| Saison 1987/1988 |
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18. Spieltag - Sa., 14.11.1987, 14:30 Uhr
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SpVgg Fürth - Post/Süd Regensburg
4:1 (2:0) |
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Die SpVgg Fürth bleibt dem Spitzenduo der Landesliga Mitte, dem FC Miltach und der SpVgg Weiden, auf den Fersen. 4:1 gewannen die Kleeblättler im Ronhof das Heimspiel gegen Post/Süd Regensburg und festigten trotz gewaltiger personeller Sorgen ihren dritten Tabellenplatz. Die Oberpfälzer waren allerdings nur ein leichter Trainingspartner. Somit müssen sich die Ronhof er den Vorwurf gefallen lassen, nicht genug für die Verbesserung des eigenen Torekontos getan zu haben. Der Sieg fiel jedenfalls zu niedrig aus.
Die Verletztenliste im Team von Trainer Paul Hesselbach ist lang. Schon bei der vermeidbaren Schlappe in Miltach hatte Kapitän und Torwart Roland Kastner nach einem Fingerbruch gefehlt. Gegen Regensburg wurde er vor nur 1021 Zuschauern von dem jugendlichen Marco Schulz würdig vertreten. Nicht eingesetzt werden konnten am Samstag Studtrucker, der sich beim Abschlusstraining für diese Partie den linken Mittelfuß gebrochen hat und somit für Wochen nicht einsatzfähig ist, und Hütter, dessen alte Verletzung wieder aufgebrochen ist. Offensichtlich völlig den Zorn des Trainers zugezogen hat sich Mittelfeldspieler Tessmann. Für die Begegnung gegen Regensburg wurde er jedenfalls nicht einmal als Auswechselspieler gemeldet.
Die Partie, in der Mittelstürmer Zettl drei Treffer zum klaren Erfolg beisteuerte, stand auf äußerst mäßigem Niveau. Begeisterungsrufe waren auf den Rängen rar. Aufmunternden Applaus gab es eigentlich nur für Schlussmann Schulz nach gelungenen Aktionen. Dies tat dem jungen Mann zwischen den Pfosten sichtlich gut, denn er wurde immer sicherer.
Auch wenn die Ronhofer es nicht wahrhaben wollen, spielerisch befinden sie sich derzeit in einer Krise. Das wurde vor allem in den ersten 45 Minuten deutlich, als trotz der beiden Treffer gewaltige Abstriche im Hinblick auf die Gesamtleistung gemacht werden mußten. Ein Beispiel ist Martin Hermann, von dem vor der Pause so gut wie nichts zu sehen war. Erst nach dem Seitenwechsel rang er sich zu einer soliden Vorstellung durch.
Nachdem Schmidl Schulz mit einem Aufsetzer (6.) geprüft hatte, gelang den Platzherreh das 1:0. Der Uralt-Fußballtrick, dass Zettl rechts an der Mauer vorbei lief und auch bedient wurde, klappte. Es folgten einige Szenen, in denen die Fürther stets in die Abseitsfalle liefen. In der 21. Minute machte es aber Ebner, der Aktivposten im offensiven Bereich, allein. Er spielte Katz und Maus mit seinem Bewacher, trickste auch den Torwart aus, um danach seelenruhig auf 2:0 zu erhöhen. Regensburg deckte zu dieser Zeit konsequent und so boten sich den Kleeblättlern kaum Anspielstationen, zumal Standfußball bevorzugt wurde. Dennoch boten sich Möglichkeiten, den Zwischenstand zu erhöhen, zumal dann, wenn über die Flügel gespielt und das Tempo erhöht wurde. Dreimal scheiterte aber Ebner bei Kopfbällen, fand Zettl mit einem strammen Schuss vom Strafraum im Torwart seinen Meister (40.) und Libero Lunz zielte über das Gehäuse.
Die Oberpfälzer, die vor der Pause praktisch keine einzige Torchance herausarbeiten konnten, wurden nach dem Seitenwechsel mutiger, konnten aber Schulz zunächst nicht überwinden. Beim Anschlusstreffer zum 2:1 halfen die Gastgeber nach Kräften mit. In der 59. Minute mißglückte der Aufbau einer Abseitsfalle. P. Nuber stand dann völlig frei vor Schulz und verwandelte.
In einer Drangperiode der Gäste fiel das kuriose 3:1. Während die Postler noch damit beschäftigt waren, bei einem Freistoß die Mauer zu stellen, zog Zettl ab und traf das leere Tor. Der Post-Schlussmann reagierte in dieser Szene überhaupt nicht. Drei Minuten später wurde erneut Zettl von Neidhart in die freie Gasse geschickt, umspielte zwei Mann und verwandelte. Danach dominierte eigentlich nur Fürth, doch der eingewechselte Diaco konnte mit drei Chancen nichts mehr anfangen.
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| SpVgg Fürth: |
Schulz - Lunz - Müller, Granel - Neidhart, Krimm, Kohler (46. Diaco), Gaetgens, Hermann - Ebner, Zettl - Trainer: Paul Hesselbach |
| Post/Süd Regensburg: |
Luge - Wittkowsky - Weißgerber (46. Meister), Schmid - Hack, Schmidl (46. Eberwein), Konz, Hoch, Baumgartner - P. Nuber, W. Nuber - Trainer: Georg Laube |
| Tore: |
1:0 Zettl (8.), 2:0 Ebner (21.), 2:1 P. Nuber (59.), 3:1 Zettl (73.), 4:1 Zettl (76.) |
| Schiedsrichter: |
Demeter (Unterthürheim) |
| Zuschauer: |
1021 |
