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Saison 1975/1976
28. Spieltag - Sa., 27.03.1976, 15:30 Uhr
SpVgg Fürth - VfB Stuttgart
3:0 (3:0)
Das war der Tag des Paul-Werner Hofmann. Mit einem Hattrick besiegelte der schnelle Linksaußen der SpVgg Fürth die Niederlage des Exbundesligisten VfB Stuttgart im Ronhof. „Dieser 3:0-Sieg brachte uns den 16. Tabellenplatz ein, der den Klassenerhalt bedeuten würde. Wir werden diesen Platz mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln verteidigen", verkündete hinterher Kleeblatt-Trainer Cieslarczyk.

Noch in der Vorrunde war der Fürther Linksaußen Paul-Werner Hofmann als unentschlossen, zu weich und sensibel apostrophiert worden. Nach seinen drei Treffern innerhalb von 16 Minuten der ersten Spielhälfte gegen den VfB zählt Hofmann jetzt mit 17 Torerfolgen zu den erfolgreichsten Torschützen der zweiten Bundesliga Süd. Im übrigen legte Hofmann bei diesen drei Treffern Wert auf Abwechslung. Den ersten in der 25. Minute erzielte er, als er nach einem Lattenschuss von Unger den zurückspringenden Ball mit dem linken Fuß einlenkte. Zwei Minuten später wuchtete er per Kopfball ein Unger-Zuspiel ins Netz. In der 41. Minute spurtete er blitzschnell einem Rückpass Wellers nach, erreichte den Ball gerade noch vor der Torlinie und jagte den Ball aus schier unmöglichem Winkel mit dem rechten Fuß ins Netz.

Das Spiel selbst hatte lediglich in den ersten 45 Minuten Farbe. Nach Seitenwechsel verflachte es mehr und mehr. Kein Zweifel, die Fürther hatten die Nachwirkungen des Derbys noch nicht völlig verdaut und durften froh sein, am Samstag mit dem VfB Stuttgart eine Mannschaft zu Gast zu haben, die zwar einige gute Einzelspieler aufwies, jedoch jeglichen Biss vermissen ließ. Bergmann und Jensen standen das Spiel nicht durch. Der indisponierte Libero - er ging mit stark bandagiertem Knöchel ins Spiel - wurde zum „härtesten Prüfstein" für Peter Löwer. In der 14. verfehlte Bergmann mit einer Rückgabe das eigene Tor nur knapp. Kurz vor dem 3:0 hätte Fürths Kapitän bei einer missglückten Abwehr todsicher das eigene Tor getroffen, doch reagierte Löwer blitzschnell. Im übrigen war Löwer in Prachtform, hielt Freistöße von Weller und Hadewicz ausgezeichnet und rettete einige Male gegen Ohlicher, dem einzigen „echten" VfB-Stürmer, bravourös.

Klump, für den gesperrten Lausen als Vorstopper eingesetzt, lieferte gegen den gerissenen Ohlicher eine ausgezeichnete Partie. Popp rechtfertigte seine Nominierung als Verteidiger, stellte Schmider weitgehend kalt und entwickelte großen Offensivdrang. Dasselbe gilt für Grabmeier, von dem künftig noch mehr zu erwarten ist, falls er sein Temperament besser zügeln lernt. Heinlein gestattete dem berühmten Hanjo Weller nur wenig. Von dem einst großen Spielgestalter bei Hannover 96 und den Münchner "Löwen" war nicht mehr viel zu sehen. Nach Seitenwechsel ließ ihn VfB-Trainer Istvan Sztani n der Kabine. Der zähe Jensen quälte sich bis zur 69. Minute, dann ging es nicht mehr. Für ihn kam Grimm, der nach Bergmanns Ausscheiden den Liberoposten einnahm, dort jedoch von den konfus gewordenen Schwaben nicht mehr gefordert wurde.

Unger befand sich zumindest bis zur Pause in prächtiger Spiellaune, obwohl er mit dem Nachwuchsmann Müller den stärksten VfB-Spieler gegen sich hatte. Sein prachtvoller Fallrückzieher bald nach Beginn nach einer präzisen Heubeck-Flanke, wobei der Ball nur ganz knapp das Ziel erfehlte, wäre ein Tor wert gewesen. Heubeck zeigte Eimer wiederholt die Absätze. Kein Glück hatte Hilkes. Bereits in den ersten Minuten köpfte er zweimal knapp vorbei. Als er in der 68. Minute nach einem sehenswerten Steilpass von Popp dem Tor zustrebte, hob er den Ball geschickt über den herausstürzenden Torwart Funk, aber auch über das Gehäuse. Der VfB Stuttgart war schwach. Es mangelte n Harmonie, Spielfreude und Einsatz. Neben dem routinierten 52fachen jugoslawischen Nationalspieler Holcer gefielen nur die Nachwuchsleute. Müller, Wörn und der dem SV Chio Waldhof entstammende Vorstopper Karl-Heinz Förster. Talent verriet auch Funk im Tor.
SpVgg Fürth: Löwer - Grabmeier, Klump, Bergmann (75. Gerhard Schäfer), Popp - Jensen (69. Grimm), Heinlein, Unger - Heubeck. Hilkes, Hofmann - Trainer: Hans Cieslarczyk
VfB Stuttgart: Funk - Weidmann, Förster, Holcer, Elmer - Wörn, Müller, Weller (46. Gaß) - Schmider, Ohlicher, Hadewicz (56. Arno Schäfer) - Trainer: Istvan Sztani
Tore: 1:0 Hofmann (25.), 2:0 Hofmann (27.), 3:0 Hofmann (41.)
Schiedsrichter: Kammann (Neulußheim)
Zuschauer: 5500
Gelbe Karten (Gast): Weidmann, Holcer
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