Die Fußball-A-Junioren der SpVgg Greuther Fürth haben es geschafft: Im zweiten Jahr ihrer Bundesliga-Zugehörigkeit ziehen sie erneut ins Halbfinale um die Deutsche U 19-Meisterschaft ein. Den fehlenden Punkt holten sie beim 2:2 (1:0) gegen den SC Freiburg.
Da auch der VfB Stuttgart, momentan Erster der Bundesliga Süd/Südwest, unentschieden spielte und nur einen Punkt vor den Fürthern liegt, kann der Kleeblatt-Nachwuchs sogar noch die Tabellenführung erreichen. Die Entscheidung fällt am letzten Spieltag, wenn das Team von Trainer Reiner Geyer beim Club-Nachwuchs gastiert (Sonntag, 11 Uhr).
Der Jubel nach der Partie gegen Freiburg war riesengroß, obwohl der durchaus mögliche Sieg durch ein Eigentor von Markus Karl in der 76. Minute noch zunichte gemacht wurde. Dennoch wird das Ergebnis dem Spielverlauf gerecht. Die Fürther waren spielerisch stärker, Freiburg hatte seine Chancen bei Standards.
Das erste Tor des Spiels erzielten die Fürther. Einen Schuss von Torsten Oehrl konnte der gegnerische Torwart Müller nicht festhalten, den Abpraller nutzte Ali Yetkin zur 1:0-Führung in der 43. Minute. Direkt nach der Pause glich Saad für die Gäste aus (47.). Die Geyer-Elf ließ sich jedoch nicht schocken. In der 66. Minute erzielte der spätere Unglücksrabe Karl das 2:1 durch Kopfball nach Ecke von Nicolai Müller. Karl wird den Fürthern übrigens in den beiden Halbfinalspielen auf jeden Fall zur Verfügung stehen, da er noch bis zum 30. Juni bei der SpVgg unter Vertrag steht. Danach wechselt er, wie berichtet, zum Hamburger SV. Karl selber kann sich als Abschiedsgeschenk nichts Schöneres vorstellen, als den Meistertitel nach Fürth zu holen.
Zuvor jedoch geht die Reise noch in die Nachbarstadt. Obwohl die Fürther die Qualifikation schon in der Tasche haben, wollen sie beim 1. FC Nürnberg noch einmal alles geben. Ein Sieg in diesem Prestigeduell brächte noch mehr Selbstvertrauen für die Halbfinals, die am 15. und 19. Juni ausgespielt werden. Dort heißt der Gegner auf jeden Fall VfB Stuttgart, offen ist nur noch, welches Team als erstes das Heimrecht hat.

rue (Fürther Nachrichten)