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Saison 1974/1975
DFB-Pokal - 1. Runde - Sa., 07.09.1974, 15:30 Uhr
TSV Weißenburg - SpVgg Fürth
0:5 (0:3)
Gegen unterklassige Gegner kann man sich leicht blamieren — der Club bewies es beim 2:2 gegen Wacker München. Da machte es die SpVgg Fürth in der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals schon besser: Mit einem Minimum an Kraft und Einsatz schlugen sie den Bezirksligisten TSV Weißenburg 5:0 (3:0) und der Sieg hätte natürlich bei größerer Konzentration noch höher ausfallen können.
Trainer Fred Hoffmann freute sich nach dem Spiel mehr über die Tatsache, daß in dem fairen Match keiner seiner Mannen verletzt worden sei, als über das Vorwärtskommen im Pokal. Freilich, die 2000 Zuschauer in der städtischen Sportanlage von Weißenburg hätten schon gerne etwas mehr für ihr Geld gesehen. Da die eigene Mannschaft vor lauter Hochachtung und Nervosität keine spielerische Linie besaß und überdies schon nach zwei Minuten das Fürther 1:0 den letzten Optimisten aus irgendwelchen Remis-Träumen riß, hatte man wenigstens auf einen furiosen Ballwirbel der SpVgg gehofft.
Doch die Gäste begnügten sich damit, schön über die 90 Minuten verteilt ihre Tore zu schießen und ansonsten den Ball in den eigenen Reihen zu kontrollieren. Deswegen waren die fünf Treffer auch die einzigen Höhepunkte an diesem sonnigen Samstag:
1:0 — Ammon stürmt aus der Libero-Position nach vorne, bietet sich an der Strafraumgrenze an und erzielt das frühe (allerdings haltbare) Führungstor.
2:0 — Schülke setzt in der 19. Minute zu einem gekonnten Alleingang an, überspielt drei Gegner und hebt den Ball über Torwart Jasiervicz ins Netz.
3:0 — Nach einem klaren Foul an Heinlein verwandelt Bopp den fälligen Elfmeter sicher und unhaltbar (27. Min.).
4:0 — Bergmann mogelt sich in der 56. Minute mit dem Ball am Fuß in den Weißenburger Strafraum und findet die unbewachte kurze Ecke.
5:0 — Der eingewechselte Popp schickt wiederum Bergmann in den freien Raum, der am herausgelaufenen Keeper vorbeispitzelt (86.).
Die in der letzten Saison aus der Landesliga abgestiegenen Weißenburger boten genau das, was bei ihnen momentan „drin" ist. Ersatzgeschwächt mußten sie sich darauf beschränken, die Niederlage in erträglichen Grenzen zu halten. Nur einmal, gegen Ende der ersten Halbzeit, gelangen ihnen ein paar gefährliche Angriffe, Löwer sah sich sogar zu zwei Paraden gezwungen. Der Rest war Stückwerk, entweder zu überhastet oder zu verspielt.
Dagegen hatten die Fürther Abwehrspieler natürlich einen verhältnismäßig ruhigen Nachmittag. Ammon durfte immer wieder mit nach vorne gehen, da Schöpe, Klump und Lausen ihre Gegenspieler absolut sicher immer im Griff hatten. Die Mittelfeldspieler konnten es sich leisten, jeweils einen der drei Mann ausruhen zu lassen. Schülke zog sich nach laufstarken 30 Minuten an die Seitenaußenlinie zurück, Bergmann versuchte es mit sporadischen Alleingängen, nur Heinlein marschierte die gesamten neunzig Minuten.
Der schwächste Mannschaftsteil waren wieder einmal die Sturmspitzen. Gegen die aufopferungsvolle Deckungsarbeit der TSV-Amateure taten sie sich oft recht schwer. Heubeck — erstmals wieder dabei — unterliefen viele Fehlpässe, seine Schnelligkeit konnte er nur selten ausspielen. Auf der anderen Seite erging es Hofmann nicht besser, er zeigte manchmal eine betonte Zurückhaltung und hatte mit Rapke den ehrgeizigsten Verteidiger. Bopp nutzte seinen Spielraum schon besser aus, doch ein Tor schoß er auch nur durch einen Elfmeter.
TSV Weißenburg: Jasiewicz - Seidel, Reindel, Hohenberger, Rapke - Arndt, Dengler (57. Michel), Schmidt - Kittsteiner, Koderer, Lang (75. Dollinger)
SpVgg Fürth: Löwer - Lausen, Klump, Ammon, Schöpe - Schülke, Bergmann, Heinlein - Heubeck, Bopp (82. Popp), Hofmann - Trainer: Alfred Hoffmann
Tore: 0:1 Ammon (3.), 0:2 Schülke (20.), 0:3 Bopp (28., Foulelfmeter), 0:4 Bergmann (57.), 0:5 Bergmann (85.)
Schiedsrichter: Engelhardt (Karlsruhe)
Zuschauer: 2000
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