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Saison 1977/1978
Freundschaftsspiel - Sa., 16.07.1977, 17:00 Uhr
SpVgg Fürth - Werder Bremen
1:1 (1:1)
Mit einem leistungsgerechten 1:1 trennten sich am Samstag zum Saisonauftakt im Ronhof die SpVgg Fürth und der Bundesligist SV Werder Bremen.
Niemand konnte erwarten, bereits Spitzenfußball serviert zu bekommen. Beiden Mannschaften merkte man an, noch mitten in der Vorbereitungszeit zu stecken. Immerhin ist die seit vier Wochen trainierende SpVgg Fürth schon einigermaßen gut in Schuss, während sich beim derzeit in Postbauer weilenden Bundesligisten SV Werder doch bemerkbar machte, dass die Mannschaft erst vor acht Tagen mit dem Training begonnen hatte.
Die Begegnung war bereits im September vergangenen Jahres abgeschlossen worden, als die SpVgg Fürth den damals in Diensten des SV Werder stehenden Klaus Rütten verpflichtete.
Eine Stunde lang wirkte der Zweitklassist geschlossener, homogener als die Elf aus dem Norden. In den letzten 30 Minuten wurde allerdings doch der Unterschied deutlich, der nun einmal zwischen der ersten und zweiten Bundesliga besteht.
Herausragende Figur dieser Begegnung war Werders Libero Per Röntved, dies nicht nur seiner Größe wegen. Nach dieser Galavorstellung wird verständlich, weshalb die Bundesligabosse dem langen Dänen solch lukrative Angebote machten, nicht zuletzt der FC Bayern. Fürths neuer Trainer Hannes Baldauf: „Nach dem Beckenbauer nicht mehr hier spielt, halte ich Röntved für den besten Libero der Bundesliga."
Beide Treffer waren vermeidbar. Zunächst wollte Bergmann an der Eckfahne unbedingt Konschal umspielen, verlor den Ball leichtfertig an den früheren Braunschweiger, dessen Flanke der ehemalige Clubstürmer Meininger zum 0:1 einköpfte, ohne dass Löwer auch nur reagierte.
Beim bereits eine Minute später folgenden Ausgleich im Anschluss an einen von Lambie hereingegebenen Eckball irrte Jungnationaltorhüter Burdenski irgendwo im Strafraum umher. Grimm hob das Leder gegen die Latte. Den Abpraller lenkte Unger mühelos ins Gehäuse.
Bis zur Pause hatte der Zweitbundesligist nicht nur größere Spielanteile, sondern auch die klareren Tormöglichkeiten. Zweimal scheiterte Unger, jeweils glänzend freigespielt, an dem reaktionsschnellen Burdenski, während Geyer den Ball in aussichtsreicher Position verzog. Geyer ging verletzt ins Spiel, wirkte nervös, legte sich mit Mitspielern, Gegenspielern und Schiedsrichter an, konnte die Erinnerung an Hilkes nicht verdrängen. Allerdings: gegen den ungeachtet seiner 34 Jahre in ausgezeichneter Verfassung befindlichen 66fachen Nationalspieler Horst-Dieter Höttges haben noch die wenigsten Angriffsspitzen gut ausgesehen.
Wenn nicht alles täuscht, wird man in dieser Saison von Fürths schottischem Linksaußen Lambie beträchtlich mehr zu sehen bekommen als in der vergangenen. Gegen Werders Siegmann setzte er sich meist durch. Ausgesprochenes Pech hatte er in der 35. Minute bei einem Flachschuss, der den Pfosten streifte. Burdenski hätte keine Abwehrchance gehabt. Linksverteidiger Geils konnte über eine Stunde lang den spielfreudigen und dribbelstarken Heubeck nur durch Fouls bremsen.
Der Einstand des Nürnberger Jugendnationalspielers Werner Dreßel bei Werder darf als geglückt bezeichnet werden. Hatte Grabmeier mit Bremens Neuerwerbung Reinders nicht allzu große Mühe gehabt, so setzte sich in den letzten 30 Minuten der Achtzehnjährige wiederholt gegen den Kleeblatt-Verteidiger durch.
Insgesamt ein Auftakt im Rohnhof, der zu einigem Optimismus berechtigt, andererseits aber auch befürchten lässt, dass bei den Kleeblättlern auch in der neuen Saison Tore Seltenheitswert haben werden
SpVgg Fürth: Löwer - Grabmeier, Klump, B. Bergmann, Rütten - Grimm (55. Schäfer), Heinlein, Unger (80. Lausen) - Heubeck, Geyer, Lambie - Trainer: Hannes Baldauf
Werder Bremen: Burdenski - Siegmann, Höttges, Röntved, Geils - Hiller, Röber, Bracht - Konschal, Meininger (76. Daras), Reinders (58. Dreßel) - Trainer: Hans Tilkowski
Tore: 0:1 Meininger (13.), 1:1 Unger (14.)
Schiedsrichter: Nützel (Neustadt/Aisch)
Zuschauer: 2500
Gelbe Karten: Geyer
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