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Saison 2001/2002
DFB-Pokal - 2. Runde - Di., 27.11.2001, 19:00 Uhr
FSV Mainz 05 - SpVgg Greuther Fürth
3:2 (1:1)
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Die SpVgg Greuther Fürth durfte sich als moralischer Sieger fühlen, in die dritte Runde des DFB-Pokals zog allerdings der FSV Mainz 05 ein. Mit 3:2 entschied der Zweitliga-Tabellenführer die Partie glücklich für sich. Bis kurz vor der Pause lief es prächtig für die Gäste aus Fürth, denn die erfolgsverwöhnten Mainzer Zuschauer bekamen ein ungewohntes Bild geboten. Der Tabellenführer blieb blass und konnte nur eine Chance durch Blaise N"Kufo verzeichnen (6.). Die Gäste hingegen zeigten sich entschlossen und gingen verdient durch Markus Dworrak, der nach einer Flanke von Mathias Surmann den Ball aus 15 Metern Entfernung ins lange Eck spitzelte, mit 1:0 in Führung (16.). Die Fürther hätten diese dann ohne weiteres ausbauen können und in der 29. Minute sogar müssen, als Ioannis Amanatidis nur das Außennetz traf und Petr Rumans Schuss der Mainzer Torwart Dimo Wache zur Ecke faustete.
Eigentlich wäre die seltsame Szene wenig später wohl schnell vergessen gewesen, wenn sie sich nicht im Nachhinein als spielentscheidend entpuppt hätte. Rachid Azzouzi, der zum ersten Mal im Fürther Trikot als Stürmer auflief, war mit Manuel Friedrich aneinandergeraten, doch als Azzouzi ihm als „Schwamm-drüber-Geste" die Hand reichen wollte, schlug der Mainzer eben diese nicht nur ein Mal, sondern gleich zwei Mal aus. Azzouzi trollte sich, wurde aber von Schiedsrichter Lutz Fröhlich aufgefordert, sich erneut bei Friedrich zu entschuldigen. Als sich der Marokkaner weigerte, zückte Fröhlich die Gelbe Karte. Die zückte er dann kurz vor dem Pausenpfiff noch mal, und da war sie auch berechtigt, denn Azzouzi war Friedrich überhart in die Hacken gestiegen. Gelb und Gelb in einem Spiel ist Gelb-Rot, also musste Azzouzi das Feld verlassen und die sichtlich geschockten Greuther Fürther kassierten wenig später den Ausgleich durch Michael Thurk.
Kleeblatt-Trainer Eugen Hach setzte dann alles auf eine Karte und brachte mit Francis Kioyo sowie Piotr Reiss zwei Offensivkräfte. Zwar gingen die Hausherren direkt nach dem Seitenwechsel durch den Ex-Nürnberger Jürgen Kramny (47.) sogar mit 2:1 in Führung, doch Hachs Mut zum Risiko schien sich auszuzahlen. Die Fürther ließen fast vergessen, dass sie mit einem Mann weniger auf dem Platz standen. Schiedsrichter Fröhlich machte sich unterdessen bei beiden Teams mit einigen fragwürdigen Entscheidungen weiter unbeliebt, selbst die Trainer Hach und Jürgen Klopp wurden verwarnt.
Die Partie aber war wieder ausgeglichen, und es wäre nur gerecht gewesen, wenn die dezimierten Gäste zumindest den Ausgleich über die Zeit gerettet hätten. Petr Ruman war es, der mit einem Kopfball-Tor zum 2:2 drei Minuten vor Schluss den Fürther Anhang doch noch auf ein Weiterkommen hoffen ließ. Die Spielvereinigung nagelte anschließend die Mainzer in deren Strafraum fest. Einmal konnte sich der FSV dann doch befreien, und mit einem Heber überlistete Babatz Sven Neuhaus im Greuther Tor.

Jürgen Schmidt

FSV Mainz 05: Wache - Nikolic, M. Friedrich, Christ, Schuler - Babatz, Schwarz, D. Weiland (46. Kramny) - Hock, N´Kufo, Thurk - Trainer: Jürgen Klopp
SpVgg Greuther Fürth: Neuhaus - Surmann (63. Boy), Unsöld, Mamic, Batista - Ruman, Reichel, Hagner (56. Kioyo), Dworrak - Azzouzi, Amanatidis (56. Reiss) - Trainer: Eugen Hach
Tore: 0:1 Dworrak (16.), 1:1 Thurk (44.), 2:1 Kramny (47.), 2:2 Ruman (87.), 3:2 Babatz (90.)
Schiedsrichter: Fröhlich (Berlin)
Zuschauer: 5100
Gelbe Karten: M. Friedrich, Nikolic, Schuler
Gelbe Karten (Gast): Batista, Boy, Kioyo, Reichel
Gelb-Rote Karten (Gast): Azzouzi (42.)
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