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Saison 1973/1974
Freundschaftsspiel - Sa., 27.04.1974
SpVgg Bayreuth - SpVgg Fürth
4:2 (2:0)
Beim 1. FC Nürnberg tat man gut daran, zum Freundschaftsspiel des kommenden „Schicksalsgegners" SpVgg Bayreuth mit dem Namensvetter aus Fürth erst gar keinen offiziellen Beobachter zu entsenden. Beim 4:2 (2:0) des Tabellenfünften der Regionalliga Süd über die Kleeblättler hätte es ohnehin keine neuen Anhaltspunkte geben können.
Die Bayreuther ließen es nach der schnellen, für den Gast zweifellos etwas unglücklich zustande gekommenen 2:0-Führung gemütlich weiterlaufen, taten nicht mehr, als die doch ziemlich bunt zusammengewürfelte Fürther Vertretung in Schach zu halten. Nur in Ansätzen ließen die Bayreuther erkennen, was sie wirklich drauf haben. Das allerdings ist, wenn sie mit „voller Pulle" spielen, eine ganze Menge.
Die SpVgg Fürth präsentierte dem kommen-Trainer Fred Hoffmann bis auf Löwer, Schülke und Klaus das gesamte Aufgebot zur Begutachtung: „Solche Spiele sind kein Maßstab. Gefallen hat mir Puscher, als er als Angriffsspitze fungierte. Hillmann hat ausgezeichnet gehalten. Bayreuths Größler ist ein Mann für die Bundesliga."
Neben Größler und dem kleinen Persau imponierte vor allem das Mittelfeld mit Grimm, Horn und Böhni sowie Libero Lucas. Torhüter Mahr gehört zu den besten im Süden.
Trainer Jenö Vincze ließ keinen Zweifel daran, daß die SpVgg Bayreuth am Samstag in Nürnberg keinesfalls etwas zu verschenken habe: „Wir wollen das Optimale erreichen. Uns schenkt auch niemand etwas. Schließlich gibt es Prämien für den Tabellenplatz."
Zweifellos war es bitter für die Fürther, „kalt" erwischt worden zu sein. Erstaunlich, daß Torwart Hillmann — sein persönliches Pech, einen Peter Löwer vor sich zu haben — durch die beiden schnellen Gegentore nicht nervös wurde, vielmehr mit einer Reihe ausgezeichneter Paraden aufwartete, als die sehr konfuse Deckung den schnellen Bayreuther Stürmern reichlich viel Spielraum gelassen hatte. Grabmeier kam in den ersten 45 Minuten nur einmal zum Schuß, Adjulovic sollte man einen eigenen Ball geben. Hat er das Leder, bedeutet es für seine Mitspieler vergeudete Kraft, Bich freilaufen zu wollen. So verpufft technische Begabung letztlich wirkungslos.
Als nach Seitenwechsel Bergmann, Dennerlein, Schöpe, Heubeck und Unger in die Mannschaft kamen, lief es entschieden besser. Aber als die Kleeblättler drauf und dran waren, den Ausgleich zu erzielen, ergab ein schneller Gegenstoß den entscheidenden vierten Bayreuther Treffer. Insgesamt gesehen, war der Sieg der Platzherren durchaus verdient.
Heinz Elzner, der die SpVgg Fürth letztmals betreute: „Mein Nachfolger Fred Hoffmann sollte Gelegenheit haben, zu sehen, was vorhanden ist. Deshalb haben wir bewußt auf die Nominierung der stärksten Mannschaft verzichtet. Die Bayreuther sind ein homogenes Team."
Vom Standpunkt der SpVgg Fürth mag diese "Heerschau" zweckmäßig gewesen sein. Das Publikum aber hat hiefür ein untrügliches Gespür. So mußte dies der Bayreuther Kassier büßen, kamen doch kaum mehr als tausend Zuschauer.
SpVgg Fürth: Hillmann - Popp, Plößl, Ammon, Klump (Schöpe) - Detsch (Bergmann), Heinlein, Adjulovic (Unger) - Jäger (Heubeck), Puscher, Grabmeier (Dennerlein) - Trainer: Heinz Elzner
Tore: Heinlein, Puscher
Zuschauer: 1000
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