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Saison 1990/1991
29. Spieltag - Sa., 25.05.1991, 15:00 Uhr
Post/Süd Regensburg - SpVgg Fürth
1:1 (1:0)
Die SpVgg Fürth hat ihren Ein-Punkte-Vorsprung auf die Club-Amateure wieder verspielt. Nach dem 1:1 der Ronhofer bei Post/Süd Regensburg und dem 4:1 der Cluberer gegen Passau liegen die beiden Spitzenteams in der Landesliga Mitte wieder gleichauf.
Aller Voraussicht nach wird es somit ein echtes Endspiel um die Meisterschaft und damit den direkten Aufstieg in die Bayernliga geben. Es ist nämlich kaum anzunehmen, dass sich der 1. FCN, der in Forchheim spielt, und Fürth, das am letzten Spieltag die SG Quelle zum Derby erwartet, Ausrutscher erlauben. Somit wird das Meisterschaftsrennen sehr wahrscheinlich auch nach dem Saisonende am 1. Juni fortgesetzt.
Der Punktverlust in Regenburg muss schon als tragisch bezeichnet werden. Ausgerechnet Torwart Roland Kastner, sonst die Zuverlässigkeit in Person, unterlief der fast entscheidende Fehler. In der 19. Minute lenkte er eine Flanke unglücklich zum 1:0 für die Oberpfälzer ab. Danach mussten die Kleeblättler vor knapp 1500 Zuschauern gewaltig zittern, ehe ihnen der Ausgleich gelang. Bei diesem Treffer in der 56. Minute benötigte die Mannschaft allerdings die Unterstützung durch Schiedsrichter Markhof aus Fichtelberg. Nach einem Foul an Beierlorzer zeigte dieser auf den Elfmeterpunkt. Sendner blieb Herr seiner Nerven und verwandelte zum 1:1-Endstand. Arg enttäuscht traten die SpVgg-Fans, welche die Partie bei Post zu einem Heimspiel der Fürther machten, die Heimreise an. In Regensburg bekamen sie ein ungewohnt schwaches Kleeblatt zu sehen, aber das kennen die Insider schon aus den entscheidenden Spielen der vergangenen Jahre.
Spielführer Kastner und seine Mitspieler kamen mit dem kleinen Platz und der Spielweise der Gastgeber überhaupt nicht zurecht. Vor allem im Mittelfeld gab es Fehler en masse. Die Regensburger erwiesen sich als der befürchtet starke Gegner, der bei Kontern vor allem nach der Pause genügend Chancen hatte, um das Spiel zu seinen Gunsten zu entscheiden. Insofern war das Unentschieden durchaus gerecht. Bitter ist nur, daß dieser Punktverlust den Aufstieg kosten kann. Chancen, die Partie zugewinnen, gab es trotz aller Mängel genug. Das Spiel begann mit einer kleinen Verspätung, weil der Schiedsrichter den Post-Schlussmann noch einmal in die Kabine schickte, um das blaue Trikot umzutauschen. Dies hatte den positiven Effekt, dass die Leuchtraketen bis dahin erloschen. Es folgten einige grobe Fouls der Regensburger Verteidiger. Der Unparteiische beließ es aber bei Ermahnungen.
Trotzdem rollte die Fürther Angriffswelle. Zunächst verpasste Ebner (10.) eine Flanke von Beierlorzer nur knapp, dann köpfte Auernhammer (15.) über das Tor. Drei Minuten nach Kastners Eigentor hätte der Ausgleich fallen müssen, doch Auernhammer traf den Pfosten und Zettl verfehlte im Nachschuss das leere Gehäuse. Beierlorzer trieb in der Folge immer wieder seine Mitspieler an. Zunächst klärte der Torwart im Nachfassen (33.), dann war der Fürther zu eigensinnig bei einem Solo (38.). Sendner stand besser. Ein Kopfball von Stolz (39.), den der Torwart zur Ecke lenkte, war die letzte nennenswerte Szene der Gäste in der ersten Halbzeit.
Sieben Minuten nach dem Wechsel wäre der Ausgleich fällig gewesen, doch Stolz umspielte zwar nach einem Doppelpass mit Zettl den Torwart, flankte jedoch danach, statt zu versuchen, das leere Tor zu treffen. Nach dem Ausgleich witterten die Gäste noch einmal ihre Chance. Sie rannten aber vergeblich an. Freistehend kam Ebner in der 67. Minute zum Kopfball, rammte den Ball aber in den Boden. Kurz vor Schluss wurde sein Kopfball Beute des Schlussmannes. Hermann (66.) und Sendner (75.) blieb der Erfolg ebenfalls versagt. Auf der Gegenseite konterten die Regensburger geschickt. Vor allem Kristl brachte die Abwehr mehrmals in Verlegenheit. Niemand hätte sich beklagen können, wenn dem Post-Mittelfeldspieler der Siegestreffer gelungen wäre.
Die Regensburger haben vor dem Spiel gegen Fürth ihre Hausaufgaben gemacht. Auf dem Spielfeld wurden die Schwächen der Ronhofer aufgedeckt. Dass Torwart Kastner nach dem Eigentor eine Viertelstunde lang nervös war, ist verständlich. Er fand aber relativ schnell zur gewohnten Sicherheit zurück. Viel eher fiel bei Post/Süd die Zurückhaltung von Martin Hermann auf, der weit unter seinen Möglichkeiten geblieben ist. Erschreckend war aber auch zu sehen, wie viele Schwierigkeiten Bernd Lunz bei seinen Versuchen hatte, das Spiel im Mittelfeld anzukurbeln. Da klappte selbst das kleine Fußball-Einmaleins nicht. Dass die Mannschaft es weitaus besser als in Regensburg machen kann, hat sich im Verlauf der Saison gezeigt. Sie darf sich nur nicht noch einmal aus ihrem Konzept bringen lassen. Noch ist nichts verloren.
Post/Süd Regensburg: Luge - Meyer - Federhofer, Ipfelkofer, Nuber, Kristl, Hoch, Weinzierl - Leisch (86. Scharpmann) - Eberwein - Trainer: Josef Schuderer
SpVgg Fürth: Kastner - Glintschert - Lunz, Förster - Beierlorzer, Stolz (83. Pieczyk), Sendner, Ebner, Hermann - Auernhammer, Zettl (65. Hütter) - Trainer: Günter Gerling
Tore: 1:0 Kastner (19., Eigentor), 1:1 Sendner (56., Foulelfmeter)
Schiedsrichter: Markhof (Fichtelberg)
Zuschauer: 1400
Zeitstrafen: Federhofer (89.)
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