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Saison 1973/1974
Freundschaftsspiel - So., 22.07.1973, 16:30 Uhr
SpVgg Fürth - Fortuna Düsseldorf
1:2 (0:1)
Fortuna im Glück, die Kleeblättler hingegen ohne Fortune, das kennzeichnete die Begegnung im Ronhof zwischen dem Regionalligisten SpVgg Fürth und dem Tabellendritten der Bundesliga, Fortuna Düsseldorf. Nach beiderseits verwandelten Strafstößen durch Herzog (Fortuna) und Unger (Fürth), wobei sowohl Kriegler und danach Bergmann durch spektakuläre Sturzflüge in den Strafraum dem unsicheren Schiedsrichter Genßler die Handbewegung zum ominösen Punkt entlockten, fiel kurz vor Schluss das entscheidende Tor durch Neuzugang Abel, als Fürth Libero Ammon mit einem Wadenkrampf am Boden lag.
Die Aktionen der Düsseldorfer reißen niemanden von den Sitzen, es sei denn, Wirbelwind Geye startet einen seiner Alleingänge. Das ist handwerklicher Fußball, gekonnt, abwehrbetont, kraftvoll, doch ohne Glanz. Natürlich kann eine in der Vorbereitung sich befindliche Mannschaft noch nicht in Hochform sein, etwas mehr Spielwitz hätte man dennoch vom Bundesligisten erwarten können.
Fürth, ohne die verletzten Schülke und Marchl angetreten, hatte die stärksten Spieler ausgerechnet in Popp und Plößl, die erstere vertraten. Wenn es in diesem Spiel eine Entdeckung gab, dann die von Heinz Popp als immer wieder nach vorne preschenden Außenverteidiger. Außerdem gefiel Klump ausgezeichnet als hartnäckiger Gegenspieler von Nationalspieler Reiner Geye. Ammon wartete mit einigen spektakulären Weitschüssen auf.
Detsch dominierte im Mittelfeld
In der Mittelreihe erreichten Bergmann und Unger noch nicht die Form des Vorjahres. Hier dominierte Detsch eindeutig. Von den Angriffsspitzen setzte sich Heubeck mit Abstand am besten in Szene. Weder Hesse noch (nach der Pause) konnten den Fürther Wirbelwind halten.
Bereits nach 20 Sekunden (!) traf Heubeck mit einem tollen Schrägschuss den Pfosten. Dennerlein mühte sich gegen die Zange Kriegler/Biesenkamp nach Kräften. Der in der 70. Minute für ihn eingesetzte Klaus schleppte noch einige Amateurzeit-Pfunde zu viel mit sich herum.
Dasselbe galt für Grabmeier, der nach Seitenwechsel den auch zum Neubeginn die alten Schwächen verratenden Jäger ablöste. Immerhin imponierte Grabmeiers frischer Zug zum gegnerischen Tor. Der im zweiten Durchgang für den die gewohnte Leistung bringenden Löwer zwischen den Pfosten stehende Hillmann bewies einige Male seine beachtlichen Fähigkeiten.
Nach Seitenwechsel, als die Fortunen in neuer Formation aufs Feld gekommen waren, beherrschte die SpVgg Fürth ziemlich deutlich das Geschehen. Allerdings: ein Eckenverhältnis von 11:3 ist ein eminent schwacher Trost für ein alles in allem unglücklich verlorenes Spiel.
Es gab bei den Gästen zwei verletzte Spieler, Torwart Woyke und Abwehrriese Biesenkamp. Woyke bekam bei einem überflüssigen Angriff Plößls etwas am Oberschenkel ab, während Biesenkamp bei einem Kopfballduell gegen Grabmeier mit Verdacht auf Gehirnerschütterung vom Platz geführt werden mußte.
Fazit, soweit es bei einem Vorbereitungsspiel erlaubt ist: eine Kleeblatt-Mannschaft, die dabei ist, sich spielerisch weiter zu verbessern, der allerdings auch in der neuen Saison die alte Krankheit anzuhaften scheint - Tore als Mangelware zu behandeln.
SpVgg Fürth: Löwer (48. Hillmann) - Popp, Plößl, Ammon (86. Heinlein), Klump - Detsch, Bergmann, Unger - Heubeck, Dennerlein (70. Klaus), Jäger (46. Grabmeier) - Trainer: Heinz Elzner
Fortuna Düsseldorf: Woyke (20. Büns) - Baltes, Biesenkamp (83. Degen), Kriegler (46. Lungwitz), Hesse - Zewe (46. Köhnen), Seel (46. Brei), Schulz - Geye, Budde (46. Abel), Herzog - Trainer: Heinz Lucas
Tore: 0:1 Herzog (25., Foulelfmeter), 1:1 Unger (51., Foulelfmeter), 1:2 Abel (86.)
Schiedsrichter: Genßler (Schweinfurt)
Zuschauer: 6000
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