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Saison 1975/1976
19. Spieltag - So., 21.12.1975, 14:00 Uhr
SpVgg Fürth - Stuttgarter Kickers
3:0 (2:0)
Der Weihnachtsfriede im Ronhof ist nach diesem 3:0 über die Kickers aus Stuttgart gerettet. Der Sieg kam in glänzender Art zustande. Keine Frage: ein auch optisch überzeugender Erfolg, der leicht noch höher hätte ausfallen können. Die ganz in weiß gekleidete Kleeblatt-Truppe hat mit Tempo, Spielwitz und Einsatz bis zur letzten Minute gezeigt, was wirklich in ihr steckt. Es darf wieder gehofft werden.
Verschwiegen freilich soll nicht sein, dass man in dieser Saison bisher weder eine so starke Fürther Vorstellung noch einen so enttäuschenden Gast erlebt hatte. Die Stuttgarter ließen sich streckenweise regelrecht vorführen. Die Hausherren stürmten eine Viertelstunde lang pausenlos, mit Direktspiel und über die Flügel, variabel wie selten und vergaßen auch nicht zu schießen. Die Kickers konterten nur sehr zögernd und höchst selten. Bezeichnend dafür, dass Löwer, der nur dreimal ernsthaft geprüft wurde, in der 20. Minute den ersten Ball von Potschak zu halten bekam. Neuzugang Bernd Hoffmann hatte nur zwei missglückte Versuche zu bieten. Er hielt sich sonst im Schatten Lausens auf.
Im Mittelfeld regierten die Fürther Heinlein und vor allem der wieder zu alter Stärke gewachsene Unger. Grabmeier, der mit Potschak kaum Mühe hatte, stürmte mit Elan. Vor allem aber setzte sich der zweifache Torschütze Paule Hofmann immer wieder ins Bild. Dazu kam eine hervorragende Leistung von Hilkes und auch Heubeck fiel kaum ab. In der Fürther Truppe, die diesmal auf meist unproduktive Entlastungsvorstöße von Libero Bergmann verzichten konnte, war kein schwacher Punkt zu sehen.
Mit Schiedsrichter Wilhelmi haderten die oft zu Beifall auf offener Szene motivierten Zuschauer von der ersten Minute an, als Unger im Strafraum als Opfer einer Rempelei zu Boden ging und der geforderte Elfmeter unterblieb. Glück hatte Kanzleiter wenig später bei einem Fehlschuss des freistehenden Hilkes. Unger bremste er in letzter Sekunde, Hofmann mit Fußabwehr. Nach dem fünften Versuch hatte dann Hofmann endlich Erfolg. Dass 180 Sekunden später schon das zweite Goal folgte, beflügelte die Fürther. Bei den Kickers schien die Moral auf den Tiefstand zu sinken. Kein Aufbäumen, nichts, was nach Kampf und Energie aussah. Mit nur spielerischen Mitteln war dieses selbstbewusste Fürth nicht mehr zu erschüttern, das dann gleich nach der Pause die letzten Gäste-Illusionen zerstörte.
Trotz des klaren 3:0 machten die Ronhofer mit Tempo weiter, wenn sie sich auch nicht mehr ganz bis zum letzten Pünktchen Energie einsetzten, was angesichts des ungeheuerlichen Laufpensums durchaus verständlich war. Hilkes (52.) hatte noch mit einem Pfostenschuss Pech. Man muss die Fürther, die bis zuletzt immer wieder nach Chancen trachteten und den Gast bis auf wenige Phasen im Griff hatten, pauschal loben. So können sie sich retten ...
SpVgg Fürth: Löwer - Grabmeier (78. Popp), Lausen, Bergmann, Klump - Jensen, Heinlein, Unger - Heubeck, Hilkes, Hofmann - Trainer: Hans Cieslarczyk
Stuttgarter Kickers: Kanzleiter - Renner, Toth, Dollmann, Schindler - Holoch, Redl, Roth - Hoffmann, Potschak, Schroff (46. Kelsch) - Trainer: Rudi Kröner
Tore: 1:0 Hofmann (28.), 2:0 Hilkes (31.), 3:0 Hofmann (47.)
Schiedsrichter: Wilhelmi (Konz)
Zuschauer: 3800
Besondere Vorkommnisse: Popp spielte nach Auto-Unfall
Heinz Popp kam zu spät zum Spiel. Er war auf der Anreise in der Nähe von Neustadt/Aisch mit dem Wagen ins Schleudern geraten und hatte samt Auto einen Überschlag fabriziert. Sein Fahrzeug blieb mit Totalschaden liegen. Popp kletterte unversehrt heraus und ließ sich nach Fürth kutschieren. Er spielte sogar für den verletzten Grabmeier während der letzten zehn Minuten.
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