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Saison 1975/1976
7. Spieltag - Sa., 13.09.1975, 15:30 Uhr
Eintracht Bad Kreuznach - SpVgg Fürth
0:0
Der Wunsch von Trainer Hans Cieslarczyk, beim Aufsteiger Eintracht Bad Kreuznach wenigstens einen Punkt zu holen, ging für die SpVgg Fürth mit dem 0:0 in Erfüllung. Zum ersten Saisonsieg in der 2. Fußball-Liga Süd fehlte wieder nur ein Vollstrecker im Fürther Team. Es sei vorweggenommen: beide Mannschaften werden, gemessen an den 90 Minuten vom Samstag, bei der Endabrechnung nicht mehr im bezahlten Fußball „engagiert" sein. „Fußball primitiv" lautete das Urteil der Kreuznacher Anhänger, die ihre Eintracht schon nach 30 Minuten mit gellenden Pfiffen bedachten. Das harte Urteil der 4500 Zuschauer trifft nicht nur die Gastgeber. Die SpVgg Fürth war nämlich nur in kämpferischer Hinsicht dem Aufsteiger überlegen. Ideen aus dem Mittelfeld werden ebenso unter der Rubrik „Fehlanzeige" notiert, wie die Torausbeute in den letzten vier Punktspielen (0:0 Bad Kreuznach, 0:0 Reutlingen, 0:2 Schweinfurt, 0:1 Darmstadt).
Hat die von der Trainerbank ausgegebene Taktik den Spielfluss schon im Keim erstickt? Mit jeweils zwei Sturmspitzen (Hofmann/Schäfer und Zacher/Volz) und den zurückgezogenen Mittelstürmern (Bopp und Fasel) waren die Angriffsspieler zu Statisten verurteilt, zumal aus dem Mittelfeld auf beiden Seiten kaum präzise Vorlagen kamen. Unger, Grimm und besonders Heinlein rackerten zwar unermüdlich und tauchten auch immer wieder vor dem Eintracht-Strafraum auf, doch dort waren sie mit ihrem Fußball-Latein am Ende. Entweder wurde zu ungenau geschossen, oder - und das war mindestens ebenso oft der Fall - die „Verantwortung" ging an einen Nebenspieler, der dann vielleicht sogar ungünstiger postiert war.
Heinlein geizte vor der Pause nicht mit Schüssen aus der Distanz. Als der Erfolg ausgeblieben war, bediente er sich der allerdings nicht nachahmenswerten Auffassung seiner Nebenspieler. Unger und der viel zu umständlich spielende Bopp trennten sich viel zu spät vom Ball und blieben dann fast immer zweiter Sieger. Läuferisch waren bis auf Heinlein, Schäfer und Bergmann alle Fürther nur mit dem Ball stark. In der Abwehr, die jedoch kaum gefordert wurde, hatte lediglich Jensen gegen den wieselflinken Zacher einige Schwierigkeiten. Lausen, von Fasel aus dem Abwehrzentrum gelockt, konnte mit dem freien Raum wenig anfangen. Lediglich der in der Abwehr und im Aufbau fehlerlos schuftende Bergmann und Torhüter Löwer verdienten sich im Fürther Team die Noten „gut".
Ob diese Elf, in der vielleicht der erkrankte Heubeck im Angriff etwas mehr Schwung gebracht hätte, am Samstag im Ronhof gegen den Club bestehen kann, ist sehr fraglich. Die Fürther würden sicherlich ihre „Kronjuwelen", sofern sie welche hätten, für einen Torjäger, der das momentan größte Problem lösen könnte, versetzen. Gegen den Wind spielen hatten die Kleeblättler in der ersten Halbzeit die besseren Chancen: Heinlein (25./30.) und Grimm (23.) verfehlten mit Weitschüssen das Tor, Hofmann (14./15.) brachte zweimal das Leder in aussichtsreicher Position nicht unter Kontrolle. Die Gastgeber prüften Löwer nur zweimal (Zacher 20., Holste 26.).
Die Mannen vom Ronhof rannten auch mit dem Wind im Rücken konfus gegen das Eintracht-Tor. Hofmann (57.) zwang mit Linksschuss den kaum geprüften Paul zu einer Parade. Eine Minute später wurde Hofmann das Opfer der einzigen Bopp-Granate. Der schwergewichtige Mittelstürmer nahm, lange nach dem Abpfiff des Schiedsrichters, der wegen einem Spieleraustausch unterbrochen hatte, eine Ecke direkt und streckte den kleinen Hofmann zu Boden.
Eintracht Bad Kreuznach: Paul - Andree, Brust, Holste, Hufsky - Alber, K. Wilhelm, J. Wilhelm - Zacher, Fasel (58. Reichenberger), Volz (82. Karsch) - Trainer: Herbert Wenz
SpVgg Fürth: Löwer - Klump, Lausen, Bergmann, Jensen - Grimm, Heinlein, Unger - Schäfer, Bopp, Hofmann (79. Efferenn) - Trainer: Hans Cieslarczyk
Schiedsrichter: Kalenborn (Kelberg)
Zuschauer: 4500
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