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Saison 1973/1974
18. Spieltag - Sa., 05.01.1974, 14:30 Uhr
SpVgg Fürth - Karlsruher SC
1:0 (1:0)
Vier Punkte in einer Saison knöpft dem derzeit zwar nicht mehr zur süddeutschen Spitze zählenden, aber immer noch sehr starken KSC in einer Saison nicht so leicht ein Konkurrent ab. Die Fürther dürfen sich dessen zurecht rühmen. Ihr 1:0 vom Samstag sieht optisch mager aus, doch war der Gast damit noch gut bedient, wenn er auch am Schluß Chancen zu einem Teilerfolg besaß.
Es war kein Superspiel, das die Zuschauer von den Sitzen riß, aber eine gute Partie, vor allem auch deshalb, weil die Akteure auf teilweise glattem Boden sich ungeniert, wenn natürlicherweise auch nicht immer sicher bewegten.
Und Bewegung war drin in dieser Begegnung, die vermutlich einen anderen Verlauf genommen hätte, wenn nicht gleich nach 120 Sekunden die sicherste Fürther Torchance vertan worden wäre: Unger hatte Routinier Platz angeschossen, der die Hand an den Ball brachte. Den Strafstoß trat die sonst bei der Exekution sichere Nummer „Zehn" so schwach, daß ihn Wimmer tauchend abwehren konnte.
Eine gewisse Depression war anschließend lediglich bei dem Unglücksschützen zu beobachten. Seine Kameraden legten eine tadellose Leistung hin, die ihren Höhepunkt in der Schlußviertelstunde des ersten Durchgangs fand.
Nach einem Freistoß erzielte Bergmann im Doppelpaßduett mit Popp das „Goldene" Tor — endlich!
Der Treffer war überfällig, nachdem vorher schon eine Reihe dicker Chancen von den Fürthern ausgelassen worden war. Da streifte ein Gewaltschuß von Popp (11.) die Querlatte, traf Dennerlein nach herrlichem Direktspiel über drei Stationen (20.) die Kugel aus fünf Metern freistehend nicht voil. holte sich der warmgeschossene Wimmer einen Weitschuß von Heinlein (29.) und schließlich donnerte Heubeck (31.) nach einem Flankenlauf aus kurzer Distanz an den Pfosten. Dagegen nahmen sich die Möglichkeiten des KSC mit zwei aussichtsreichen Chancen Bergers (3., 19.), die Löwer vereitelte, bescheidener aus. Dazu kam noch ein von Wimmer gebremstes Solo des sonst kaum hervorgetretenen Adjulovic, der für den verletzten (Verdacht auf Muskelfaserriß) Heubeck kam.
Die Fürther retteten ihr in Schwung gekommenes Spiel — vorher hatte der Gast mitgespielt und vor alem im Mittelfeld oft die stärkeren Momente — nicht über die Teepause voll hinweg. Zunächst hatten sie drei dicke Gelegenheiten, die im Gewühl Heinlein und Dennerlein (50.) und zwei Minuten später Bergmann nicht zu nützen verstanden.
Nach einer Stunde mußte der KSC nach dem Lauf der Dinge einfach eindeutig auf die Verliererstraße gedrängt sein. So gaben nachlassende Fürther Initiativen ihm Gelegenheit, nochmals stark mitzumischen, wobei vor allem die beiden Außenstürmer Michel und Vogel von sich reden machten, während der unkonzentrierte Berger (70., 83., 84.) den Ausgleich verpaßte, derweil der Fürther Anhang bangte und dem Ende entgegenzitterte, zumal Dennerlein (77.), Jäger (82.) und Adjulovic (86.) nicht zum Zuge kamen.
Die Benotung der Fürther Akteure sieht Kapitän Bergmann an der Spitze. Er bewältigte ein enormes Pensum. Oft verstärkte er die Abwehr, wenn er vor dem KSC-Tor auftauchte, wurde es brandgefährlich. Auf der Abwehr ruhten Lasten, denen auf Dauer Haudegen Marchl (viel Sonderbeifall) und der meist im Wechsel mit Bergmann offensive Ammon am besten gewachsen waren. Heinlein, Popp und Klump hatten mitunter Schwierigkeiten. Popp hatte dagegen im Angriff starke Szenen. Im Mittelfeld freilich gab es Lücken, nachdem Heinlein und Unger hier nicht voll zur Geltung kamen. Eine gute Leistung bot wieder Dennerlein. Ihm fehlte aber das Schußglück genauso wie den verbesserten Außen Heubeck und Jäger.
SpVgg Fürth: Löwer - Popp, Marchl, Ammon, Klump - Heinlein, Bergmann, Unger - Heubeck (44. Adjulovic), Dennerlein, Jäger - Trainer: Heinz Elzner
Karlsruher SC: Wimmer - Radau, Fuchs, Schäffner, Ulrich - Platz, Haunstein, Diemand - Vogel (67. Faltermeier), Berger, Michel - Trainer: Carl-Heinz Rühl
Tore: 1:0 Bergmann (41.)
Schiedsrichter: Walz (Waiblingen)
Zuschauer: 5000
Besondere Vorkommnisse: Wimmer hält Handelfmeter von Unger (2.)
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