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Saison 1973/1974
9. Spieltag - So., 30.09.1973, 15:00 Uhr
Freiburger FC - SpVgg Fürth
3:0 (1:0)
Der Beitrag der Spielvereinigung zur Kärwa fand nicht statt. Beim Freiburger FC blieben die Kleeblättler im siebten Spiel hintereinander nicht nur ohne Sieg, sondern holten sich die höchste Niederlage im bisherigen Verlauf der Saison.
Dies gegen eine Mannschaft, die fast eine Spielhälfte lang eindeutig unter Regionalliganiveanu spielte, übernervös wirkte, kaum einen Zusammenhang fand und von der SpVgg Fürth - so seltsam dies nach dem Endresultat auch klingen mag - mehr oder weniger klar beherrscht wurde.
Doch es war das alte Lied, wie man es im Ronhof schon zum x-ten Male erlebte: gefälliges Spiel im Mittelfeld, aber je näher der Ball vor das gegnerische Tor getragen wurde, desto harmloser wirkten die Stürmer.
Erneut zeigte sich, dass weder Unger noch Schülke, der diesmal die Nummer neun nicht nur pro forma trug, sondern tatsächlich Spitze spielte, keine Dynamik entwickeln können. So verpuffte letztlich das Fürther Spiel und erwies sich erneut als brotlose Kunst. Dabei beginn es für die Gäste an sich verheißungsvoll. Bergmann, Heubeck und Unger hatten bis zur 14. Minute bereits Möglichkeiten den Führungstreffer herauszuschießen, doch mangelte es an der nötigen Konzentration. In der sechsten Minute vollbrachte Freiburgs Torhüter Armbrust eine Glanzleistung, als er einen Heubeck-Kopfball aus kürzester Entfernung reaktionsschnell um die Latte drehte. Heubeck, anfangs sehr spritzig, konnte von Derigs nur mit Foulspiel gebremst werden, wirkte jedoch beim Abschluss und auch bei Flankenbällen äußerst unkonzentriert.
Die Platzherren hatten etwas übervorsichtig mit Matic und Vogtmann nur zwei Angriffsspitzen vorne. Rechtsaußen Dries hing meist etwas zurück. So ging an sich die größte Gefahr für das Fürther Tor von dem Mittelfeldspieler Dospial aus, der von Detsch in keiner Phase des Spiels gebremst werden konnte. In der 37. Minute schien die Führung der Gäste fällig, doch rettete Linsenmaier einen Schuss von Bergmann auf der Linie. Nachdem ein Scharfschuss von Popp in der 43. Minute knapp am Freiburger Tor vorbeigeflitzt war, kam kurz vor dem Pausenpiff ganz überraschend der Führungstreffer der Platzherren. Dospial dribbelte sich durch, wurde nicht angegriffen und gegen seinen satten Schuss streckte sich Löwer vergeblich.
Nach der Pause wartete man auf einen Generalangriff der SpVgg Fürth. Doch genau das Gegenteil traf ein. Die Platzherren wirkten im Vergleich zur ersten Spielhälfte wie umgewandelt, übernahmen nun eindeutig das Geschehen und drängten die Fürther in ihre eigene Hälfte zurück. Hier zeigte sich, was Senior Marchl für die Mannschaft noch wert ist. Seine Routine wurde beim Sturmangriff der Freiburger schwer vermisst. In der 49. Minute hatten die Kleeblättler nochmals Glück, als Dospial den Ball gegen die Latte donnerte, doch drei Minuten später war es soweit: in eine Flanke von Dries sprang Vogtmann und lenkte den Ball mit dem Kopf zum 2:0 ins Netz. Kurz darauf versuchte Detsch vor dem eigenen Strafraum ein Dribbling, bekam prompt den Ball von Dries abgenommen, der seinerseits ein paar Schritte lief und unhaltbar in die Ecke zum 3:0 einkanonierte.
Nun kam Heinlein - bereits mit Bundeswehrhaarschnitt - für den völlig entnervten Detsch auf das Feld, doch werde es bei Fürth kaum besser. Zwischendurch versuchte sich Bergmann in Alleingängen, doch fand er in Armbrust seinen Meister. Als Unger in der 68. Minute frei zum Schuss kam, wurde daraus nur ein kläglicher Roller. Im Gefühl des sicheren Sieges spielten die Freiburger ihren deutlichen Vorsprung geschickt nach Hause.
Sieben Spieltage ohne Sieg - das muss zu denken geben. Für die SpVgg Fürth wird es allerhöchste Zeit, sich auf ihre guten Spiele zu besinnen. Was der Mannschaft gestern am meisten fehlte, waren Kampfgeist und Einsatzbereitschaft. Mit dieser laschen Spielauffassung wird man kaum einen anderen Gegner schlagen können, denn bisher waren mit Ausnahme von Jahn Regensburg alle Gegner vom Spielerischen her besser als der Freiburger FC. Man wird sich darüber Gedanken machen müssen, wer künftig im Sturmzentrum steht. Nur "Spieler" sind zu wenig. Bei allen Mängeln, die Dennerlein anhaften mögen - er hat wenigstens einen realen Zug zum Tor. Und daran krankt es bei der SpVgg Fürth, wie aus dem Torverhältnis leicht zu ersehen ist, am allermeisten.
Freiburger FC: Armbrust - Linsenmaier, Seewald, Treuheit, Derigs (46. Westermann) - Dospial, Gruler, Bury - Dries, Vogtmann (75. Gschwendner), Matic - Trainer: Hans Hipp
SpVgg Fürth: Löwer - Plößl, Marchl (15. Popp), Ammon, Klump - Bergmann, Unger, Detsch (58. Heinlein) - Heubeck, Schülke, Jäger - Trainer: Heinz Elzner
Tore: 1:0 Dospial (45.), 2:0 Vogtmann (52.), 3:0 Dries (58.)
Schiedsrichter: Haselberger (Reutlingen)
Zuschauer: 4000
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