Nach den Ereignissen des Vorsonntags erwartete man die Mannschaftsaufstellung der Kleeblättler mit großem Interesse. Jedenfalls ging der ASN nach seinen letzten Spielergebnissen mit gar nicht so unbedeutenden Aussichten in den Kampf, die aber dann doch nach einem fesselnden Spielverlauf zunichte gemacht wurden. Fürth hat es verstanden, den verletzten Full sowie Hecht und Zeiß gut zu ersetzen und hatte auf gar keinem Posten irgendeinen Versager, währenddem es beim ASN lange Zeit gar nicht klappen wollte.

Der Spielvereinigung schien es zu Beginn des Spiels nicht viel besser zu gehen als vor acht Tagen, denn schon nach wenigen Minuten Spielzeit mußten Wolf und Rupprecht nacheinander verletzt den Platz verlassen, stellen sich aber dann doch wieder ein. Fürth hat in dem vom VfR Fürth übergewechselten Sesselmann, der heute zum ersten Male mitwirkt, eine zweifelsohne sehr brauchbare Kraft gefunden. Die Platzherren drängen ständig leicht, kommen aber erst in der 25. Minute zum ersten Tore, und zwar nur durch Elfmeter, den Weininger verursachte. Leupold I lenkt sicher ein. Der ASN wird lebendiger, aber der gefährlich schnelle rechte Flügel wird vom Gegner besonders gut behütet. Leupold II beeindruckt den Sturm bei Fürth am meisten. Eine Prachtleistung auch sein Tor, das er nach einer gut abgezirkelten Vorlage von Krauß erzielt. Mit 2:0 geht es in die Pause.

In der zweiten Spielhälfte wird es spannender. Regenfuß gelingt endlich, von den Zuschauern heftig angefeuert, ein Treffer. Lange kann man schlecht voraussehen, wer als endgültiger Sieger den Platz verlässt. Erst als die letzten zehn Minuten herannahen, rafft sich das Kleeblatt auf und bleibt in einem unwiderstehlichen Endspurt durch zwei ausgezeichnete Tore, wiederum von Leupold II, erfolgreich.