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Saison 1985/1986
22. Spieltag (Nachholspiel) - Di., 08.04.1986, 19:30 Uhr
1860 München - SpVgg Fürth
0:2 (0:0)
Nachholspiel vom 01.03.1986
Die Mannschaft der SpVgg Fürth hat den Kampf um die Meisterschaft in der Fußball-Bayernliga noch längst nicht aufgegeben. Mit einer großartigen Mannschaftsleistung entführten die Kleeblättler vor 18.000 Zuschauern im Münchner Gründwalder Stadion beide Punkte vom erklärten Meisterschaftsfavoriten TSV 1860 München. Damit liegen die Fürther nur noch zwei Punkte hinter dem Tabellenführer FC Augsburg zurück und haben wieder alle Trümpfe in der Hand, doch noch den Titel zu holen. Die Münchner "Löwen" bestimmten von Beginn an das Spiel. Angetrieben von ihrem vielzähligen, stimmkräftigen Anhang machten sie sofort Druck und die Kleeblättler sahen sich wütenden Angriffen der 60er entgegen. Dies lag jedoch zum großen Teil in der Taktik von Günter Gerling begründet, der die "Löwen" kommen lassen wollte, um seinerseits über Konter dem Weg zum Erfolg zu suchen. Dabei gingen die Münchner nicht gerade zimperlich mit ihren Gegenspielern um. Man merkte an dieser harten Gangart, unter welchem Leistungsdruck die "Löwen" standen, denn sie gingen mit teilweise schon brutalen Fouls zu Werke. Nachdem die Kleeblättler die erste halbe Stunde gut überstanden hatten, ohne daß sich die Abwehr auch nur eine Blöße gab, kamen die 60er kurz vor der Pause zu ihren besten Chancen. Hier wurde Roland Kastner zum großen Rückhalt seiner Mannschaft, als er zweimal gegen freistehende Gegenspieler Kopf und Kragen riskieren mußte und auch bei einem knallharten 20-Meter-Schuß auf dem Posten war.
Nach der Halbzeit lockerten die Kleeblättler etwas ihre defensive Haltung. Doch hier zeigte sich die Gefährlichkeit der Münchner, als plötzlich ihr Spielführer Udo Horsmann frei vor dem Fürther Tor an den Ball kam, aus kürzester Entfernung aber das Tor verfehlte. Aber auch die Kleeblättler hatten nun ihre Chancen, doch reichte es nicht zum krönenden Erfolg. Das Spiel hatte nun wesentlich mehr Farbe als im ersten Durchgang. Durch einige gut angelegte Konter der Fürther wurden die "Löwen" nun etwas vorsichtiger in ihrer Spielweise und so war das Spiel nun in etwa gleich verteilt.
In der Schlußphase schlugen die Kleeblättler dann eiskalt zu. Nach einem brutalen Foul an Harald Ebner, mußte dieser gegen Roland Reichel ausgewechselt werden und Roland Reichel glückte dann mit einem raffinierten Flachschuß die 1:0-Führung. In der Folgezeit hatten die Kleeblättler bange Minuten zu überstehen, denn nun setzten die Münchner alles auf eine Karte. Aber wieder war es Roland Kastner, der einen Münchner Torerfolg verhinderte und als er einmal bereits geschlagen war und die 60er schon jubelten, tauchte urplötzlich Sigi Susser auf und rettete auf der Linie. Zwischenzeitlich hatten jedoch auch die Kleeblättler die Möglichkeit, das Spiel endgültig zu entscheiden, doch versagten nach Kontern die Nerven. Die Entscheidung fiel dann zwei Minuten vor Schluß nach einer Kombination zwischen Manfred Kastl und Martin Hermann, wobei Martin Hermann mit seinem ersten Tor in dieser Saison der vielumjubelte Treffer zum 2:0 für die Fürther gelang. Günter Gerling war mit der Leistung seines Teams natürlich hoch zufrieden, insbesondere weil sich seine Mannschaft äußerst diszipliniert an die taktische Marschroute gehalten hatte. Jedenfalls ist nach diesem imponierenden Sieg nun für die Kleeblättler wieder "alles drin".
1860 München: Zander - Schmidkunz - Löbmann, Prokes - Täuber (68. Schmitz), Luginger, R. Leitl, Eigl (60. Korus), Horsmann - Bruckhoff, Grünwald - Trainer: Wenzel Halama
SpVgg Fürth: Kastner - Seelmann - Rupp, Jakl - Beiersdorfer, Distler (81. Adler), Litz, Susser, Hermann - Kastl, Ebner (69. Reichel) - Trainer: Günter Gerling
Tore: 0:1 Reichel (74.), 0:2 Hermann (88.)
Schiedsrichter: Gangkofer (Eggenfelden)
Zuschauer: 18000
Gelbe Karten: Prokes, Schmidkunz, Leitl
Gelbe Karten (Gast): Susser, Seelmann
Zeitstrafen: Schmidkunz (69.)
Zeitstrafen (Gast): Beiersdorfer (83.)
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