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Saison 1975/1976
31. Spieltag - Sa., 17.04.1976, 15:30 Uhr
Jahn Regensburg - SpVgg Fürth
1:2 (1:2)
Mit einem für den Klassenerhalt überaus wertvollen 2:1 (2:1)-Sieg über den gleichfalls abstiegsgefährdeten SSV Jahn kehrte die SpVgg Fürth am Samstag aus Regensburg zurück. Den Fürthern genügte eine Durchschnittsleistung, die in manchen fußballerischen Belangen doch etwas amateurhaft wirkenden Regensburger niederzuhalten. Selbst als der nach Seitenwechsel aufopfernd kämpfende SSV Jahn optisch ein Übergewicht hatte, lagen die spielerischen Vorteile doch bei den Kleeblättlern.

Zur Ouvertüre gab es drei Überraschungen. Zunächst fühlten sich die Fürther Spieler beinahe in den Ronhof versetzt, denn beim Einlaufen sahen sie sich nicht nur einem weiß-grünen Fahnenwald gegenüber, sondern erhielten von den mindestens 1000 Fürthern unter den 5000 Zuschauern eine Ovation dargebracht. Nicht verwunderlich, denn die Autobahn Erlangen- Regensburg war am frühen Samstagnachmittag wenigstens zu 90 Prozent von FÜ-Fahrzeugen in Beschlag genommen. Die zweite: Fritz Heubeck als Mittelstürmer, während Schäfer auf der Rechtsaußenposition das Mittelfeld verstärken sollte. Die dritte: Trainer Hans Cieslarczyks Konzeption war bereits nach drei Minuten ad absurdum geführt. Ruhs' spektakulärer Fallrückzieher, von Freund und Feind bewundert, von den Jahn-Anhängern enthusiastisch gefeiert, nötigte die SpVgg Fürth zur Offensive. Hinterher darf man sagen: glücklicherweise.

Solange die SpVgg Fürth stürmte, stachen ihre Trümpfe. Die pfeilschnellen Heubeck und Hofmann konnten von den Jahn-„Oldtimern" Meichel und Stokowy nicht gebremst werden, es sei denn durch unfaire Attacken. Vor allem Paul-Werner Hofmann machte bis zur Pause mit seinem fast 35jährigen Gegenspieler Stokowy was er wollte. So spricht es beinahe gegen den Kleeblatt-Torjäger, dass er nicht mehr als sein 19. Saisontor erzielte, wenngleich dieses aus einem Gewaltschuss resultierte. Aber hier zeigte sich Hofmanns Wandlung zum entschlossenen Vollstrecker: noch vor wenigen Monaten hätte er in dieser Situation die Verantwortung zum Torschuss einem anderen übertragen.

Die Mittelreihe entschied auch dieses Spiel, obwohl sie längst nicht so eindrucksvoll aufspielte, wie eine Woche zuvor daheim gegen

Pirmasens. Vor allem konnte Viggo Jensen sein Superspiel nicht wiederholen. Zu viele Pässe misslangen ihm. Allerdings war er clever genug, seinen Gegenspieler Michalka unter Kontrolle zu halten. Den Jahn-Spielgestalter Laube beherrschte Heinlein weitgehend. Möglicherweise war dies entscheidend für den Spielausgang. Siggi Grimms Routine war diesmal für die Kleeblättler überaus wertvoll. Er bereitete nicht nur das l:1 vor, sondern wurde zur Schaltstation. Seine Duette mit dem erneut zur herausragenden Figur emporwachsenden Bernhard Bergmann bestimmten das Fürther Spiel. „Nebenbei" engte er Hodels Aktionsradius enorm ein.

In seiner Heimat wollte Grabmeier - wer könnte es ihm verdenken - besonders glänzen. Zwar deckte er Schmidbauer fast völlig zu, bei seinen Sprints in die gegnerische Hälfte rannte er sich jedoch wiederholt fest, vergaß dabei, sich rechtzeitig vom Ball zu trennen. Überaus solide wirkte dagegen Heinz Popp, der Schneider weitgehend neutralisierte. Peter Löwer scheint den Rummel um ihn noch nicht völlig verkraftet zu haben. Neben Glanzparaden wirkte er vor allem bei Eckbällen unsicher. Jahn-Trainer Helmut Richerts Schachzug zu Beginn der zweiten Hälfte, Meichel gegen Hofmann spielen zu lassen und Heubecks Bewachung Stokowy - und später dem Amateur Salzweger - zu übertragen, zeitigte Früchte. Zwar hatte Heubeck weiterhin gute Szenen - er wirkte über weite Strecken besser als in manchen vorangegangenen Begegnungen auf seinem Stammplatz als Rechtsaußen -, doch brachte Meichels unerbittliche Härte in der 69. Minute das vorzeitige „Aus" für Hofmann. Dennerlein konnte ihn nicht vollwertig ersetzen. Auch Hilkes, der in der 59. Minute für den nachlassenden Schäfer auf das Feld kam, hatte in entscheidenden Szenen vor dem Jahn-Tor kein Vollstreckerglück.
Jahn Regensburg: Hümmer - Stokowy (69. Salzweger), Meichel, Mathes, Valent - Hodel, Laube (81. Watzl). Michalka - Schmidbauer, Ruhs, Schneider - Trainer: Helmut Richert
SpVgg Fürth: Löwer - Grabmeier, Klump. Bergmann, Popp - Jensen, Heinlein, Grimm - Schäfer (59. Hilkes), Heubeck, Hofmann (69. Dennerlein) - Trainer: Hans Cieslarczyk
Tore: 1:0 Ruhs (3.), 1:1 Heubeck (15.), 1:2 Hofmann (44.)
Schiedsrichter: Steigele (Frickenhausen)
Zuschauer: 5000
Gelbe Karten: Ruhs
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