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Saison 1973/1974
32. Spieltag - Do., 11.04.1974, 17:30 Uhr
SpVgg Fürth - VfR Mannheim
1:0 (0:0)
Vier Punkte des Kleeblatts gegen VfR Mannheim, eine für diese Saison seltene Fü-ther Doublette, gingen in Ordnung, wenn auch die Zähler vom Gründonnerstag nicht so recht in den Fürther Sack wollten. Das 1:0 ist gemessen am Spielverlauf eine mehr als dürftige Ausbeute.
Die Baumann-Schützlinge legten mit ihrer Absicht, einen Punkt mitzunehmen, auch die Fürther und ihre Möglichkeiten fest. Einen derart perfekten Riegel mit zeitweise drei Stoppern hat man im Süden aus den „Glanzzeiten" eines FSV Frankfurt nur noch dichter in Erinnerung.
Die Fürther befaßten sich wohl vom Anpfiff weg intensiv damit, die Festung des Gegners zu sprengen, aber sie gingen dabei etwas zu langsam, mit zuviel Einzelaktionen und solchen in der Mitte, noch dazu auf engstem Raum und weitgehend unter Verzicht auf den Weg über Flügel und Flanken zu Werke.
Die Wirkung blieb aus. Nach einer Viertelstunde vergeblichen Anrennens kam dazu in den eigenen Reihen schon im Mittelfeld einige Unkonzentriertheit — sichtbar beim Abspiel — auf. In dieser Zeit — gleich am Anfang — blieb eine von Grabmeier und Dennerlein verstolperte Flanke Heubecks die einzige erfolgversprechende Situation vor dem später mehr beschäftigen Ex-Fürther Heiner Kraus.
Nachdem die Gäste den ersten Ansturm ohne Schaden überstanden hatten, wagten sie selbst einige Konter, wobei Rechtsaußen Detterer zweimal Löwer ernsthaft prüfte. Erst anschließend versuchte man sich bei Fürth mit Weitschüssen, aber da paßte Kraus bei zwei Versuchen von Dennerlein höllisch auf. Auch Unger und Popp hatten kein Vollstreckerglück aus größerer Distanz. Bei Ungers sauberem Fallrückzieher (33.) mit folgendem Nachschuß Schülkes reagierten die Fäuste von Kraus ebenso prompt wie bei einem von Heubeck durch die Mauer gefeuerten Freistoß. Chancen genug, aber keine Tore, bei wenig begeisternden spielerischen Leistungen. Ein Schuß Saison-Müdigkeit schien vor allem auf Fürther Seite dabei zu sein. Das spürte man speziell bei Zweikämpfen, wo sich meistens die oft reichlich aggressiven Mannheimer (viermal Gelb!) mit mehr Nachdruck behaupteten.
Die gewollte Versöhnung des Publikums war auch im zweiten Durchgang trotz forcierten Fürther Tempos in Gefahr, wenn auch überfällig. Torgelegenheiten blieben weiter Mangelware. Wurde Löwer nun kaum noch ernsthaft geprüft, so tat sich auf der Gegenseite doch einiges. Die Führung hätte nach einem tollen Solo Grabmeiers (56.) endlich nach vorausgegangenem Scheitern Dennerleins an Kraus fallen müssen, aber Heubeck lenkte die Zentimeter vor der Linie quer gepaßte Kugel nur an den Pfosten.
Einige an diesem Tage selten gesehene Spielzüge über mehrere Stationen endeten (65.) damit, daß Ziegler gegen Unger für seinen Torwart auf der Linie rettete. Verständliche Pfiffe hatten inzwischen erkennen lassen, daß auch die Geduld des Publikums, an diesem Tag ohnehin aus den Treuesten bestehend, zu Ende ging, wie die Energie der Kleeblatt-Spieler. Als Heinz Elzner den reichlich konfusen Schülke und den diesmal zu farblosen Unger gegen Detsch und Heinlein tauschte, kam wieder etwas Leben in die Fürther Mannschaft. Heubecks Linksschuß zum 1:0 sorgte für zusätzliche Luft, mobilisierte aber auch den Gegner. Plötzlich sah man auch zehn Mannheimer in der Fürther Hälfte. In der Schlußphase war der VfR dem Ausgleich näher als die Ronhöfer einem zweiten Tor.
Im Fürther Team stand nur mit Peter Löwer ein fehlerfreier Mann. Bei allen anderen Akteuren wechselten Licht und Schatten. Klump und Schöpe im Abwehrbereich, Heubeck und Dennerlein in der Spitze erreichten die am wenigsten schwankende Leistungskurve, im Mittelfeld kam nur der meist defensiv operierende Bergmann an „normal" heran.
Eins wurde auch in diesem Spiel wieder klar: für die zweite Liga reicht das derzeitige Fürther Spielermaterial nicht aus.
SpVgg Fürth: Löwer - Popp, Schöpe, Ammon, Klump - Schülke (71. Heinlein), Bergmann, Unger (71. Detsch) - Heubeck, Dennerlein, Grabmeier - Trainer: Heinz Elzner
VfR Mannheim: Kraus - Somnitz, Spankowski, Ziegler, W. Keuerleber - Savic, Detterer, H. Grunert, Hartmann - Mattes, M. Grunert - Trainer: Gunther Baumann
Tore: 1:0 Heubeck (80.)
Schiedsrichter: Pfleiderer (Heilbronn)
Zuschauer: 3000
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