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Saison 1975/1976
26. Spieltag - Sa., 13.03.1976, 15:30 Uhr
SpVgg Fürth - Eintracht Bad Kreuznach
4:0 (4:0)
Eine Durchschnittsleistung genügte der SpVgg Fürth, die abstiegsbedrohte SG Eintracht Bad Kreuznach mit 4:0 (4:0) zu distanzieren.

So imponierend dieses 4:0 gegen eine Mannschaft, die überängstlich das eigene Tor zu verriegeln versuchte, auch klingen mag, es kann nicht übersehen werden, dass zwei Treffer „Geschenke" des indisponierten 36jährigen Torhüters Horst Kirsch waren, der bei Borussia Neunkirchen entschieden bessere Fußballerzeiten miterlebt hatte. Entnervt verließ er nach dem 0:3 den Kasten. Abermals vergaben Hofmann - er schoss immerhin in dieser Saison bereits 13 Tore -, Hilkes und Unger klare Einschussmöglichkeiten. Damit wurde eine höhere Trefferausbeute vertan. Gerade das Torverhältnis kann bei der Endabrechnung nach dem letzten Spieltag am 13. Juni von ausschlaggebender Bedeutung sein.

Es war für die Kleeblatt-Abwehr heute anfangs nicht einfach, ihre Gegenspieler auszumachen; denn mit Ausnahme des brandgefährlichen Volp, der Grabmeier wiederholt schlecht aussehen ließ, orientierten sich alle Gelb-Schwarzen nach hinten. So bestürmten denn auch die Abwehrspieler das Gästetor und beteiligten sich an der Kanonade auf das Kreuznacher Gehäuse. Lausen tat sich dabei besonders hervor.

Glück hatten die Fürther allerdings in der 10. Minute, als Volp mit einem Steilpass des in seiner Spielweise an Hanjo Weller erinnernden Holländers Schoonewille davonzog, Grabmeier abschüttelte, an dem zu spät herauslaufenden Löwer vorbei den Ball über das leere Tor lenkte. Einen Schoonewille-Schuß kurz vor der Pause hielt Löwer mit Bravour. Gleich nach Wiederbeginn rettete er vor Volp, während Jürgen Wilhelm in der 60. Minute eine klare Einschussmöglichkeit ausließ. Damit waren die Kreuznacher Chancen erschöpft. Ansonsten bestimmten die Einheimischen das Geschehen, warteten teilweise mit schnellem direktem Kombinationsspiel auf, ließen jedoch vor allem im zweiten Durchgang erhebliche Konzentrationsmängel im Abschluss erkennen. Einmal versuchte es Hilkes mit einem Hackentrick nach Art des „alten Fritz" vom Betzenberg. So etwas kommt beim Publikum wohl an, bringt allerdings nichts ein. Als Hilkes bei einem Solo in der 80. Minute im Strafraum gelegt wurde, ließ dies der an sich zufrieden stellend leitende Schiedsrichter Schaffner ungeahndet. Die gelbe Karte löst sich bei ihm etwas vorschnell aus der Brusttasche.

Jensen und Heinlein waren die unermüdlichen Triebkräfte des Fürther Spiels. Bergmann nutzte die Unterbesetzung des Kreuznacher Ein-Mann-Sturms weidlich zu Ausflügen aus, Lausen und Klump betätigten sich sogar als Torschützen. Grabmeier bekam den brandgefährlichen Volp nach Seitenwechsel gut unter Kontrolle. In der 68. Minute wälzte sich der blonde Kleeblatt-Verteidiger nach einem Zusammenprall mit Zacher mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden. Es sah aber schlimmer aus, als es war. Die Schienbeinprellung dürfte bald behoben sein. Der für ihn auf das Feld gekommene Heinz Popp suchte etwa Leben in das abflauende Spiel zu bringen, doch wollten sich weitere Fürther Torerfolge nicht mehr einstellen.

Im Fürther Lager wird man diesen zweifellos wertvollen Sieg nicht überbewerten. Dazu war die Gesamtleistung der SG Eintracht Bad Kreuznach doch zu dürftig, auch wenn sie spielkulturell doch deutlich mehr bot, als beispielsweise der SSV Reutlingen eine Woche zuvor gezeigt hatte.

Die „Wochen der Wahrheit" stehen bevor: zunächst das Derby im Stadion, wo die Fürther Elf krasser Außenseiter ist. Eine Rolle, in der sie sich an sich ganz wohl fühlt. Dann kreuzt der unberechenbare VfB Stuttgart im Ronhof auf. Schließlich geht es nach Saarbrücken. Möglicherweise wird auf der Rückfahrt vom Saarland die Trauer um die in Reutlingen verschenkten Punkte noch größer sein...
SpVgg Fürth: Löwer - Grabmeier (68. Popp), Bergmann, Lausen, Klump - Heinlein, Unger, Jensen - Heubeck, Hilkes, Hofmann - Trainer: Hans Cieslarczyk
Eintracht Bad Kreuznach: Kirsch (36. Paul) - Hufsky (28. Glass), Holste, Andree, May - Karl Wilhelm, Scherpp, Zacher, Schoonewille - Jürgen Wilhelm, Volp - Trainer: Erwin Türk
Tore: 1:0 Hofmann (7.), 2:0 Unger (25.), 3:0 Hilkes (35.), 4:0 Hofmann (40.)
Schiedsrichter: Scheffner (Nußloch)
Zuschauer: 4500
Gelbe Karten: Jensen, Heinlein
Gelbe Karten (Gast): Jürgen Wilhelm, Karl Wilhelm, Scherpp
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