehr zu schlagen, als für das Mannschaftsspiel dienlich sein konnte. Doch solcher Versuchung unterliegen in ähnlicher Lage die meisten Mannschaften. So wäre es auch verfehlt, wollte man angesichts der Schwäche des Gegners auch nur einen Fürther Spieler hervorheben. Allerdings sah es Mitte der zweiten Halbzeit mitunter nach Pflichterfüllung aus, was die Kleeblättler boten.
Für den bedauerswerten FK Pirmasens kann es nur einen grundlegenden Neuaufbau geben. So hatte man bereits in Fürth weitgehend auf die bitter enttäuschenden Lizenzspieler verzichtet und auf den Nachwuchs gesetzt. Dass dieser gegen die erfahrene Kleeblatt-Mannschaft auf verlorenem Posten stand, konnte nicht verwundern.

Konrad Vogelsang

SpVgg Fürth: Löwer - Klump, Lausen, B. Bergmann, Jensen - Heinlein, Schäfer, Unger - Schwarz, Pankotsch, Lambie (75. D. Bergmann) - Trainer: Hannes Baldauf
FK Pirmasens: Hornung - Zell, Kölsch, K. Klein, Milde - H. Klein (70. Heß), Braun, Weber, Arnswald - Blauth (46. Schmidt), Koberstein - Trainer: Horst Brill
Tore: 1:0 Unger (22.), 2:0 Schäfer (25.), 3:0 Pankotsch (43.), 4:0 Unger (50.), 5:0 Schäfer (55.)
Schiedsrichter: Wilhelmi (Konz)
Zuschauer: 2800
Gelbe Karten (Gast): Zell
Besondere Vorkommnisse: Hornung hält Elfmeter von Heinlein (75.)
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