suche   |   kontakt  
  spieldetails   startseite » saison 1975/76 » lizenzmannschaft » 2. liga sã¼d
Saison 1975/1976
5. Spieltag - So., 31.08.1975, 15:00 Uhr
FC Schweinfurt 05 - SpVgg Fürth
2:0 (1:0)
Wie kaum anders zu erwarten war, verlor die SpVgg Fürth auch ihr fünftes Punktespiel in einer Folge. Die Vorstellung der Fürther war insgesamt überaus dürftig, so dass man sich fragen muss, wie diese Mannschaft künftig in der zweiten deutschen Spielklasse bestehen kann. Mehr als alles andere besagt die Torausbeute in den bisherigen fünf Spielen, dass mit diesem Angriff einfach kein Staat zu machen ist: zwei Treffer, davon kein Stürmer-Tor. So genügte dem FC Schweinfurt 05, der schon entschieden besser spielte als an diesem Sonntag, eine Durchschnittsleistung, um zu beiden Punkten zu kommen.

Die Begegnung drohte während der letzten Minuten in der ersten Spielhälfte aus den Angeln zu platzen; Ammon, der unter dubiosen Umständen in Fürth vorzeitig seine Koffer packen musste, war von dem fleißigen Efferenn der Ball abgenommen worden. Als Ammon zurücklief, stieß er ihn mit dem Ellbogen gegen das Gesicht. In dem allgemeinen Tumult wurde Ammon vom Platz gestellt. Eine Minute später war Grabmeier an der Reihe. Von Emmerich provoziert, drehte er durch und wurde gegen den ehemaligen Nationalspieler tätlich.

Beide Mannschaften begannen die zweiten 45 Minuten also nur noch mit zehn Spielern. Bei Fürth gefiel erneut der zuverlässige Löwer; Klump hatte Lothar Emmerich weitgehend unter Kontrolle, jedoch zeigte Emmerich, wie großartig er nach wie vor Freistöße zu treten versteht. Nicht nur das 1:0 war eine Klasseleistung des ehemaligen Torjägers, auch in der 62. Minute wiederholte er das gleiche Kunststück, doch prallte diesmal zum Glück für Löwer der Ball von der Innenkante ins Feld zurück. Grabmeier hatte schon bis zu seinem Platzverweis gegen den schnellen Rother einen schweren Stand. Jensen zog sich bei der Bewachung des Schweinfurter Spielmachers Aumeier verhältnismäßig gut aus der Affäre, wogegen Lausen den flinken Seuberth mehrmals ziehen lassen musste.

Auch beim zweiten Tor in der 80. Minute kam Lausen einen Schritt zu spät, um Seubert am Einschuss zu hindern. Gerade kurz vor diesem alles entscheidenden zweiten Treffer hatten sich die Fürther etwas besser gefangen und sogar vorübergehend etwas mehr vom Spiel als die Platzherren. Aber gerade in dieser Phase zeigte sich mit aller Deutlichkeit die Harmlosigkeit der Fürther vor des Gegners Tor. Gerhard Bopp - er spielte endlich die ihm auf den Leib geschriebene Rolle der verdeckten zweiten Sturmspitze - hatte wiederholt Einschussmöglichkeiten, die er jedoch unkonzentriert vergab. Grimm verlor das Duell gegen den Ex-Fürther Boden um Längen. Überraschend stark erwies sich bei Schweinfurt der für den verletzten Stosberg hereingenommene Gerhard, der Heubeck nur wenig gestattete. Entmutigt und leicht angeschlagen verließ Heubeck schließlich nach einer guten Stunde das Feld. Aber entschieden schwächer wirkte Hofmann auf der linken Angriffsseite, dem gegen den resoluten Thaumüller kaum etwas gelingen wollte.

Neben Löwer ist vor: allem Bernhard Bergmann zu loben, der nicht nur in der Abwehr Ausgezeichnetes leistete, sondern immer wieder versuchte, das Fürther Spiel nach vorne zu tragen. Aber letztlich war auch er bei der mangelnden Unterstützung zur Erfolglosigkeit verurteilt. Das Spiel hatte insgesamt nur mäßiges Format, denn auch der favorisierte FC Schweinfurt 05, ohne den gesperrten Rodekurth und die Verletzten Stosberg, Skrotzki und Pöhnl angetreten, waren hinterher überaus froh, auf eine solch harmlose Fürther Mannschaft gestoßen zu sein. Für Fürth ergibt sich allerdings nach dieser fünften Niederlage in einer Folge erneut die Frage: entweder das Steuer herumzureißen, was ohne finanzielle Opfer bei dem derzeitigen Kader und den vielen Verletzten unmöglich ist oder nach Verstärkung umzusehen. Bleibt alles wie es ist, dann kann man jetzt schon absehen, wo die ruhmreiche SpVgg Fürth am Ende dieser Saison stehen wird.
FC Schweinfurt 05: Dramsch - Thaumüller, Gerhard, Brunnhuber, Ammon - Boden, Aumeier (76. Morgenroth), Raubold - Seubert, Emmerich (85. Nöth), Rother - Trainer: Peter Velhorn
SpVgg Fürth: Löwer - Klump, Grabmeier, Lausen, Bergmann - Grimm, Bopp, Jensen - Heubeck (67. Popp), Efferenn, Hofmann (61. Schäfer) - Trainer: Hans Cieslarczyk
Tore: 1:0 Emmerich (20.), 2:0 Seubert (80.)
Schiedsrichter: Hofmeister (Plattling)
Zuschauer: 7000
Rote Karten: Ammon (44.)
Rote Karten (Gast): Grabmeier (45.)
Ist uns ein Fehler unterlaufen oder könnt Ihr weitere Informationen geben?
Dann schreibt uns bitte eine E-Mail!
« zurück
vorschau frauen
TSV Theuern

TSV Theuern
Sa., 20.04.2024
14:30 Uhr
vorschau frauen2
1. FC Nürnberg

1. FC Nürnberg
Sa., 20.04.2024
14:00 Uhr