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Saison 2001/2002
DFB-Pokal - 1. Runde - Fr., 24.08.2001, 18:00 Uhr
VfB Stuttgart (Amat.) - SpVgg Greuther Fürth
0:1 (0:0)
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Wenn Erfolg im Profi-Fußball der einzig gültige Maßstab ist, hat die SpVgg Greuther Fürth mit dem 1:0-Sieg im DFB-Pokal bei den Amateuren des VfB Stuttgart die Pflicht erfüllt, so dass der neue Cheftrainer Paul Hesselbach und vor allem Präsident Helmut Hack erleichtert nach den Turbulenzen der Entlassung von Uwe Erkenbrecher aufatmen konnten. Obwohl die spielerische Darbietung gegen die in der Regionalliga noch sieglosen Schwaben nur als dürftig zu bezeichnen war, wurde mit dem Einzug in die zweite Pokalrunde wenigstens das Minimalziel erreicht, so dass auch die wirtschaftliche Vorgabe – der Pokal ist mit 150 000 Mark Einnahmen im Etat angesetzt – noch erfüllt werden kann.
Dass unter dem Strich der Sieg alle Schwächen überdeckte, dafür sorgte Rachid Azzouzi mit seinem Treffer nach genau einer Stunde. Einen an Mathias Surmann verschuldeten Freistoß aus 20 Metern schoss er gekonnt ein – das dritte glückliche 1:0 in Folge nach den Siegen in der Zweiten Liga gegen Ahlen und in Reutlingen, die Erkenbrecher allerdings nicht vor dem Rausschmiss bewahrt hatten. In der 85. Minute drohte sogar eine Verlängerung, aber Torwart Günter Reichold, ansonsten nur wenig geprüft von den technisch guten, aber harmlosen Stuttgartern, wehrte den Schuss von Lehmann aus wenigen Metern mit einer Klasseparade ab. Damit verhinderte aller Wahrscheinlichkeit nach Schlimmeres, denn ab der 75. Minute fehlte den Fürthern die Kraft und sie verlo ren mehr und mehr die Kontrolle über das Spiel.
Viel mehr Positives als den Treffer und die Parade gab es sonst auch nicht über das Spiel der Fürther zu sagen – wenn da nicht der junge Björn Schlicke gewesen wäre. Der 20-Jährige spielte nur nicht die Rolle des wegen einer Zahnoperation fehlenden Petr Skarabela als Libero in der Defensive ohne Fehl und Tadel, sondern er zeichnete sich in den ersten 45 Minuten zudem bei den drei einzigen erfolgversprechenden Offensiv-Aktionen aus. Sein prächtiger Weitschuss aus 35 Metern (12.) wurde vom Stuttgarter Torwart entschärft, sein Kopfball (34.) und ein 20-Meter-Schuss (43.) verfehlten knapp das Ziel.
Torschütze Azzouzi verhehlte hinterher nicht, „dass wir noch viel Arbeit vor uns haben“, aber immerhin war zu erkennen, dass die Taktische Umstellung von Trainer Hesselbach, der in der Abwehr mit einer Dreiformation und dahinter Schlicke als Absicherung spielen ließ, zumindest gegen die Amateure über weite Strecken für mehr Ordnung und damit für größere Stabilität sorgte.

Jürgen Schmidt

VfB Stuttgart II: Miller - Lechner (73. Haas), Caruso, Fink, Grimminger - Lehmann, Vujevic, Morena, Benjamin Adrion (87. Luz) - Kuranyi, Rathgeb (62. Vaccaro) - Trainer: Rainer Adrion
SpVgg Greuther Fürth: Reichold - Unsöld, Boy, Schlicke, Surmann - Ruman, Reichel (52. Hassa), Azzouzi, Batista - Reiss (53. Hasenhüttl), Kioyo (81. Türr) - Trainer: Paul Hesselbach
Tore: 0:1 Azzouzi (60.)
Schiedsrichter: Kammerer (Karlsruhe)
Zuschauer: 1200
Gelbe Karten: Morena, Lechner, Adrion
Gelbe Karten (Gast): Unsöld, Ruman
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