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Saison 1973/1974
3. Spieltag - So., 19.08.1973, 15:00 Uhr
SV Darmstadt 98 - SpVgg Fürth
2:1 (2:0)
Ohne Schaden konnte die Spielvereinigung Fürth die „englische Woche" nicht überstehen. Beim Südmeister SV Darmstadt 98 mußte sie sich knapp mit 1:2 geschlagen bekennen.

Der Darmstädter Sieg war in jeder Hinsicht verdient, allerdings ließen die Platzherren in den letzten 20 Minuten derart nach, dass ein etwas konzentrierteres Spiel des Fürther Angriffs sogar noch ein Unentschieden hätte retten können. Während die Spielvereinigung es gemütlich angehen lassen wollte, machte der Südmeister von der ersten Minute an voll Dampf. Lindemann und Metz sorgten für Druck auf das Fürther Tor. Sie wurden dabei immer wieder von den laufend nach vorne drängenden Außenverteidigern Wagner und Wirth unterstützt. Dazu sorgte Dörenberg mit Weitschüssen für Beunruhigung in der Fürther Abwehr.

Schon nach fünf Minuten gab es für die Gäste einen Schock: bei der Abwehr eines Flankenballes sprang Weber Torwart Löwer so unglücklich an, dass dieser sich eine schmerzhafte Oberschenkelverletzung zuzog. Wohl stand der routinierte Kleeblatt-Keeper noch bis zur 28. Minute im Tor, dann musste er jedoch Hillmann Platz machen.

Bis dahin war es allerdings schon passiert: in der 17. Minute kam Ammon nicht mehr an den Ball, das Leder erreichte Rechtsaußen Weber, der mit einem Saftschuss in die äußerste rechte Ecke Löwer keine Chance ließ.

In der 20. Minute hätte es beinahe ein Eigentor gegeben, doch konnte Libero Bechtold den Ball gerade noch vor der Torlinie wegschlagen. Kaum stand Hillmann im Tor, wurde ihm eingeheizt, dass ihm Hören und Sehen vergingen. In der 30. Minute knallte Lindemann an die Latte, den zurückspringenten Ball köpfte Linksaußen Schmaltz über das leere Tor. Bei Fürth gingen die Entlastungsstöße meist von Heubeck aus, der sich in blendender Verfassung befand. Einmal konnte ihm Torwart Ebert nur durch eine waghalsige Parade am Einschuss hindern. Doch Weber erhöhte auf 2:0.

Gleich nach Wiederbeginn, als Fürth zu einem Eckball kam, traf Unger das Leder frei vor dem Tor nicht. Insgesamt wurden die Gäste nunmehr etwas agiler, doch blieb Darmstadt nach wie vor gefährlich. In der 55. Minute tauschte Fürths Trainer Elzner den doch noch zu unerfahrenen Grabmeier gegen Schülke aus. Nun übernahm Unger die Angriffsspitze, während Schülke unermüdlich um den Spielfluss bemüht war.

In der 69. Minute war wieder einmal Heubeck auf und davon gegangen, schoss scharf auf das Darmstädter Tor. Ebert konnte den Ball zwar wegboxen, aber direkt auf Unger, der das Leder in die verlassene entfernte Ecke einköpfte.

Dieses Tor rief innerhalb der Darmstädter Mannschaft ziemliche Verwirrung hervor. Man griff nun zunehmend zu unsauberen Mitteln. Das Spiel der Fürther wurde nunmehr weiträumig, zwingender, vor allem setzte sich Bergmann wiederholt gut in Szene, doch zum Ausgleich wollte es nicht mehr reichen.

Das Spiel der Platzherren sah zwar nicht gerade elegant aus, doch war es ungeheuer druckvoll. Dazu kam eine ganz gehörige Portion Härte. Gefährlichster Stürmer war Rechtsaußen "Jockel" Weber, während der Ex-Nürnberger Manfred Drexler sich zwar sehr bemühte, aber beim Abschluss kein Glück hatte. Insgesamt gesehen war Drexler keineswegs stärker als man ihn vom 1. FCN her in Erinnerung hat.

In der Fürther Abwehr gebührt dem erstmals in einem Punktespiel eingesetzten Hillmann ein Lob. Er vertrat Löwer ausgezeichnet. Plößl hatte viel Mühe mit Drexler, doch gelang es ihm immer wieder, den Ex-Nürnberger am Einschuss zu hindern. Popp und Klump wurden von ihren Gegenspielern mehrmals ausgetrickst. In der Schlussphase bekamen sie ihre zweite Luft und stürmten mit letzter Kraft nochmals gegen das Darmstädter Tor. Libero Ammon verhütete während der großen Drangperiode der Darmstädter Schlimmeres.

Auch ohne Torjäger Koch, dessen Achilles-Sehnen-Reizung nach wievor einen Einsatz nicht zulässt, waren die Darmstädter im Angriff ungeheuer elanvoll. Allerdings kostete ihre Spielweise enorm viel Kraft.
SV Darmstadt 98: Ebert - Wirth, Westenberger, Bechtold, Wagner - Dörenberg, Lindemann (75. Pampuch), J. Weber - Drexler, Metz, Schmaltz - Trainer: Udo Klug
SpVgg Fürth: Löwer (28. Hillmann) - Popp, Plößl, Ammon, Klump - Detsch, Bergmann, Unger - Heubeck, Grabmeier (55. Schülke), Jäger - Trainer: Heinz Elzner
Tore: 1:0 Weber (17.), 2:0 Weber (42.), 2:1 Unger (69.)
Schiedsrichter: Hollmann (Oberthal)
Zuschauer: 5000
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