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Saison 1975/1976
33. Spieltag - Sa., 08.05.1976, 15:30 Uhr
1860 München - SpVgg Fürth
1:0 (0:0)

Genau 80 Minuten lang ging am Samstag das Konzept der SpVgg Fürth im Stadion an der Grünwalder Straße auf, dem TSV München 1860 einen Punkt abzuknöpfen. Doch dann ließ Lausen den Münchner Torjäger Keller einmal aus den Augen. Einen Flankenball Kohlhäufls stoppte Ferdinand Keller mit der Brust, und gegen seinen Dropkick zum alles entscheidenden 1:0 war Löwer machtlos. Lausen war hinterher verzweifelt. Keinen Stich hatte er bis dahin dem Nationalspieler gelassen. Die Erfolglosigkeit des Löwen-Stars bis kurz vor Schluss wurde schließlich von den Rängen mit „Keller raus"-Sprechchören begleitet.

Am eindrucksvollsten setzten sich in München wieder einmal Libero Bergmann und Torhüter Löwer in Szene. Der Fürther Schlussmann meisterte einige „Unhaltbare" und forderte damit sogar den Beifall derer heraus, die ihn zu Beginn in herzlichem Weltstadtstil mit „Löwer, du Drecksau" begrüßt hatten. Die Angriffsspitzen Hofmann und Heubeck blieben weit unter ihren Möglichkeiten. „Tschik" Cajkovski und Geschäftsführer Willi Konrad von den Offenbacher Kickers waren gekommen, um Paul-Werner Hofmann zu beobachten. Eine bundesligareife Leistung bekamen sie nicht zu sehen. Fürth hatte die beste Zeit in den ersten 20 Minuten. Unverzeihlich, wie kläglich Hofmann in der zweiten Minute, nach prachtvollem Bergmann-Pass allein vor Hartmann, vergab. Kurz darauf von Klump freigespielt, versagte Hofmann erneut. Grabmeier und Lausen bereiteten Hartmann viel Mühe, Hilkes wurde im Strafraum umgestoßen - kein Pfiff.

Nachher wurden die 60er überlegen. Schüsse von Herberth, Starzak, Reich und Bierofka hielt Löwer bravourös. Glück hatte er, als Bierofka nur den Außenpfosten traf (35.). Nach der Pause machten sich bei beiden Mannschaften Ermüdungserscheinungen bemerkbar. Die Münchner, bei denen vor allem Metzger, Starzak und Bierofka gefielen, wirkten zunächst in der Abwehr ziemlich unsicher, spielten jedoch später überaus konzentriert, waren darauf bedacht, sich nicht durch Fürther Konterstöße überrumpeln zu lassen. Löwen-Trainer Heinz Lucas: „Fürth hat eine mächtige Aufwärtsentwicklung zu verzeichnen. Ein Musterbeispiel dafür, dass man auch aus einer abstiegsgefährdeten Truppe eine Mannschaft formen kann."

1860 München: Hartmann - Lubanski, Seelmann, Reich, Bierofka - Kohlhäufl, Starzak, Herberth - Metzger, Keller, Tochtermann - Trainer: Heinz Lucas
SpVgg Fürth: Löwer - Grabmeier, Lausen, Bergmann, Klump - Grimm (83. Jensen), Heinlein, Popp (46. Unger) - Heubeck, Hilkes, Hofmann - Trainer: Hans Cieslarczyk
Tore: 1:0 Keller (80.)
Schiedsrichter: Binninger (Gundelfingen)
Zuschauer: 7000
Gelbe Karten (Gast): Bergmann, Heinlein
Spielort: Stadion an der Grünwalder Straße
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